Pepperoni-Sommerbühne

Besucher tanzten bei Auftritt der BCH-Bloos-Band

Doppelte Premiere am See in Gottersdorf

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Die BCH-Bloos-Band spielte bei der Pepperoni-Sommerbühne auf. © Pepperonis

Gottersdorf. Eine Premiere im doppelten Sinne gab es am Samstagmorgen in Gottersdorf bei der Pepperoni-Sommerbühne: Zum ersten Mal stand im Programm des Zirkustheaters ein „Brass&Breakfast“ – Weißwurst- und Odenwälder Grünkernfrühstück mit Blasmusik.

Letztere lieferte die „BCH-Bloos Band“, laut Erkennungssong „die Band, um euch zu unnderhalde“, und die Textzeile „egal ob Wirtschaft, Halle oder Schtrooß“ darf nun ergänzt werden um „Zirkuszelt“.

Denn trotz 14-jährigen Bestehens gastierte das rund 17-köpfige Ensemble in einer solchen Location bislang noch nicht. „Von Polka bis Rock“ ist das Motto der Blaskapelle unter Leitung von Andreas Pflüger, der hervorhebt, dass die ungewöhnlich kleine Besetzung auch Vorteile bringt. Stücke wie „Patricia“ (P. Prado) oder das bekannte „Pink Panther Thema“ (H. Mancini) eignen sich besser für weniger Instrumentalistnen. Breitgefächert und bunt war das Repertoire und sprach das gesamte Publikum an: von alteingesessenen Fans, denen das Essen aus der Pepperoni-Küche dank der Musik noch besser schmeckte, bis hin zu Gästen, die über sich selbst sagen „das ist eigentlich nicht meine Musik, aber die Band ist richtig gut“.

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Die musikalische Qualität überzeugte tatsächlich alle, egal ob am Biertisch im Zirkuszelt oder im Freien auf dem Zirkusgelände. Spätestens bei Shostakovichs „Walzer No. 2“ ließen sich die Füße auch nicht mehr stillhalten. Als Zugabe versuchten sich dann Jung und Alt in Polkaschritten zu Rickenbachers „Ein halbes Jahrhundert“.

„Das kommt normalerweise nicht vor“, sagt Andreas Pflüger „dass die Leute einfach so tanzen“. Nicht verwunderlich allerdings für die Pepperoni-Truppe, denn die Freude am Spiel der Bloos Band überträgt sich – und trägt über den gesamten Vormittag. Wie der Dirigent anmerkt: „Musik ist ehrlich“. Und damit waren die Buchener Bläser wirklich gut bei der Pepperoni Sommerbühne aufgehoben.

Dementsprechend wiegte man sich am Ende zur „Zugabenpolka“ sowohl beschwingt als auch wehmütig – so wie das bei „ehrlicher Musik“ eben ist.

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