Werbach. „75 Jahre – FN on Tour“. Zum besonderen Jubiläum der Fränkischen Nachrichten unternehmen wir auch eine besondere Reise durch unser Verbreitungsgebiet. Von Tauberbischofsheim geht es in dieser Woche nach Werbach.
Die zuvor selbstständigen Gemeinden Werbach, Wenkheim, Werbachhausen und Brunntal schlossen sich im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg am 31. Dezember 1973 zur neuen Gemeinde Werbach zusammen. Aus deren Zusammenschluss mit Gamburg und Niklashausen entstand am 1. Januar 1975 die heutige Gemeinde Werbach.
Die Gegend war bereits in der Hallstattzeit (siebtes/sechstes Jahrhundert vor Christus) bewohnt, wie ein Grabhügelfeld am Rande von Werbach belegt. Die Ersterwähnungen der sechs Ortsteile reichen von 1139 (Gamburg) bis 1308 (Werbachhausen). Im Laufe der Jahrhunderte waren die jeweiligen Einwohner Zeitzeuge bedeutsamer Geschehnisse, wie manch alte Baudenkmale und geschichtliche Erkenntnisse aufzeigen.
Werbachs Bürgermeister Ottmar Dürr blickt in die Gegenwart: „Werbach ist eine liebenswerte Gemeinde an Tauber und Welzbach, in der es sich hervorragend wohnen und arbeiten lässt.“
Zahlen und Fakten
Bürgermeister: Ottmar Dürr
Einwohner: rund 3300
Postleitzahl: 97956
Vorwahl: 09341, 09348, 09349
Kfz-Kennzeichen: TBB, MGH
Fläche: 43,18 km2
Höhe: 187 m ü. NN
Wohnbaufläche: 78 Hektar
Landwirtschafts-/Waldfläche: 2384/1378 Hektar
Gewässerfläche: 51 Hektar
Industrie- und Gewerbefläche: 31 Hektar
Verkehrsfläche: 246 Hektar
Stadtgliederung: Sechs Gemeindeteile (Werbach, Brunntal, Gamburg, Niklashausen, Werbachhausen, Wenkheim).
Homepage: www.werbach.de
Die Ortsteile Werbach, Niklashausen und Gamburg liegen an der Tauber, der Welzbach fließt durch Wenkheim, Werbachhausen und Werbach. Die Gesamtgemeinde ist im positiven Sinne ländlich geprägt, auch aufgrund geringer Emissionen ist von einer intakten Umwelt auszugehen.
Der Zentralort Werbach sowie die Ortsteile Niklashausen und Gamburg befinden sich an der „Taubertal-Achse“, erschlossen durch die L 506. Die Ortsteile Werbachhausen und Wenkheim sind über die L 2297 zu erreichen, Brunntal über die K 2817.
Die Entfernung zu den Anschlussstellen der Autobahnen A 81 und A 3 beträgt zehn sowie 25 Kilometer. Niklashausen und Gamburg sind an das Eisenbahnnetz angebunden, in allen Ortsteilen verkehren Omnibusse der Verkehrsgesellschaft Main-Tauber.
Auf der Gemarkung befinden sich ein europäisches Vogelschutzgebiet sowie verschiedene Landschafts- und Naturschutzgebiete. Werbach ist mit der Lage „Werbacher Hirschberg“ Weinort innerhalb der Weinregion Tauberfranken.
Die Gesamtgemeinde gehört dem Zweckverband Wasserversorgung Mittlere Tauber an und bildet zur Umsetzung von Verwaltungsgeschäften mit Tauberbischofsheim, Großrinderfeld und Königheim die Verwaltungsgemeinschaft Tauberbischofsheim.
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Im Bereich der Gemeinde Werbach lässt sich trefflich der Atem der Geschichte erfahren.
In Gamburg lockt die Gamburg, malerisch über der Tauber thronend, mit den ältesten weltlichen Wandmalereien nördlich der Alpen.
Bei Werbach lohnt der Gang zur vielbesuchten Wallfahrtskapelle Liebfrauenbrunn mitsamt gusseiserner Kreuzwegstationen und der Quelle.
In und um Werbachhausen befinden sich etliche alte Bildstöcke (Bild).
In Wenkheim können die ehemalige Synagoge und der gut erhaltene jüdische Friedhof besucht werden.
Ein Anziehungspunkt ist die sagenumwobene Eulschirbenmühle an der Tauber westlich von Gamburg.
In Niklashausen lässt sich in der evangelischen Pfarrkirche und in der Pfeiferstube das sozialrevolutionäre Wirken des Paukers Hans Böhm, Pfeiferhannes von Niklashausen, erahnen.
In Brunntal sind Hoch- und Seitenaltar der Kirche sehenswert.
In Gamburg helfen das Buscher-Museum und der „Buscher-Pfad“, die Werke der Brüder Clemens und Thomas Buscher zu entdecken.
Die Baudenkmale können zu Fuß erreicht werden über den Panoramaweg Taubertal, Jakobsweg Main-Taubertal, 113. Europäischen Kulturweg und den meditativen Wanderweg LT-M2 sowie per Rad über den Radweg „Liebliches Taubertal – der Klassiker“, die Romantische Straße und den Welzbachtalradweg. hpw
Wie Bürgermeister Ottmar Dürr betont, sei in allen Ortsteilen eine ausreichende Infrastruktur vorhanden. Leider gebe es mittlerweile Lücken in der Grundversorgung und der Gastronomie.
Handwerksbetriebe und Dienstleister agieren verteilt auf die Ortsteile. Die größten Unternehmen sind die Firma Hofmann Naturstein in Gamburg und Niklashausen mit zirka 200 Mitarbeitern sowie die Firma Rofa Fashion Group mit etwa 100 Beschäftigten im zentralen Ort Werbach.
Die Gesamtgemeinde ist ein beliebter Wohnort. Es besteht in jedem Ortsteil eine große Nachfrage an Bauplätzen. Im Kernort Werbach werden 29 Bauplätze mit Blick ins Taubertal, in Wenkheim ein Neubaugebiet mit neun Plätzen erschlossen. In den anderen Ortsteilen stehen Bauplätze entsprechend der Nachfrage zur Verfügung.
Erfolgreiche Sanierungsmaßnahmen der jüngeren Vergangenheit haben dafür gesorgt, dass die Zahl der Leerstände niedrig ist. Der Zentralort befindet sich seit 2003 im Landessanierungsprogramm. Damit konnten über 50 private und öffentliche Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt und einem Ausbluten des Ortskerns entgegengewirkt werden.
In den anderen Ortsteilen hilft das „Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum“, Einzelmaßnahmen erfolgreich zu verwirklichen.
Die Gesamtgemeinde gilt als familien- und kinderfreundliche Kommune. Kindergärten gibt es in Werbach und Niklashausen. In Wenkheim wird die freiwerdende Welzbachgrundschule zum Kindergarten umgestaltet. Auf dem „Campus Werbach“ arbeitet man mit Hochdruck an der Umgestaltung der ehemaligen Werkreal- zur Ganztagsgrundschule. Diese wird zum Schuljahr 2021/2022 in Betrieb gehen. In allen Ortsteilen findet sich eine hinreichende Zahl an Spielplätzen.
Der überwiegende Teil der Kinder und Jugendlichen aller Gemeindeteile besucht die weiterführenden Schulen in Tauberbischofsheim, einige Schulen in Wertheim, Lauda und Bad Mergentheim. Für Menschen, die Hilfe benötigen, gibt es mit dem „Haus am Welzbach“ im Zentralort Werbach ein Pflegeheim mit 24 Plätzen und einigen Einheiten mit betreutem Wohnen. Ottmar Dürr: „Werbach wird auch weiterhin alles dafür tun, unsere Kommune fit für die Zukunft zu machen.“
Die etwa 70 Vereine der Gesamtgemeinde sind Garanten lebendiger Dorfgemeinschaften. In „normalen“ Zeiten lockt ein prall gefüllter Veranstaltungskalender. In jeder Teilgemeinde befindet sich eine Halle oder ein Haus, wo Veranstaltungen stattfinden können. Dazu kommen verschiedene Sportstätten, das beheizbare Welzbachbad in Wenkheim oder die Kneippanlagen in Werbach und Wenkheim. Anziehungspunkte sind auch das Naherholungsgebiet am Werbacher Schleifgraben und der Jugendzeltplatz Tauber-Insel.
Für die Gemeinde Werbach spricht auch ein gut ausgebautes Wander- und Radwegnetz. Hotels und Gasthäuser, Ferienwohnungen und Privatzimmer können Startpunkte sein für lohnende Ausflüge hin zu Sehenswürdigkeiten innerhalb der Gemeinde Werbach oder solchen in deren Umgebung.
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