Tauberbischofsheim/Dienstadt.. Um 14.12 Uhr wurden die Einsatzkräfte über einen Brand mitten in Dienstadt informiert und die Integrierte Leitstelle des Main-Tauber-Kreises alarmierte sofort mehrere Freiwillige Feuerwehren aus der Region.
Dienstadt ist einer von sieben Stadtteilen von Tauberbischofsheim und entsprechend rückten die Einheiten aus der Kreisstadt und einigen Teilorten zügig an. Eine Scheune im Ort, genauer gesagt in der Langen Gasse, stand im Vollbrand und das Feuer drohte auf Wohnhäuser in der Nachbarschaft überzugreifen.
Rauchgas
Nach Informationen von Kreisbrandmeister Andreas Geyer und bestätigt durch Stefan Lindtner, den Stadtkommandanten der Feuerwehr Tauberbischofsheim, wurden zwei Personen durch Rauchgase leicht verletzt. Der Rettungsdienst des Deutschen Roten Kreuzes versorgte sie, ein Transport ins Krankenhaus fand jedoch nicht statt. Weitere Personen oder gar Tiere waren laut Geyer nicht in Gefahr und mussten auch nicht gerettet werden.
Zum gemeldeten Brandort, einem landwirtschaftlichen Anwesen, eilten Feuerwehren aus Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen und zusätzlich die Drehleiter aus Bad Mergentheim und ein Wechsellader-Fahrzeug mit einem großen Wassertank aus Markelsheim, das nachalarmiert wurde.
Wie Kreisbrandmeister Geyer den FN berichtete, stand die Scheune mitten in der eng bebauten Ortslage beim Eintreffen der ersten Kräfte bereits im Vollbrand, daher galt es die umliegenden Gebäude schnellstmöglich vor einem Übergriff der Flammen zu schützen, was dank des beherzten Einsatzes der Feuerwehrleute schließlich auch gelang, so Geyer lobend.
Einsatzleiter Stefan Lindtner dankte ebenfalls allen Einsatzkräften und hob besonders die Feuerwehrabteilung Dienstadt hervor, die sehr schnell vor Ort war und wichtige erste Schritte einleitete, um die Nachbargebäude zu schützen, bis der Löschzug aus Tauberbischofsheim eintraf.
Nachdem der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens als zweithöchstes Alarm-Stichwort ausgegeben war, wurden in der Kreisstadt laut Stadtkommandant Lindtner nicht nur die Tauberbischofsheimer Wehr, sondern eben auch noch die Wasserführungskomponente aus Distelhausen und Dittigheim sowie Unterstützungskräfte aus Dittwar und Hochhausen angefordert. Weitere wichtige Hilfe kam aus Lauda-Königshofen und wie erwähnt aus Bad Mergentheim.
„Hauptaufgabe war es, die Nachbargebäude zu schützen, nachdem schnell klar war, dass die Scheune samt Werkstatt ein Totalverlust sein würde“, so Lindtner im Rückblick gegenüber den FN. Er zeigte sich sehr zufrieden mit den Abläufen am Nachmittag. Die Feuerwehren hätten im Verbund reibungslos miteinander zusammengearbeitet. Es sei ein herausfordernder Einsatz aufgrund der engen Gassen und der Ortslage gewesen. Gegen 17.30 Uhr durfte der Großteil der Kräfte wieder abrücken; nur noch die Dienstadter Wehr sicherte den Brandort.
Schweißarbeiten
Laut Polizeibericht am Samstagabend wurde das Feuer vermutlich durch Schweißarbeiten in der Arbeitsstätte verursacht. Die Flammen griffen rasch auf das gesamte Gebäude, die Werkstatt und Fahrzeuge über und erfassten anfangs auch noch ein benachbartes Wohnhaus. Dort wurden vor allem das Dach sowie die Außenfassade mit den Fenstern beschädigt.
An einem weiteren benachbarten Gebäude wurden, so die Polizei, durch die bestehende Hitze ebenfalls mehrere Fenster in Mitleidenschaft gezogen. In der Werkstatt befanden sich vier Fahrzeuge, die durch das Feuer zerstört wurden.
Die Feuerwehren waren laut Polizeibericht mit ca. 100 Einsatzkräften und 14 Fahrzeugen „schnell am Brandort und konnten einen noch größeren Schaden verhindern“. Gegen 16 Uhr sei das Feuer gelöscht gewesen.
Nach ersten Schätzungen wird von einem Sachschaden in einem höheren sechsstelligen Bereich ausgegangen.
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