ÖPNV

Tauberbischofsheim: S-Bahn-Regio-System nimmt Fahrt auf

Verlässliche, möglichst stündliche Anschlüsse zur Tauberbahn sind das Ziel. Fahrplangutachten soll bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein

Von 
Klaus T. Mende
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Zurzeit werden verschiedene Fahrplanvarianten für das ab 2028 geplante S-Bahn-Regio-System Mainfranken untersucht. Verlässliche, möglichst stündliche Anschlüsse sollen auch in den Main-Tauber-Kreis führen – nach Bad Mergentheim/Crailsheim und nach Tauberbischofsheim/Wertheim. Ein Fahrplangutachten soll bis Mitte des laufenden Jahres abgeschlossen sein – stehen die Signale dann auf Grün? © Klaus T. Mende

Odenwald-Tauber/München. Wie ist der augenblickliche Stand der Dinge bei der ins Auge gefassten S-Bahn Mainfranken, von der eine Linie auch in den Main-Tauber-Kreis führen soll? Die Fränkischen Nachrichten haben sich bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) in der bayerischen Landeshauptstadt München erkundigt.

„Das im Sommer 2022 von der BEG beauftragte Gutachterbüro erstellt aktuell verschiedene Fahrplanvarianten für ein anvisiertes Regio-S-Bahn-System für die Region Mainfranken ab 2028“, erklärt die stellvertretende BEG-Pressesprecherin Jessica Vanessa Olbrich gegenüber unserer Zeitung. Welche der ausgearbeiteten Fahrplanvarianten schlussendlich seitens der SPNV-Aufgabenträger NVBW, RMV und BEG bestellt werden können, hänge maßgeblich von den Finanzierungsperspektiven (sogenannte Regionalisierungsmittel des Bundes für die Bestellung des SPNV durch die Länder) und den infrastrukturellen Rahmenbedingungen im hoch ausgelasteten Streckennetz rund um Würzburg ab.

Ziel von NVBW und BEG sei es, im länderübergreifenden Regionalverkehr zwischen Würzburg und dem Bahnknoten Lauda verlässliche, möglichst stündliche System-Anschlüsse zur Tauberbahn von/nach Tauberbischofsheim – Wertheim und Bad Mergentheim – Crailsheim herzustellen. „Darüber hinaus werden auch Potenziale einer verbesserten Feinerschließung durch die Bahn – in Bayern neuer Haltepunkt Würzburg-Heidingsfeld West – und der intermodalen Vernetzung der Verkehrsträger an möglichst barrierefreien Stationen – Würzburg-Heidingsfeld West: Umstieg zur Würzburger Straßenbahn und Stadtbus – untersucht“, teilt Olbrich weiter mit.

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Hinsichtlich des weiteren Zeitplans sei vorgesehen, bis Mitte des laufenden Jahres das Fahrplangutachten Mainfranken gemeinsam mit den beteiligten Partnern abzuschließen. „Bis dahin bitten wir aufgrund vieler noch zu klärender Fragestellungen noch um Geduld“, heißt es abschließend.

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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