Prunksitzung der FG Bischemer Kröten (plus Bildergalerie)

Tauberbischofsheim: Kunterbunte Kröten-Show vor voller Halle

Ausverkauftes Haus, Show, Tanz, Musik und „Kröten helau“: In Tauberbischofsheim bebte am Samstag die Narrenbühne. Bei der Prunksitzung in der Stadthalle bot die FG Bischemer Kröten ein bunte Narrenschau mit vielen Höhepunkten.

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Fabian Greulich
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Das Bischemer Buben Ballett in Aktion bei der Prunksitzung der FG Bischemer Kröten 2025. © Fabian Greulich

Tauberbischofsheim. Fünfstufige Raketen und Laola-Wellen gab es in Hülle und Fülle bei der Prunksitzung der FG Bischemer Kröten am Samstag. Das närrische Spektakel in der proppenvollen Stadthalle bot zahlreiche Höhepunkte.

Präsident Rüdiger „Rüdi“ Bilz und Vorsitzender Michael Noe machten gleich zum Auftakt klar, dass dem Tauberbischofsheimer Narrenvolk ein ganz besonderer Abend bevorstehe. Ein Abend mit vielen tollen Programmpunkten. Und sie sollten Recht behalten. Den mehr als 500 Gästen in der „Kulturscheune“ wurde ein kurzweiliges närrisches Spektakel präsentiert, das vom gesamten Krötenteam mit viel Liebe zum Detail auf die Beine gestellt worden war.

Show, Tanz, Musik und gute Laune im Mittelpunkt

Dem Publikum gefiel’s. Von Beginn an war es voll dabei und feierte ausgelassen mit. Nicht fehlen durfte bei der Tauberbischofsheimer Narren-Parade die Stadt- und Feuerwehrkapelle unter Leitung von Gustav Endres. Sie stimmte einen Tusch nach dem anderen an und sorgte zur Freude der Gäste für so manche Schunkelrunde.

Gleich nach dem Einzug von Elferrat, vielen Gastabordnungen, Prinzenpaar Stefanie I. und Mathias I. (Lotter) sowie Kinderprinzenpaar Lea I. (Ratke) und Henri I. (Hesse) ging es auf der Bühne ab wie die Feuerwehr. Zum Start gab es einen Schautanz der Minigarde. Zuckersüß war der Auftritt der kleinsten Kröten, die von den Trainerinnen Kristin Horn und Jacqueline Liesberg auf ihren großen Auftritt vorbereitet wurden. Klar, dass danach die erste Rakete des Abends fällig war.

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Für Heiterkeit im Publikum sorgten dann „De Karl“ und der Karlheinz (Andreas Poser und Markus Theinert. Die beiden Universalexperten von der FG Lustige Vögel Schweinberg waren diesmal als „Apotheker“ unterwegs und hatten für außergewöhnliche Probleme auch außergewöhnliche Mittel im Angebot. Zur Freude des Publikums holten sie sich zwischendurch auch Bürgermeisterin Anette Schmidt auf die Bühne, die dann auch Rolltreppe und Aufzug fahren durfte.

Garant für beste Stimmung im Narrenvolk war - wie schon im Vorjahr - der Sänger und Entertainer Maximilian „Maxi“ Wilhelm vom Waldbrunner Carneval Club. Er machte so richtig Tempo und sorgte mit seinen Schlagerhits dafür, dass die Halle regelrecht kochte.

Der folgende Schautanz der Kindergarde der Kröten (Trainerinnen Luisa Merz, Rebecca Hartmann und Bianca Reutter) entführte die Gäste danach in eine schwungvolle „Koboldschule“. 20 Tänzerinnen und ein Tänzer wirbelten gekonnt über die Bühne und bekamen - natürlich - eine Rakete.

Bob der Baumeister in der Bischemer Bütt

Nachdem danach auch die Prinzengarde der Kröten (Trainerinnen Yvonne Di Gregorio und Bianca Reutter) mit einem Gardemarsch eindrucksvoll ihr Können unter Beweis gestellt hatte, stieg „Bob der Baumeister“ in die Bischemer Bütt und berichtete über sein mehr oder weniger vorhandenes handwerkliches Geschick, aber ebenso über die eine oder andere Tauberbischofsheimer Begebenheit. Auch ein ernster Blick in die große Politik fehlte nicht. Tatsächlich steckte unter dem Baumeister-Helm kein anderer als Peter Vogel, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Tauberfranken. Die „rheinische Frohnatur“ stellte ihren wohlgereimten Beitrag unter das Motto „Wir schaffen das schon“ und bekam viel Applaus.

Die 22 Tänzerinnen der Juniorengarde, trainiert von Lorena Hauck und Jenny Noe, zeigten danach eindrucksvoll ihr Können und wirbelten bei ihrem Schautanz quasi einmal durch das ganze Leben. Kein Wunder, dass es dafür Rakete und Laola-Welle gab.

Schautanz der Juniorengarde der FG Bischemer Kröten. © Fabian Greulich

Die hohe Kunst des Mariechentanzes demonstrierte anschließend Fe Kohler von der Narrhalla Boxberg auf sehr beeindruckende Art und Weise. Das preisgekrönte Tanzmariechen versetzte das Publikum regelrecht ins Staunen.

Tanz der Hexen und galaktische Gefühle

Ein alter Bekannter auf der Narrenbühne ist Wolfgang König von der FG Höpfemer Schnapsbrenner. Dieses Mal kam er als waschechter Prinz König nach Tauberbischofsheim. Das Büttenass widmete sich - wie immer sehr wortgewandt - Politik und Gesellschaft, aber auch einer Art Bilanz zu seiner 22 Jahre andauernden Ehe.

Einen feurigen „Tanz der Hexen“ bot im Anschluss die Prinzengarde mit ihrem zweiten Auftritt an diesem Abend, einem toll in Szene gesetzten Schautanz. Direkt nach diesem Augenschmaus gab es - sehr zur Freude des Narrenvolks - voll was auf die Ohren. Nämlich von der Guggenmusik Säüboochklopfer Öwerlauda. Als neue Schlagwerker rekrutiert wurden bei der Gelegenheit auch Krötenpräsident „Rüdi“ Bilz und das Prinzenpaar.

Mit dem Auftritt der Gemischten Schautanzgruppe der FG Höpfemer Schnapsbrenner begab man sich dann schon auf die Zielgerade. Aber ein besonderer Programmhöhepunkt stand da noch aus: Der mit Spannung erwartete Auftritt des Bischemer Buben Balletts. Es wurde galaktisch. Die von Rebecca Hartmann und Luisa Merz trainierte Truppe entführte das Narrenvolk kurzerhand in den Weltraum und sorgte für „galaktische Gefühle“, ehe zum großen Finale der gelungenen Prunksitzung noch einmal alle Mitwirkenden auf der Bühne zusammenkamen.

Redaktion FN-Chefredakteur

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