Tauberbischofsheim. Wenn Bürgermeisterin Anette Schmidt auf das Jahr 2024 zurückblickt, fällt ihre Bilanz in erster Linie positiv aus. „Der Gemeinderat und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in vertrauensvollem Miteinander wahnsinnig viel bewegt im Jahr 2024. Deshalb bin ich sehr stolz auf diese große Gemeinschaftsleistung.“
Sie stellt sich voll hinter ihr Team, das tagtäglich Verantwortung übernimmt und sein bestes gibt. Oft habe man es mit äußerst komplexen Sachverhalten zu tun, die von außen einfach erscheinen, aber ein enormes Zeitmanagement erfordern. Schmidt denkt da an die großen Bauprojekte Matthias-Grünewald-Gymnasium oder Frankenbad, bei denen europaweite Ausschreibungen notwendig sind und letztlich ein Rad ins andere greifen muss, damit alles nach Plan läuft. Das sei oft nervenzehrend.
Deshalb plädiert sie: „Manchmal würde ich mir insbesondere für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wünschen, dass die Menschen diese momentan überdurchschnittlichen Aktivitäten mehr sehen und anerkennen. Es wird derzeit ein enorm großes Investitions-, Finanzierungs- und Arbeitspensum geleistet. Mehr ist nicht leistbar – weder finanziell noch personell.“
Für 2024 war eine Rekordinvestitionssumme von 18 Millionen Euro angesetzt worden. Allen Unkenrufen zum Trotz seien diese Mittel alle für die geplanten Maßnahmen ausgegeben worden oder sind bereits vertraglich gebunden. An Vorhaben zu nennen sind neben Gymnasium, Freibad und Kläranlage auch kleinere Projekte wie der Brand- und Schallschutz an der Grundschule am Schloss, Brandschutz und Sanitäranlagen an der Grundschule Distelhausen, zahlreiche Investitionen für die Wasserversorgung, das Regenklärbecken, die barrierefreie Bushaltestelle oder Urnengrabfelder.
Neben Infrastrukturprojekten und kaum aufschiebbaren Sanierungen wurde aber auch viel Neues auf den Weg gebracht. Zu nennen sind hier die Umgestaltung des hinteren Schlossplatzes zum grünen Aufenthaltsraum Schlosspark, die Naturkindgruppe auf dem Laurentiusberg, der bald eine zweite folgen soll, oder die Grünanlage am Hungerturm, die zum Entsetzen der Bürgerinnen und Bürger kurz nach ihrer offiziellen Übergabe durch Vandalismus beschädigt wurde.
Die Verlagerung der Tennisplätze sieht die Bürgermeisterin als Wegbereitung für den neuen Stadteingang Süd. Sie verweist auch auf die Spielplatzerweiterung am Hamberg durch eine Spende von Dr. Thomas Bach, den neuen Dorfbrunnen in Dittigheim und die kürzlich eröffnete Begegnungsstätte in Hochhausen, die nur durch das ehrenamtliche Engagement der Hochhäuser realisiert werden konnte. Dieses Miteinander, das sich auch im regen Vereinsleben in der Stadt und in den Ortsteilen zeige, schätzt Anette Schmidt.
Sie sagt: „Mich macht es froh, wenn ich bei vielen Bürgerinnen und Bürgern die Freude erlebe, in einer glücklichen Kleinstadt mit intakter Infrastruktur unter vielen lieben Menschen zu Hause zu sein.“
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