Tauberbischofsheim. Am Sonnenplatz wird an allen Ecken und Enden gearbeitet. Jeden Tag bekommt man nun ein besseres Bild davon, wie das Areal bald schon aussehen wird. Die ersten Straßenlampen stehen, die Pflasterarbeiten sind bereits weit gediehen, und die Standorte für die Bäume sind auch schon mit Erde gefüllt.
„Die Baumaßnahme verläuft planmäßig. Die Fertigstellung des Sonnenplatzes ist laut Plan für Ende Mai vorgesehen. Dank guter Wetterbedingungen und trotz coronabedingter Lieferengpässe erwarten wir das Ende der Arbeiten nun Anfang Mai. Die Bäume werden in der kommenden Woche gepflanzt“, verkündete die Pressesprecherin der Stadt, Helga Hepp, am Donnerstag gegenüber den FN die frohe Botschaft. Das Eiscafé konnte bereits die Außenbestuhlung aufbauen.
Dass die Bauarbeiten bisher reibungslos über die Bühne gingen, die dort Tätigen sogar mit Pizza, Eis und warmen Mützen von der anliegenden Gastronomie versorgt wurden, erwähnte die Stadt auch schon zuvor im Gespräch mit den FN.
Nicht alle waren entspannt
Allerdings sahen das dann doch nicht alle so entspannt: „Interessant wäre für die Tauberbischofsheimer Bürger und diejenigen, die in der Nähe des Sonnenplatzes arbeiten müssen, wie oft der Asphalt noch aufgerissen wird“, schrieb uns in der vergangenen Woche ein Bürger. „Heute wurde zum x-ten Mal im gleichen Bereich mit einer großen Fräse gearbeitet. Im Büro witzeln wir schon, ob einer der Arbeiter seine Uhr verloren hat oder insgeheim vielleicht nach einem Schatz gegraben wird“, hieß es in seiner Mail weiter.
Er klagte über Lärm und Staub. Die Fenster im Büro zu öffnen wäre deshalb fast nicht möglich – „dafür“, schrieb er, „freut sich das Corona-Virus im Büro umso mehr.“ Abschließend meinte er: „Ich weiß nicht, wann mit der Baustelle begonnen wurde, aber das Ganze zieht sich schon über ein Jahr hin.“
Darauf teilte uns die Stadt mit: „Über die Baumaßnahme und den Zeitplan wurde immer offen kommuniziert und informiert. In den FN, im Amtsblatt und auf der städtischen Homepage stand und steht den Bürgern alles Wissenswerte darüber zur Verfügung. Mit den anliegenden Geschäftsleuten und Eigentümern gab es sowohl im Vorfeld als auch während der Maßnahme immer einen engen Austausch.“
Ziel des abgestimmten Zeitplans sei gewesen, in mehreren Bauphasen zu arbeiten, um so den Zugang zu den Geschäften und Wohnhäusern stets zu gewährleisten. „Dies ist ausnahmslos gelungen“, so Helga Hepp.
Eine schnellere Bauzeit wäre nur mit einer kompletten Sperrung des Sonnenplatzes möglich gewesen. Baubeginn war Mitte Juli 2021.
„Hohe Aufenthaltsqualität“
Bürgermeisterin Anette Schmidt sagte gegenüber den FN: „Für eine lebendige Stadt ist es enorm wichtig, über gutgehende Geschäfte sowie über beliebte Cafés und Restaurants zu verfügen. Das erhöht die Lebensqualität der Bürger und ist attraktiv für Gäste. Mit der Umgestaltung schafft die Stadt die Infrastruktur und den Rahmen für einen Sonnenplatz, der ab Mai eine hohe Aufenthaltsqualität bieten wird. Dann werden die Bürger den Platz sicher gerne mit Leben erfüllen und können in der Eisdiele, den Restaurants oder in der Bäckerei eine gute Zeit verbringen.“
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