Kriminalität

Sprüher treiben ihr Unwesen in Tauberbischofsheim

Immer wieder finden sich neue Graffiti-Schmierereien im Stadtbild von Tauberbischofsheim. Auch in Lauda berichteten die FN von Schmierereien am Bahnhof. Nehmen solche Fälle allgemein zu? Die Redaktion fragte nach.

Von 
Sabine Holroyd
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© Sabine Holroyd

Tauberbischofsheim. Vor kurzem wurde die Seitenwand des Tauberbischofsheimer Rewe-Markts besprüht. Etwas Ähnliches wie „Amigo“ steht dort in zweifacher, verschiedenfarbiger Ausführung, daneben die Zahl 979.

Um waschechte Sachbeschädigungen handelt es sich bei Schmierereien wie diesen. Recht neu sind die Sprühereien am Rewe-Markt (oben), immer wieder mal „aufgefrischt“ wird das Geschmiere an Verteilerkästen (links unten). In der Mitte ein Schriftzug am ehemaligen Club „Cello“ (Mitte), und das TSV-Sportheim wurde bei einem Einbruch im Oktober auch gleich noch verunstaltet. © Sabine Holroyd/TSV TBB

Weitere Schmierereien befinden sich unter anderem an verschiedenen Verteilerkästen im Stadtgebiet und am früheren Club „Cello“ am Bahnübergang. Am 12. Oktober wurden im Tauberbischofsheimer TSV-Sportheim die Türen und Wände mehrerer Mannschaftskabinen mit Farbe verunstaltet. Der Sachschaden wird auf etwa 4500 Euro geschätzt.

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Sabine Holroyd
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Nehmen die Fälle von Graffiti-Schmierereien in Tauberbischofsheim zu? Das wollten wir von der Pressestelle des Heilbronner Polizeipräsidiums erfahren. „Uns ist lediglich ein weiterer Fall von Sachbeschädigung durch Graffiti in Tauberbischofsheim innerhalb der vergangenen drei Monate bekannt geworden“, antwortete uns Daniel Fessler von der Stabsstelle Öffentlichkeit. „Dabei wurden die Wände einer Parkgarage sowie ein Auto mit Farbe besprüht.“

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Weitere Fälle in Lauda

Weitere Fälle ereigneten sich bereits im Januar in Lauda, als Graffiti-Schmierer in der Bahnhofstraße und an den Bahnanlagen ihr Unwesen trieben. Dabei entstand ein Schaden in Höhe von mehreren tausend Euro (wir berichteten). Dem Polizeirevier Tauberbischofsheim ist laut Pressesprecher Daniel Fessler kein signifikanter Anstieg der Fallzahlen bekannt.

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Das Strafmaß bei einer Sachbeschädigung liege zwischen einer Geldstraße bis hin zu zwei Jahren Freiheitsstrafe (Paragraf 303 StGB). Bei dem Einbruch in das TSV-Sportheim liegt das Strafmaß zwischen drei Monaten bis zu zehn Jahren Gefängnisstrafe. Hier gilt Paragraf 243 des Strafgesetzbuches. Sowohl im Falle der Tauberbischofsheimer Rewe-Schmierereien als auch der Straftaten in Lauda fallen dem Betrachter dreistellige Zahlen auf, die die Unbekannten an die Wand gesprüht haben. Personen, die Hinweise zu den Schmierereien im TSV-Sportheim und ganz allgemein geben können, sollen sich an das Polizeirevier in Tauberbischofsheim, Telefon 09341/810, wenden.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

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