Tauberbischofsheim. „Nur wer Mut hat, macht Mut“, so MdL Dr. Wolfgang Reinhart an die Adresse von Tobias Motz, verbunden mit dem Glückwunsch zu diesem „historischen Tag“ der Einweihung des Hauses, der für das touristische und gastronomische Angebot in der Kreisstadt gewissermaßen ein Meilenstein bedeute und ihr auf diesem Gebiet völlig neue Perspektiven eröffne.
Wer die Vergangenheit kenne, könne die Zukunft gestalten – und genau dies sei ihm, der „ein Unternehmer und kein Unterlasser“ sei, hervorragend gelungen. Der Abgeordnete habe keinen Zweifel daran, dass „ein guter Weg vor uns liegt“ und rief der Familie Motz zu: „Habt Freude daran, anderen Freude zu bereiten“.
„Macher und Antreiber“
Bürgermeisterin Anette Schmidt bescheinigte der Familie Motz, mit dem Hotel der Familien-Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzugefügt zu haben. Sie nannte Tobias Motz einen „Macher, Antreiber und Motivator“, der mit diesem Projekt den Beweis erbracht habe, „was aus einer Vision machbar ist“. In diesen nicht einfachen Zeiten sei die Umsetzung der Pläne ein Beleg dafür, dass „Hotellerie und Gastronomie durchaus eine Branche mit Zukunft sind“.
Sie freue sich sehr, so die Rathauschefin, dass dieses historisch bedeutsame Gebäude mit neuem Leben erfüllt worden sei. „Das Bischof“ sei ein „Glücksfall für Tauberbischofsheim“, biete eine hervorragende Chance, sich neu aufzustellen und sich als attraktives Reiseziel zu empfehlen. „Deutschland und die Welt können hierherkommen und sich wohlfühlen“, so das Stadtoberhaupt.
Immer informiert sein
Peter Vogel, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Tauberfranken, hob die bewährte Partnerschaft zwischen seinem Unternehmen unter der Familie Motz hervor. Gerne habe man deren unternehmerischen Weg bisher begleitet – und werde dies auch künftig tun. „Tauberbischofsheim braucht ein Hotel dieser Kategorie, das hat bislang nämlich gefehlt“, zeigte er sich überzeugt. Vielsagend ließ Vogel durchblicken, dass der Weg an diesem Standort noch längst nicht zu Ende beschritten sei. Schließlich gebe es drumherum auch noch ein Areal, das es weiterzuentwickeln gelte.
Tobias Motz nahm die Einweihung am Freitag nochmals zum Anlass, kurz auf die vergangenen gut zwei Jahre zurückzublicken. Als er Mitte 2020 nach Freiburg zur Erzdiözese gefahren sei, um den Kauf unter Dach und Fach zu bringen, habe er sich gedacht: „Jetzt wird es ernst. Aber will ich mir das wirklich nochmals antun?“Schlussendlich habe er sich aber dann doch dazu entschlossen, diese Herausforderung anzugehen, die ihn doch sehr gereizt habe.
Viele Ideen auf dem Tisch
„Es kamen viele Ideen auf den Tisch, ebenso viele wurden wieder verworfen“, so der Bauherr, der die Zeit als spannend und intensiv bezeichnete, die ihm sicher auch einige schlaflose Nächte bereitet habe. Angespornt habe ihn vor allem das Bestreben, „einen Mehrwert für die Stadt und ein Juwel für die Region zu schaffen“. Und beides dürfte ihm gelungen sein, wie ihm von den vielen Gästen, die bei einem Rundgang die Gelegenheit hatten, die Räumlichkeiten zu inspizieren, immer wieder bescheinigt wurde.
Stolz sei er, so Tobias Motz, über all jene, die ihn auf diesem Weg begleitet hätten – namentlich nannte er vor allem seine Eltern Erwin und Hildegard, seine Schwester Tanja, die ihm nach 25 Jahren in leitender Funktion in München nun zur Seite stehe, sowie seine Lebensgefährtin Inna Steuer. Sie seien ebenso wie alle Mitarbeiter und weiteren Mitstreiter Garanten dafür, dass dieses Etappenziel erreicht worden sei.
Und dann nutzte der Gastronom, der auch den Edelfinger Hof betreibt, den Anlass dazu, eine freudige Nachricht zu verkünden. Er ließ die Gesellschaft wissen, dass er mit seiner Lebensgefährtin in der zweiten Jahreshälfte Nachwuchs erwarte. Somit sei die Nachfolge für „Das Bischof“ bereits frühzeitig geklärt, meinte er mit einem Augenzwinkern.
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