Neuer Bundeslandwirtschaftsminister: Pragmatiker als Chance

Klaus T. Mende zur Berufung von Cem Özdemir

Veröffentlicht
Kommentar von
Klaus T. Mende
Lesedauer

Cem Özdemir – ein Vegetarier ist neuer Bundeslandwirtschaftsminister. Und das in einer schwierigen Zeit, in der es für viele Bauern beruflich um die Wurst geht. Zahlreiche Betriebe stehen inzwischen am Rand des wirtschaftlichen Abgrundes. Sie hoffen daher auf eine poltische 180-Grad-Wende, die ihnen endlich wieder eine Zukunftsperspektive aufzeigt – und sie Geld verdienen lässt. Dazu bedarf es aber eines Ministers, der nicht viel redet, sondern konkret handelt – und zwar umgehend.

Mehr zum Thema

Bauernwünsche an den neuen Bundesagrarminister

Odenwald-Tauber: „Lebensmittel-Verramschung sofort beenden”

Veröffentlicht
Von
Klaus T. Mende
Mehr erfahren
Unikate

Ist „Kunst am Bau“ noch zeitgemäß?

Veröffentlicht
Von
Bernhard Geisler
Mehr erfahren

Ich finde, es ist durchaus eine Chance, dass Cem Özdemir neuer Bundeslandwirtschaftsminister wurde. Er ist ein Pragmatiker – dies hat er in der Vergangenheit oft bewiesen. Ein Agrarexperte ist der türkische Schwabe sicher nicht. Aber das muss er als Minister auch gar nicht sein, so lange er bereit ist, sich in die Materie einzuarbeiten, regelmäßig bei den Landwirten an der Basis Präsenz zu zeigen, sich mit ihnen auszutauschen und deren Gedanken in sein politisches Tun einzubringen. Er wird bei den Bauern Pluspunkte sammeln, wenn er mit ihnen und nicht gegen sie arbeitet.

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt