Kommentar Neue Impfstandorte im Main-Tauber-Kreis: „Besser heute als morgen”

Fabian Greulich zur Einrichtung neuer Impfstandorte

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Fabian Greulich
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Dass die Schließung der Impfzentren überall im Land nicht nur vorschnell war, sondern eine krasse Fehlentscheidung, wird immer deutlicher. Während die Infektionszahlen so hoch sind wie nie zuvor, ist die Belastungsgrenze bei Ärzten und Pflegepersonal in Krankenhäusern längst erreicht und vielerorts bereits überschritten. Am Limit sind aber auch die niedergelassenen Ärzte und ihre Mitarbeiter, die seit geraumer Zeit die Hauptlast tragen, wenn es darum geht, Impfungen gegen Covid-19 zu verabreichen. Deren Wartezimmer sitzen nämlich auch wegen Grippe, Erkältung, Magen-Darm-Virus und anderer akuter Erkrankungen voll.

Das passt alles nicht zusammen. Während die Bereitschaft bei Ungeimpften wieder steigt, sich den Piks nun doch setzen zu lassen, fehlt es an den nötigen Angeboten. Wenn man hört, dass Impfwillige, die lange gezögert haben, wegen des großen Andrangs und fehlender Impfdosen abgewiesen werden müssen, ist das ein fatales Signal.

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Insofern ist es der absolut richtige Schritt, wieder ein dauerhaftes und zuverlässiges Impfangebot zu machen. Besser heute als morgen. Dass es gleich drei Standorte im Kreis sein werden, ist ebenfalls sehr zu begrüßen. Die Gelegenheit zur Impfung muss mehr denn je so unkompliziert und naheliegend sein wie möglich. Gerade für all die bislang Ungeimpften.

Redaktion FN-Chefredakteur