Tauberbischofsheim. Irgendwann war es dann doch zuviel – am Samstagmorgen zeigte sich das ganze Ausmaß der Wassermassen, mit denen Mensch und Natur in der zweiten Juli-Woche zu kämpfen gehabt hatten. Anstatt Hitzewellen, die ebenfalls niemand braucht, zeichnet sich dieser „Sommer“ bislang nur durch ausgiebige und heftige Niederfälle aus.
Rund um Tauberbischofsheim galten bange Blicke der brackigen braunen Brühe, die sich da in der Nacht auf Samstag breitgemacht hatte. An den Tauberterrassen zum Beispiel standen Bänke und Mülleimer im Wasser, und auch das Hochwasser-Warnschild höchstpersönlich war nicht trockenen Fußes geblieben. Viele Keller waren vollgelaufen.
Die bei Fußgängern und Radfahrern beliebten Wege in den renaturierten Tauberwiesen zwischen Tauberbischofsheim und Impfingen waren komplett gesperrt worden: Dieses Gebiet hatte sich in eine im Sonnenlicht glitzernde Seenlandschaft verwandelt.
Die Laudaer Allee war genauso wenig passierbar wie die Verbindungsstraße zwischen Impfingen und der K 2815. Wie hoch die Flut gestiegen war, zeigte sich besonders eindrucksvoll an den Brücken, etwa in Impfingen oder in Hochhausen.
Gurgelnde, braune Wassermassen statt einer träge dahinfließenden, klaren Tauber – da muss leider erneut der alte Schlager von Rudi Carrell herhalten: Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?
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