Tauberbischofsheim/Grünsfeld. Am Morgen nach der Amokfahrt spannt sich ein pastellfarbener, freundlicher Himmel über Tauberbischofsheim. Ein krasser Gegensatz zu der Szenerie in der Alten Wertheimer Straße. Mehrere Zettel mit der Aufschrift „Betreten verboten“ hängen an den rot-weißen Ketten, die rund um den Tatort gespannt wurden. Auf dem Boden sind große Flächen mit Sand abgebunden. Um den Bagger herum wurden Planen gespannt. An den Scheiben sind die Einschusslöcher zu sehen.
Immer wieder laufen Passanten an der Stelle vorbei. Viele schütteln ungläubig den Kopf. „Dass hier in Tauberbischofsheim so etwas passiert!“, sagt einer. Ein anderer sinniert darüber, was noch alles hätte geschehen können bei dieser Amokfahrt. Eine Frau läuft mit ihrem Hund vorbei. Sie sagt: „Das ist so schrecklich. Was ist nur los auf dieser Welt?“
Auch in Grünsfeld herrscht großes Entsetzen über die Tat am Silvestertag. „Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie der Baggerfahrer mit der Schaufel absichtlich einen Streifenwagen zerstört hat. So etwas habe ich noch nie erlebt“, sagt ein Mann, den das Geschehen ebenfalls sehr bewegt. Auch weitere Bürger die sich vor Ort ein Bild des Schadensausmaßes machen wollen, sind schockiert.
Schwerpunkt der gemeinsamen Ermittlungen der Kriminalpolizeidirektion Heilbronn und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg ist nun, den gesamten Geschehensablauf nachzuvollziehen. Weiterhin richten sich die Ermittlungen darauf, Zeugen der Geschehnisse zu finden und das Motiv des 38-jährigen zu ergründen.
Hierfür wurde auch ein Hinweisgeberportal eingerichtet, auf das Bilder und Videodateien vom Geschehen hochgeladen werden können.
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