Fassen wir das, was nach der Wahl bleibt, mal in aller Kürze zusammen: 19 statt bisher 20 Sitze. Drei statt bisher vier Fraktionen. Ein insgesamt etwas niedrigerer Altersdurchschnitt. Vier statt bisher zwei Frauen im Gremium. Kosten von rund 35 000 Euro für die Stadt.
Außerdem: Zwei Mitglieder aus Impfingen (wichtig, denn das war ja der ausschlaggebende Grund für die Neuwahl). Ironie des Wahlschicksals: Während Ute Werr den ausscheidenden Impfinger Dr. Dominik Karle quasi ersetzt, war des Stadtteils zweites Mitglied Dr. Bruno Stumpf auch schon im alten Rat – da allerdings noch als Tauberbischofsheimer.
Was bleibt noch? Eine magere Wahlbeteiligung von unter 40 Prozent. Außerdem die Feststellung, dass es fünf neue Gesichter im Gremium gibt, und dafür sechs ausscheiden. Drei davon traten gar nicht erst an, die anderen drei erhielten – mehr oder weniger überraschend – nicht genug Stimmen. Es hätte der Kuriosität dieser Wiederholungswahl aber auch die Krone aufgesetzt, wenn noch nicht einmal dieser Effekt der Veränderung eingetreten wäre. Ist aber auch nur für ein gutes Jahr. Dann wird schon wieder gewählt – ganz regulär. Das Gericht hat es so entschieden. Im Namen des Volkes.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Kommentar Gemeinderatswahl Tauberbischofsheim: Im Namen des Volkes
Fabian Greulich zum Ausgang der Gemeinderatswahl