Stuttgart/Main-Tauber-Kreis. „Für das Jahr 2023 hat das Land fünf Einzelmaßnahmen aus dem Main-Tauber-Kreis mit einem Gesamtvolumen von über 11,5 Millionen Euro in das Förderprogramm Wasserwirtschaft aufgenommen. Diese hohen Förderaussichten sind erneut ein gutes Zeichen für unsere Kommunen“, freut sich Landtagsvizepräsident Professor Dr. Wolfgang Reinhart anlässlich der Vorstellung der diesjährigen Fördermaßnahmen in Stuttgart.
Die Fördermittel werden bereitgestellt, um Städte und Gemeinden beziehungsweise kommunale Zweckverbände bei ihren Investitionen in die Wasserversorgung, den Hochwasserschutz, die Abwasserbeseitigung und die Gewässerökologie zu unterstützen, wobei die endgültige Förderung noch durch separate Bewilligungsbescheide erfolgen muss.
Die Projekte
Profitieren sollen in diesem Jahr vier Maßnahmen des Zweckverbands Wasserversorgung Mittlere Tauber (WVMT), darunter Verbandsmaßnahmen mit einer voraussichtlichen Zuwendungshöhe von rund 2,4 Millionen Euro sowie kommunale Eigenmaßnahmen in den Funktionsabschnitten des Zweckverbands Grünbachgruppe mit 1,95 Millionen Euro, der Stadt Tauberbischofsheim mit rund 1,23 Millionen Euro sowie der Stadt Lauda-Königshofen mit über 3,1 Millionen Euro. Außerdem soll die Stadt Niederstetten in der Förderkategorie „Abwasser Kommunal“ bei der Erweiterung der Kläranlage in Vorbachzimmern mit rund 2,78 Millionen Euro gefördert werden.
„Die Umstrukturierung der Wasserversorgung im mittleren Taubertal ist eine wichtige Investition in eine nachhaltige Infrastruktur unserer Städte und Gemeinden. Dieses Großprojekt mit einem Volumen von rund 63 Millionen Euro war in den vergangenen Jahren eines meiner Herzensanliegen. Umso mehr freut es mich, dass schon seit über einem Jahr bereits viele Verbandsmitglieder mit weichem Wasser versorgt werden und wir mit großen Schritten auf die Zielgerade einbiegen können“, so Reinhart weiter.
„Nachdem erst letztes Jahr weitere Förderbescheide in Millionenhöhe übergeben wurden, belaufen sich die Fördermittel zwischenzeitlich auf insgesamt weit über 30 Millionen Euro. Es handelt sich hierbei um die derzeit größte Wasserversorgungsmaßnahme im ganzen Land“, betont MdL Wolfgang Reinhart. „Aus 22 Brunnen kann nun heimisches Grundwasser gewonnen, hochwertig aufbereitet und in die Leitungen eingespeist werden.“ Durch die Realisierung dieses Leuchtturmprojekts wird den Städten und Gemeinden so eine zukunftssichere Wasserversorgung ermöglicht.
Ohne jeden chemischen Zusatz steht nunmehr dem Verbraucher Wasser mit bester Güte aus autonomer und autarker Versorgungsquelle zur Verfügung“, bilanziert Wolfgang Reinhart. „Auch eine gesunde zukunftsfähige Wasserversorgung stärkt unseren heimischen ländlichen Raum und ist ein wichtiger Standortfaktor für Bauwillige“, so Reinhart abschließend. pm
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