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Erlebnismesse Taubertal mit Tipps in der Region auch für Einheimische

Die Tourismusmanager hatten es in den Pandemie-Jahren nicht leicht. Hotels und Restaurants waren geschlossen, die Aussichten trübe. Jetzt macht sich wieder Optimismus breit. Bei der Erlebnismesse am 19. März soll der sichtbar werden.

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Heike von Brandenstein
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Der idyllische Schlossplatz mit dem Türmersturm ist für Touristen ein Anziehungspunkt. Die Erlebnismesse zeigt noch viel mehr: auch für Einheimische. © Holger Leue

Tauberbischofsheim.  Sie rücken näher zusammen im Taubertal und in der Umgebung: die Tourismusexperten. Deutschlandurlaub, das hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, ist wieder in. Und zwar nicht nur für ein Wochenende, sondern auch über zehn Tage oder zwei Wochen. „Die Menschen wollen sich nicht nur eine Stadt anschauen, sondern die Region rund herum erkunden“, so Dr. Sabine Münch, als Wirtschaftsförderin auch zuständig für den Tourismus. Haben sich die Touristiker vor zwei Jahren ausschließlich untereinander getroffen, um sich und ihre Ideen auszutauschen oder gar nur online kommuniziert, soll sich das in diesem Jahr ändern.

„Allen hat der informelle Austausch gefehlt“, so Münch. Erste Kontakte mit all den Nachbarn, die vor Ort waren, wurden während der CMT in Stuttgart geknüpft. Eine Umfrage unter den Ausstellern habe gezeigt, dass durchaus Interesse bestehe, Menschen vor dem Saisonstart gut zu beraten. Alle potenziell Interessierten an einer regionalen Messe wurden angesprochen und letztlich für die Erlebnismesse in Tauberbischofsheim akquiriert.

Bummeln durch die Fußgängerzone, Plaudern und es sich bei einem Eis gut gehen lassen, belebt nicht nur in Tauberbischofsheim die Innenstadt. © Holger Leue

Klein beginnen, um dann zu wachsen, lautete die Devise. Das Interesse aus dem Umland war aber so groß, dass ein ansehnliches Ausstellerportfolio zusammengekommen ist. „Wir haben 43 Stände, die auf einem Rundgang in der Grünewaldhalle erkundet werden können“, erläutert Anke Tunger von der Stadtverwaltung. Parallel zum Frühlingsmarkt am 19. März steht Besuchern die Grünewaldhalle von 13 bis 18 Uhr für einen Spaziergang durch Städte und Landschaften der Region offen.

Im Außenbereich stehen eine Grillstation, eine Hüpfburg und ein Bobby-Car-Parcours für Verpflegung und Spaß bereit. Zum aktiven Erleben gehört eine kleine Minigolfanlage in der Halle. Ebenfalls vor Ort sind ein Direktvermarkter und Weingüter. Wer wissen möchte, was Einheimische alles in ihrer Heimat entdecken können, liegt bei Wein- oder Bierwanderungen richtig.

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„Jeder, der etwas anzubieten hat, um etwas zu erleben, ist uns willkommen“, umreißt Sabine Münch das Konzept. Das Faust-Museum in Knittlingen ist ebenso dabei wie die Röttinger Festspiele oder das mittelalterliche Rothenburg ob der Tauber. Würzburg schickt zwar keinen Stand, dafür aber Prospekte. Münch und Tunger sind sich sicher, dass Tauberbischofsheim als Mitte des Main-Tauber-Kreises der richtige Standort für ein solches Event ist. Und sie wissen, dass der länger verweilende Tourist nicht nur gern im Taubertal unterwegs ist, sondern seine Fühler darüber hinaus ausstreckt.

Deshalb sind sie froh, dass die Nachbarn mitziehen: Die drei am Main mit Miltenberg, Heubach und Bürgstadt, die Nachbarkreise mit Ravenstein, Walldürn und Buchen oder mit Jagsthausen. Bei der Erlebnismesse sollen sich die Touristikakteure vernetzen und die Besucher informieren. „Die Messe kommt bei anderen Tourist-Informationen supergut an“, freut sich Anke Tunger.

Die Veranstalter wünschen sich keine Eintagsfliege sondern eine Dauerveranstaltung, die es zu etablieren gilt und letztlich die Aufenthaltsqualität erhöht.

Redaktion Zuständig für die Kreisberichterstattung Main-Tauber

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