Das Gebäude, in dem die Kindertagesstätte in Dittwar untergebracht ist, befindet sich seit Jahren in einem schlechten Zustand. Mittlerweile ist das Haus in der Gissigheimer Straße so marode, dass es – O-Ton der Bürgermeisterin – nicht mehr generalsanierbar ist.
Man darf sich angesichts der dort vorherrschenden Mangelverwaltung schon fragen, warum nicht schon längst gehandelt und eine zukunftsfähige Lösung herbeigeführt wurde. Die unsägliche Hängepartie wirft jedenfalls kein gutes Licht auf den Träger – die katholische Kirche. Aber eben auch nicht auf die Stadt, die nun mal mit im Boot sitzt.
Es ist kein Wunder, dass die Eltern der aktuell 18 in Dittwar betreuten Kinder in großer Sorge sind. Sie wollen Sicherheit, und das in gleich zweifacher Hinsicht: Sicherheit für ihre Kinder – Stichwort herabfallende Ziegel und so. Und sie wollen die Sicherheit, dass sie nicht plötzlich wegen fehlender Räume keine Betreuungsmöglichkeit mehr für ihren Nachwuchs haben.
Wer Kinder hat, kann sich in die Situation der Dittwarer Eltern bestimmt gut hinein versetzen. Erst recht nach Monaten der coronabedingten Lockdowns, die oft genug zum Improvisieren zwangen.
Ein sicherer Betreuungsplatz bedeutet für die ganze Familie ein Stück Lebensqualität. Und die ist in der Tat beeinträchtigt, wenn man bei jedem Gewitter oder Starkregen befürchten muss, dass die Kita vielleicht gar nicht mehr öffnet.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Eltern wollen Sicherheit
Fabian Greulich zur Kindergarten-Situation im Stadtteil Dittwar