Rauchschwaden über dem Tauberbischofsheimer Edelberg

Drei Brandstellen – Wehren in Tauberbischofsheim auf Zack

Zwischen Tauberbischofsheim und Großrinderfeld stand am späten Sonntagnachmittag im Bereich Edelberg eine größere Fläche Wald in Flammen. Es habe gleich an drei verschiedenen Stellen gebrannt, wie Tizian Hartmann, stellvertretender Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Tauberbischofsheim, den Fränkischen Nachrichten mitteilte.

Von 
Klaus T. Mende
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Rauchschwaden über dem Tauberbischofsheimer Edelberg – die Einsatzkräfte der Feuerwehren waren aber rasch Herr der Lage. © Holger Umminger

Tauberbischofsheim.

Feuer rasch den Garaus bereitet

Die Feuerwehren aus Tauberbischofsheim, Dittigheim, Distelhausen, Bad Mergentheim, Großrinderfeld, Grünsfeld, Wertheim, Markelsheim und Lauda seien aber auf Zack, rasch mit rund 90 Einsatzkräften unter Leitung des Tauberbischofsheimer Kommandanten Stefan Lindtner vor Ort gewesen – und hätten den drei Bränden schnell den Garaus bereitet. Menschen seien zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen. Der entstandene Sachschaden sei – nach Polizeiangaben – überschaubar, die mögliche Ursache für den Feuerausbruch werde noch eruiert. Hierzu werde auch der zuständige Förster zur Unterstützung mit eingebogen.

Die Flammen schlugen den Einsatzkräften entgegen, der Schaden am Wald hielt sich allerdings in Grenzen. © FFW TBB

Schlecht erreichbar

Die große Zahl an Einsatzkräften sei auch deswegen nötig gewesen, „weil die Brandstellen im Wald nur recht schwer erreichbar waren und zudem viel Wasser zum Löschen benötigt wurde“, sagte Tizian Hartmann weiter. Hierfür seien insgesamt neun Tank- und Löschfahrzeuge mit bis zu 4000 Liter Fassungsvermögen im Einsatz gewesen, die via Hydranten immer wieder das wichtige kühle Nass nachgeladen und in einer Art „Pendelverkehr“ in den Wald gefahren hätten. Ein Feuerwehr-Kollege von Tizian Hartmann sprach „von einer perfekten Zusammenarbeit aller Abteilungen – besser kann man es sich kaum wünschen“. Dies sei auch schlussendlich der Garant dafür gewesen, dass die drei Brandstellen zügig unter Kontrolle gebracht worden seien.

Rund 90 Einsatzkräfte aus verschiedenen Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr aus dem gesamten Kreisgebiet waren am späten Sonntagnachmittag oberhalb der Kreisstadt im Einsatz. © FFW TBB

Flammen halben Meter hoch

Die Flammen seien maximal einen halben Meter hochgeschlagen, Bäume selbst nicht im Vollbrand gestanden. Die Löscharbeiten hätten noch einige Zeit in Anspruch genommen, die ersten Einsatzkräfte seien aber bereits am frühen Abend wieder abgezogen.

Zudem waren das Deutsche Rote Kreuz aus der Kreisstadt zur Absicherung der Einsatzkräfte mit einem Rettungswagen und die Polizei mit mehreren Streifenwagen vor Ort. Knapp eine Woche vorher hatte es am 5. Juni gegen 19.45 Uhr an nahezu derselben Stelle schon einmal gebrannt. Nun ermittelt die Polizei. In unmittelbarer Nähe zum Brandherd befanden sich nach ersten Informationen mehrere Personen bei einem Fest. Bei diesen handelt es sich eventuell um wichtige Zeugen. Sie und weitere Zeugen werden aufgefordert, sich unter Telefon 09341/810 beim Polizeirevier Tauberbischofsheim zu melden.

Für das Löschwasser mussten Leitungen gelegt werden. © FFW TBB

Redaktion Mitglied der Main-Tauber-Kreis-Redaktion mit Schwerpunkt Igersheim und Assamstadt

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