Covid-19

Corona: Main-Tauber-Kreis meldet 224 neue Fälle

Insgesamt 224 neue Fälle einer Coronavirus-Infektion wurden im Main-Tauber-Kreis für Donnerstag (92) und Freitag (132) bestätigt.

Von 
Fabian Greulich
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Die Nachfrage nach Corona-Tests ist aufgrund des unüberschaubaren Infektionsgeschehens sowie neuer Vorschriften wieder deutlich gestiegen. © dpa

Main-Tauber-Kreis.. Die Gesamtzahl der bislang bestätigt mit dem Coronavirus infizierten Personen im Landkreis ist am Freitag auf 7548 angewachsen.

Die Zahl der Genesenen stieg unterdessen um 67 Personen auf 6515. Somit sind derzeit 937 Personen im Landkreis aktiv von einer nachgewiesenen Infektion betroffen. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag im Main-Tauber-Kreis am Freitag nach Angaben des Landesgesundheitsamts Baden-Württemberg (LGA) bei 364,0.

Am Donnerstag waren vom LGA über dessen Internetseite ein deutlich niedrigerer Inzidenzwert von 251,0 und keine neuen Infektionsfälle ausgewiesen worden. Nach Informationen der FN handelte es sich dabei aber um einen Übermittlungsfehler. Zwar hatte das Gesundheitsamt des Main-Tauber-Kreises am Donnerstag nach eigenen Angaben die 92 festgestellten Infektionen an das Landesgesundheitsamt (LGA) übermittelt und dies auch bestätigt bekommen.

„Dennoch wurden die Fälle nicht im Lagebericht des LGA aufgeführt. Gründe hierfür sind dem Landratsamt derzeit nicht bekannt, die Prüfung läuft“, so ein Sprecher.

Die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz für Baden-Württemberg lag am Freitag bei 5,7. Sie beschreibt die Zahl der Menschen, die in den vergangenen sieben Tagen in Baden-Württemberg mit Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert wurden, je 100 000 Einwohner. Die Auslastung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten (AIB) in Baden-Württemberg lag unterdessen bei 445.

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Impfteams im Einsatz

Mobile Impfteams sind am Montag, 22. November, von 11 bis 16 Uhr am Impfstützpunkt in der Rotkreuzklinik in Wertheim, Rotkreuzstraße 2 (Besuchernebeneingang), im Einsatz. Impfaktionen finden außerdem in der Großsporthalle am Schul- und Sportzentrum in Igersheim, Erlenbachstraße 11, am Dienstag, 23. November, von 11 bis 17 Uhr, sowie am Mittwoch, 24. November, von 10 bis 15 Uhr in der Tauber-Franken-Halle in Königshofen, Hauptstraße 1, statt. Des Weiteren werden mobile Impfteams am Donnerstag, 25. November, von 11 bis 17 Uhr im Gründerzentrum in Tauberbischofsheim, Am Wört 1, bereitstehen.

Bei allen Terminen werden die Impfstoffe von BioNtech/Pfizer, Moderna und Johnson & Johnson angeboten. Andere Präparate können nicht gewählt werden.

Es können alle interessierten Menschen mit Wohnsitz in Deutschland eine Impfung (Erst-, Zweit- und Drittimpfung) erhalten. Das Angebot ist also ausdrücklich nicht auf Einwohner des Main-Tauber-Kreises oder des Landes Baden-Württemberg beschränkt. Eine Impfung ist für Personen ab zwölf Jahren möglich. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren müssen in Begleitung eines Erziehungsberechtigten erscheinen. Je nach Andrang können möglicherweise Wartezeiten entstehen. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig. Für die Impfung muss der Personalausweis und, falls vorhanden, das gelbe Impfbuch mitgebracht werden.

Unter dem Motto „Wir impfen für Ihr Leben gern“ findet am Samstag, 27. November, ein Impfaktionstag statt. Zahlreiche Arztpraxen im Main-Tauber-Kreis nehmen an dieser Aktion teil. Unter www.dranbleibenbw.de haben einige Praxen ihre Teilnahme angekündigt.

Hohe Nachfrage nach Tests

Durch das unüberschaubare Infektionsgeschehen und die neuen Regelungen auf politischer Ebene ist auch die Nachfrage nach Corona-Tests in den letzten Tagen und Wochen wieder deutlich gestiegen. Dabei fiel zuletzt auf, dass viele Testzentren ihre Öffnungszeiten verkürzt hatten und meist erst am Nachmittag Testungen durchführten. Für Arbeitnehmer keine gute Entwicklung.

„Auf die Öffnungszeiten der privaten Teststationen haben wir keinen Einfluss. In der Zeit, in der die Tests kostenpflichtig waren, ist die Nachfrage sehr stark zurückgegangen, so dass viele Stationen ihre Öffnungszeiten reduziert oder gar den Betrieb eingestellt haben. Wir gehen davon aus, dass beispielsweise die vorgesehenen 3G-Regelungen am Arbeitsplatz und in Bus und Bahn wieder zu einer stark ansteigenden Zahl an nachgefragten Testungen führen werden, ebenso wie die Tatsache, das jede Bürgerin und jeder Bürger sich unabhängig vom Impfstatus wieder mindestens einmal pro Woche kostenlos testen lassen kann“, teilte die Pressestelle des Landratsamts am Freitag auf Nachfrage der FN mit. In der Folge würden die privaten Teststationen ihre Öffnungszeiten sicher wieder deutlich ausweiten, um der neuen Nachfrage gerecht zu werden, hieß es weiter.

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Fragebogen und Hygienekonzept

Grundsätzlich ist es laut Landratsamt so, dass Personen, die eine Teststation eröffnen möchten, zunächst einen Fragebogen ausfüllen müssen, in dem sie gegenüber dem Gesundheitsamt erklären, was sie anbieten (zum Beispiel Schnelltests, PCR-Tests), mit welchem Labor sie gegebenenfalls zusammenarbeiten und so weiter.

Auch ein Hygienekonzept muss vorgelegt werden. Nach erfolgter Antragstellung beim Gesundheitsamt kann eine Genehmigung in der Regel kurzfristig innerhalb von zwei Arbeitstagen erfolgen.

Redaktion FN-Chefredakteur

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