Kampagne

"Cleverländ" macht Station in Tauberbischofsheim

„Cleverländ“ machte am Donnerstag Station in Tauberbischofsheim. Die Kreisstadt war Gastgeberin der Roadshow des Landes Baden-Württemberg.

Von 
Sabine Holroyd
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Bürgermeisterin Anette Schmidt erstrampelte sich im Beisein der Energiespar-Experten der „Cleverländ“-Kampagne einen Smoothie. © Sabine Holroyd

Tauberbischofsheim. Ziel der Kampagne ist es, die Menschen über das Thema „Energiesparen“ aufzuklären und ihnen Informationen mit Mehrwert zu liefern.

Dabei soll die Bevölkerung nicht nur konkrete Einspartipps bekommen, sondern auch motiviert werden, sich an Sparmaßnahmen zu beteiligen. Denn: „Viele kleine clevere Maßnahmen haben in der Masse ein großes Einsparpotenzial“, heißt es auf der Website des Landes www.baden-wuerttemberg.de. Tauberbischofsheim war nach der Landesgartenschau Eppingen und Heilbronn die dritte Station der Kampagne.

Jürgen Muhler und Nadine Hofmann von der Energieagentur Main-Tauber-Kreis sowie Dr. Tina Schwenk von der Verbraucherzentrale berichteten den FN am Nachmittag von interessanten Gesprächen mit Tauberbischofsheimer Bürgern. Im Fokus standen dabei PV-Anlagen, Sanierungen und ganz allgemein die Möglichkeiten zum Stromsparen. Viele beschäftige auch die Frage, ob es sich lohnt, ein Altgerät auszumustern und dafür ein neues anzuschaffen. „Wir verweisen immer gern auf Strommessapparate, um etwa Gefriertruhe oder Kühlschrank auf ihren Verbrauch hin zu prüfen. Bei Musikanlagen zum Beispiel empfehlen die Experten, sie nicht im Standby zu betreiben, sondern sie ganz vom Netz zu trennen.“

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Auch das Team der Kampagne „Cleverländ“ freute sich über das Interesse der Tauberbischofsheimer. Das „Energiesparbüchle“ war dabei eine begehrte „Beute“, die die Bürger gerne mit nach Hause nahmen. „Die sinnvollste Einsparung besteht darin, den Strom mit einer großen Photovoltaikanlage und einem Batteriespeicher selbst zu erzeugen“, sagte Experte Tobias Kemmler. Außerdem seien abschaltbare Steckerleisten, die Umrüstung auf LEDs, stromsparende Haushaltsgeräte mit der höchsten Energie-Effizienzklasse sowie die häufigere Nutzung des Eco-Modus ratsam.

Darüber hinaus meinen Thomas Buczkowski und Thomas Rudolph, genüge eine Kühlschranktemperatur von sieben Grad Celsius und bei der meisten Wäsche eine niedrigere Temperatur.

Süffisante Sprüche, sagten sie den FN, bekamen sie auch schon zu hören, jedoch nicht in Tauberbischofsheim. Einer lautete – angelehnt an die Empfehlung des Ministerpräsidenten: „Kann man hier auch Waschlappen bekommen?“

Bürgermeisterin Anette Schmidt besuchte die Aktion als Gastgeberin und freute sich: „Wir sind glücklich, dass wir mit unserer Bewerbung Erfolg hatten.“

Auch bei ihr zu Hause wird gespart, berichtete sie den FN: „Wir schalten deutlich bewusster das Licht an und gehen noch bewusster mit Wasser um. Ich habe mehr Holz gekauft, um nicht nur mit der Zentralheizung zu heizen und ich will im Winter die Temperatur zu Hause um ein, zwei Grad senken. Auch Wäsche waschen kann mit ein paar Grad weniger.“

Noch mehr als zuvor wolle sie bei Kurzstrecken aufs Auto verzichten.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim

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