Distelhausen. Die Freiwillige Feuerwehr, Abteilung Distelhausen blickte bei der Jahreshauptversammlung auf die vergangenen Monate zurück. Im Mittelpunkt standen Tätigkeitsberichte. Da die letzte Hauptversammlung wegen der Corona-Wirren erst am 28. Oktober stattgefunden hatte, wurden nur die vergangenen fünf Monate bilanziert.
Nach der Begrüßung durch Abteilungskommandant Jürgen Hellmuth und dem anschließenden Totengedenken folgte dessen Tätigkeitsbericht. In der verkürzten Zeitspanne war es für die Distelhäuser Wehr am 16. Januar 2023 lediglich zu einer Alarmierung gekommen. Dabei musste der Rettungsdienst bei der Beförderung einer Person aus einem Wohnhaus zum Krankenwagen unterstützt werden. Anlässlich des St. Martinsumzuges sorgte die Abteilung für eine sichere Wegstrecke und am Volkstrauertag nahm eine Abordnung am Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft am Kriegerdenkmal teil.
Inzwischen erfolgte die Ausstattung des in Distelhausen stationierten Fahrzeuges SW 2000 mit Digitalfunk. Die anschließende Unterweisung erfolgte in Tauberbischofsheim. Erfreulicherweise liegen zahlreiche Anmeldungen für Weiterbildungsmaßnahmen und für den Erwerb von Leistungsabzeichen aus der Abteilung vor.
Nach den Ausführungen von Schriftführer Jürgen Volkert berichtete Kassenwart Alexis Tzalampyras von einer weiterhin stabilen finanziellen Situation.
Für die Jugendfeuerwehr berichteten Charlotte Beil und Madeleine Kaiser von wöchentlich durchgeführten Übungs- und Unterrichtseinheiten. Dabei wurde gefunkt, das Binden von Feuerwehrknoten geübt und das Fahrzeug und dessen Ausrüstung kennengelernt. Sie bedankten sich bei ihren Ausbildern Lukas Staus, Dustin Baumann, Christian Volkert, Hans-Dieter Podetz und Stefan Weber für die interessant gestalteten Unterrichtsstunden.
Kassenprüfer Hans-Dieter Podetz stellte eine einwandfreie Führung der Kasse fest und schlug die Entlastung des Vorstandes vor, die einstimmig erteilt wurde.
In Vertretung von Stadtbrandmeister Stefan Lindtner bedankte sich Dominik Götzinger für die Einsatzbereitschaft und die geleisteten Stunden. Sollte für den inzwischen eingeführten Digitalfunk weitere Schulungen notwendig sein, würden diese durchgeführt. Anstatt der bisherigen persönlichen schwarzen oder vereinzelt noch vorhandenen orangefarbenen Schutzjacken sei eine sandfarbene Poolbekleidung in allen Kleidungsgrößen vorgesehen. Diese solle dann auch im Rahmen des Hygienekonzepts nach Einsätzen gewaschen werden. Zum 1. April sei eine neue Alarm- und Ausrückordnung in Planung, die die Ortswehren stärker einbeziehen soll.
Bürgermeisterstellvertreter Gerhard Baumann betonte die Wichtigkeit des Ehrenamtes. Der Dienst in der Feuerwehr sei ein Dienst am Nächsten und ein Grundpfeiler der Gesellschaft. Er lobte den steigenden Anteil von Frauen, die sich in der Wehr engagieren. Ortsvorsteher Sascha Diemer dankte für die Durchführung und Teilnahme an örtlichen Veranstaltungen.
Erfreulicherweise ist Distelhausen mit 43 Aktiven, vier Alterskameraden und zehn Jugendlichen eine große Abteilung, was aber auch zu einem beengten Platz vor allem in der Umkleide führe. Hierfür werde nach einer Lösung gesucht.
Angeregt wurde die Durchführung einer Picobello-Aktion zur Befreiung der Natur von Müll und ein Übungsabend zur Schulung der Handhabung eines Defibrillators, die auch für die Öffentlichkeit angeboten werden soll. ffw
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