Kommentar AfD-Bürgerdialog in Assamstadt: Asterix gegen perfide Pläne

Michael Weber-Schwarz zum AfD-„Bürgerdialog“

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Michael Weber-Schwarz
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Hinter allem steht ein großer perfider Plan der Bundesregierung: Sie will alle Bürger („gendern“ bei der AfD unerwünscht) geistig gleichschalten und zu willfährigen Marionetten machen. Gewissermaßen als Overkill importiert sie Ausländer, obwohl sich der Pflegenotstand locker mit „deutschem“ Personal regeln ließe. Und „ausländische“ Ärzte: gefährlich für Patienten, weil solche Mediziner ja unsere Sprache nicht richtig verstehen.

Das verschrobene Verschwörungs-Weltbild der AfD ist voller solcher Behauptungen, die hin und wieder (Baum zur Impfgefahr) auch mit „Studien“ untermauert werden. Die kann am Abend aber keiner nachprüfen und werden unter Beifall einfach gedroppt. Huch: gefährlicher Anglizismus!

Politiker: Ein komplett korruptes und unqualifiziertes Personal in einem großen Schmierentheater, das die Bürger in ganz Deutschland systematisch für dumm verkauft. Ganz Deutschland? Nein! Eine unbeugsame AfD hört nicht auf, dem Eindringling Widerstand zu leisten. Die Moderatorin stilisiert die Redner schon von Beginn an zu Helden mit Rückgrat und Kante und das kommt an. Auch der Asterix-Vergleich wird bemüht: Thüringen als blaues Dorf mit einem Ministerpräsidenten-Caesar, dem man zeigen will, „wo der Barthel den Most holt“ (Zitat Höcke).

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Ein bisschen trumpistischer Nationalismus, ein bisschen Rassismus und populistische Underdog-Attitüde, da fühlt man sich sich wohl in der Blase des Abends. Es ist wie gemeinsam Fußball schauen. Nur nicht so spannend.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Bad Mergentheim