„Säuliball 2024“ der NZRM

Milchsäuli zeigten sich quietschfidel

Gute Stimmung auf und vor der Bühne

Von 
F
Lesedauer: 

Rosenberg. Die Rouschebercher Milchsäuli zeigten sich bei ihrem „Säuliball“ am Samstagabend im Singelscher „Säulistall“ „quietschfi-del. Getreu dem Jahresmotto „Säuli in Love“ widmeten sich diese der Liebe und man sah viele Besucher, die dem Motto entsprechend in einem besonderen „Outfit“ gekommen waren. „Grandios“ war die Stimmung bei diesem mehr als fünfstündigen und 16 Punkten umfassende abendlichen Programm, mitgestaltet von zahlreichen befreundeten Fastnachtsgesellschaften des Narrenrings Main-Neckar. Festzustellen ist: Die „Säuli“ haben dem Publikum wieder eine tolle Fast-nachtsshow präsentiert. DJ „Schotti“ und seine Helfer sorgten für den richtigen Ton.

Sitzungspräsident „Alex“ versprach eine „fulminante“ Sitzung und der neue „Säuli“- Prinz Marcel I sagte, dass er sich freue, dieses Amt in den nächsten beiden Jahren ausführen zu dürfen. Die Grüße der Abordnungen überbrachte in närrischer Form Eberhard Müller von den „FG Getzemer Narre“, der meinte, gerade in der heutigen Zeit sei es wichtig, dass es unter den Menschen wieder mehr Respekt und Toleranz geben sollte. Die „Narren“ leisten hierzu in jedem Fall ihren Beitrag. An den Ehrenvorsitzenden „Piwi“ Wild überreichte er das Medikament, die Potenzpille „Hujagragra“ und an Bürgermeister Ralph Matousek die Demokratiepille „AFDPallin“.

Es folgte der Schautanz der Blauen Funken, einem „Eigengewächs“ der „Säuli“. Hier zeigt sich die jahrelange gute Jugendarbeit im Verein, sagte „Alex“. Für diese tolle Vorführung wurde schon die erste Rakete des Abends abgeschossen. „Gut druff“ waren die Eichbohmhörnli aus Kesschi mit ihrem schmissigen Gardetanz. Die erste Bütt des Abends präsentierten „de Karl und de Karl“ (Andreas Poser und Andreas Leiblein) von den Lustigen Vögeln aus Schweinberg. Mit einem kräftigen „Helau“ und einer weiteren Rakete wurden sie von der Bühne verabschiedet.

Mehr zum Thema

Tanzpräsentation des TSC Walldürn

Feuerwerk von wirbelnden Tanzbeinen

Veröffentlicht
Von
Bernd Stieglmeier
Mehr erfahren
Prunksitzung der Kalroben

Igersheim: Einfallsreichtum, Show und Lästereien begeistern

Veröffentlicht
Von
Sascha Bickel
Mehr erfahren
„Merchemer Brogge“

Auftritt mit Narretei vom Feinsten

Veröffentlicht
Von
F
Mehr erfahren

Danach folgte der Schautanz der gemischten Schautanzgruppe der FG Höpfemer Schnapsbrenner. Sie erhielten frenetischen Beifall, wie auch das Männerballett der „Boftschemer Rauchschwalbe“, die als Cowboys aus dem großen Wilden Westen in das kleine Singelsche gekommen waren. Eine besondere Bütt bot der Aktive Niklas Käfer von der FG Lemia aus Krautheim als „gestresster Weihnachtsmann“. Er hatte auf seinem Wunschzettel Geschenke stehen, welche sich die Rosenberger wünschten. Mit dabei war auch ein neues Feuerwehrgerätehaus, ein großer Wunsch von Feuerwehrkommandant Michael Fiedler, den der Weihnachtsmann aus dem Jagsttal erfüllte.

Nach einer kurzen Pause eröffnete die Schautanzgruppe der Karschdäider Housche den zweiten Programmblock, auch hierfür gab es eine weitere Rakete. In Perfektion präsentierten sich die Damen der FG Zimmerner Fuchselöcher, die sich eine „tänzerische Auszeit“ als gestresste Mama nahmen.

„Gmoonsbabbe“ Bürgermeister Ralph Matousek meinte in seinem Grußwort: „Lasst uns über die Liebe reden und beendet alle Fehden. Heute feiern wir die Liebe oh wie wunderbar, mein Blick durch die Brille ist rose und doch ganz klar. In dieser bunten Faschenachtszeit schlagen unsere Herzen ganz wild in Ewigkeit. Ein Blick, ein Lächeln, ein süßer Kuss, die Liebe macht aus uns allen ein Narr, ohne Verdruss.“

Dann folgte ein weiterer Höhepunkt des Abends: „Ali and Friends“ sind wieder zum „Säuliball“ gekommen. Die fünf Eigengewächse der NZRM Nicole Jung, Maria Schmidt (Weber), Michael Fiedler, Ralf Schweizer und Nadine Rechner hatten mit ihrer närrischen Bütt beim Friseur getroffen, mit „Haarsträubendes aus dem Ort“. Sie glossierten das Geschehen im Dorf so treffend, voller Heiterkeit und Par „excellense“ dass bei den Besuchern kein Auge trocken blieb.

Sie begrüßten unter anderem Dr. Lov (Bürgermeister Ralph Matousek) der blaue Pillen verteilte, erwähnten die Bauplatzpreise in Rosenberg, die billiger sind als eine neue Heckenschere und die neue Dönerbude, die jetzt am Bahnübergang steht, aber immer noch nicht öffnet. Ali und seine Freude hatten die Lacher auf ihrer Seite und brachten den Saal richtig in Wallung, wofür eine weitere Rakete abgeschossen wurde.

Eine Augenweide war auch das Tanzpaar der Lemia aus Krautheim mit Vanessa (Wohlfahrt) und Tom (Käfer). Als letzter Auftritt vor der zweiten Pause rockte das Männerballett (mit Frauen) der Borkemer Bauern als Wikinger die Bühne. Mit dem bezaubernden Beitrag „Tanzfieber im Rhythmus der Zeit“ eröffneten die Schautanzgruppe der Spvgg. Sindolsheim in ihrem Heimspiel den dritten Programmblock. Da schlugen die Herzen der Besucher zu Melodien von Abba aus den 70 er Jahren und weiteren Highlights aus den 80, 90 er Jahren höher.

Mit dem Sketch „Herzblatt“, initiiert von „Alex“ war man schon auf der Zielgerade des Programms angekommen. Vorstandsmitglied Matthias Brand durfte seine große Liebe suchen. Er fand sie nach Beantwortung von sechs Fragen und der Zusammenfassung von „Susi“ leider nicht in seiner eigenen Frau, sondern in dem als Frau verkleideten Christian Metzger.

Nach dem Gardetanz der Prinzengarde der Lustigen Vögel aus Schweinberg, die karnevalistischen Tanzsport in Vollendung zeigten, folgte kurz vor Mitternacht mit dem starken tänzerischen Auftritt der Jagsttal-Rebellen der Lemia aus Krautheim einer der letzten Höhepunkte. Den begeistertenden Schlusspunkt dieser Sitzung setzten nach Mitternacht die „Säuli and More“ mit ihrem Schautanz „Amor“. Nicht nur die Kostüme, sondern auch der Tanz waren eine Augenweide. Für die vielen jungen Tänzerinnen der Narrenzunft gab es „Standing Ovations“ und frenetischen Beifall. Nach einer Zugabe waren die Besucher „außer Rand und Band“ und sangen „O wie ist das schön“.

Mit Dankesworten und einem dreifachen „Hujagagga“ beendete Präsident „Alex“ eine weitere gelungene Sitzung. Danach wurde nur noch ausgelassen gefeiert. F

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten