Gemeinderat Rosenberg

Grünes Licht für neues Gewerbegebiet

Gewerbe- und Mischgebiet mit dem Namen „Teich II“soll erschlossen werden

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In Rosenberg wird ein neues Gewerbe- und Mischgebiet erschlossen. © Helmut Frodl

Rosenberg. Die Gemeinde Rosenberg plant für die Zukunft und beabsichtigt ein neues Gewerbe- und Mischgebiet mit dem Namen „Teich II“ zu erschließen. Die erforderlichen Aufträge an die Planungsbüros fasste der noch „junge“ Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend im Bürgersaal des Rathauses.

Wie Bürgermeister Ralph Matousek erläuterte, steht im Gewerbegebiet „Nord-Ost“ in der Nähe der Firma Magna aktuell nur noch eine Fläche mit rund 25 Ar als Gewerbefläche zur Verfügung. Bereits vor zwei Jahren wurden aus diesem Grunde erste Überlegungen über Möglichkeiten einer weiteren Ausweisung solcher Flächen angestellt. Dabei sollen großflächige Gewerbeansiedlungen nur noch im Regionalen Industriepark Osterburken (RIO) stattfinden, an dem die Gemeinde Rosenberg mit 14 Prozent beteiligt ist. Kleinflächen sowie Flächen für den örtlichen Bedarf können ortsnah bereitgestellt werden.

Örtlicher Bedarf gegeben

Der Gemeinde liege eine Nachfrage eines örtlichen Betriebes vor, für die aktuell keine Flächen vorhanden sind. Somit, so Matousek, ist ein örtlicher Bedarf gegeben. Die Gewanne „Teich“ und „Leimengrube“ mit einer Größe von rund vier Hektar sind im Regionalplan als „Weißflächen“, also Flächen ohne Beschränkung ausgewiesen.

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Darüber hinaus weist der Flächennutzungsplan des gemeinsamen Verwaltungsverbandes Osterburken angrenzend an das Gewerbegebiet eine Mischgebietsfläche von rund einem Hektar aus. In der Fortschreibung des Flächennutzungsplanes soll diese Fläche auf zwei Hektar vergrößert werden, sagte Matousek, der auch zur Benennung des Gewerbe- und Mischgebietes den Namen „Im Teich II“ vor-schlug. Der Grunderwerb für das Gebiet von zwei Hektar sei zum größten Teil erfolgt.

Nun gilt es, in die Planung beziehungsweise des Bebauungsplanverfahrens einzusteigen. Hierzu sei der Abschluss eines Vertrages für das Verfahren, die ökologische Betrachtung mit Eingriff - und Ausgleichsbilanz sowie die Untersuchung der äußeren Erschließung erforderlich. Für das Bebauungsplanverfahren liege der Gemeindeverwaltung das Angebot des Büros IFK vor. Der Angebotspreis beträgt rund 27 462 Euro brutto.

Das naturschutzfachliche Gutachten beinhaltet den grünordnerischen Beitrag mit der Eingriffs- und Ausgleichsuntersuchung, dem Umweltbericht sowie den Fachbeitrag Artenschutz. Die Untersuchung finde über das Gesamtgebiet statt und das Angebot des Büro Wagner + Simon Ingenieure GmbH aus Mosbach beläuft sich auf brutto rund 16 766 Euro.

Erschließung beachten

Parallel zum Bebauungsplanverfahren ist die Erschließung des Gebietes zu betrachten, sagte Bürgermeister Matousek weiter. Gerade im Bereich der Abwasserbeseitigung und der Ableitung des Niederschlagswassers gilt die besondere Aufmerksamkeit. Bei einer Erschließung im Trennsystem sei eine Abwasserleitung vom Gebiet bis zur Kirnau zu gewährleisten. Dabei seien die Querung der Bahntrasse und der Bau eines Rückhaltebeckens erforderlich. Gleichzeitig sind auch die Auswirkungen des Außenbereichs im Bezug auf Starkregen zu berücksichtigen.

Die Gemeindeverwaltung hat hierzu ein Honorarangebot für eine Voruntersuchung durch die Walter Ingenieure GmbH eingeholt, das rund 35 9543 brutto beträgt und die Leistungsphasen 2 und 3 der HOAI abdeckt. Gemeinderat Ulrich Herrmann sah es als einen „richtigen Schritt“ der Verwaltung an, das bestehende Gewerbegebiet im Teich zu erweitern, damit es möglich ist den interessierten Firmen wieder Fläche zur Ansiedlung anbieten zu können.

Diese Entwicklung, so der Bürgermeister brauche allerdings Zeit. Bis zum Abschluss des Bebauungsplanverfahrens werden rund zwölf bis 18 Monate vergehen, meinte Matousek.

Grünes Licht für Planungen

Einstimmig stimmte der Gemeinderat den Planungsaufträgen zu und vergab die Ingenieurleistungen für den Bebauungsplan an die IFK Ingenieure zum Honorar von 27 462,55 Euro, das naturschutzfachliche Gutachten an das Büro Wagner und Simon zum Honorar von 16 765,93 Euro und die Voruntersuchung zur äußeren Erschließung an die Walter Ingenieure GmbH zum Honorar von 35 953,84 Euro. F

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