Ballenberg. Trostlos sieht der Platz vor dem Feuerwehrgerätehaus und dem „Rothausch“ in Ballenberg aus. Zwar wurde im Inneren der Zehntscheune schon vor Jahren einiges gemacht, doch der Vorplatz sieht nicht ansatzweise so modern aus, wie beispielsweise das automatische Türschloss an der Tür.
Und deshalb soll der Platz im kommenden Jahr ausgebaut werden, erklärt Ortsvorsteher Clemens Walz gegenüber den Fränkischen Nachrichten. Zuvor stand das Vorhaben bereits 2021 und 2020 auf der „To-Do-Liste“ des Baulandortes. „Der Vorplatz soll im Rahmen der Flurneuordnung realisiert werden“, erklärt Walz. Dafür wurden schon vor geraumer Zeit Zuschüsse beantragt, die Pläne dafür wurden dann aber wieder überarbeitet – so verging die Zeit.
Zwei Vorhaben koordinieren
Außerdem fallen in diese Maßnahme noch weitere Vorhaben hinein. Unter anderem der Radweg, der von Ballenberg nach Oberwittstadt führt und saniert werden muss. „Diese Vorhaben müssen miteinander koordiniert werden“, erklärt der Ortsvorsteher weiter. Das heißt, erst wenn die Zuwendungen für beide Vorhaben im Ortsteil Oberwittstadt und Ballenberg gleichermaßen genehmigt wurden, können die Arbeiten beginnen, schildert Walz. Weil das nicht der Fall war, musste der Vorplatz in Ballenberg bisher warten. „Ich bin zuversichtlich, dass es 2023 nun endlich klapp“, sagt Walz überzeugt. Dann soll die Zufahrt teilweise befestigt werden, der andere Teil soll weiterhin lässig sein, damit gerade das Regenwasser abfließen kann. Auch die Grünfläche zur Straße hin soll erhalten bleiben.
Wenn alles klappt, können die Bauarbeiten im Mai oder Juni beginnen, ist Walz optimistisch. „Wahrscheinlich dauern diese dann etwa sechs Wochen.“ Genau sagen könne er das aber nicht, weil das von der bauausführende Firma abhänge. Diese steht aber ebenfalls noch nicht fest: „Die Arbeiten müssen noch ausgeschrieben werden“, sagt Ortsvorsteher Walz. Wenn es soweit ist, sei ebenfalls wichtig, dass die Feuerwehr auch während der Arbeiten problemlos ausrücken könne und ein Anwohner mit Überfahrtsrecht noch die eigene Hofeinfahrt erreiche.
Im Zuge des Ausbaus soll gleich noch eine andere Maßnahme angegangen werden, hebt Walz hervor. In der Zehntscheune ist neben der Feuerwehr auch der Jugendclub des Orts beheimatet. Im „Rothausch“ treffen sich die Jugendlichen, spielen zusammen Tischkicker oder trinken was zusammen. Seit Jahren tritt an der Hinterseite des Gebäudes, die am Hang liegt, Wasser ein. „In den trockenen Sommermonaten ist das kein Problem, aber gerade jetzt im Winter kommt das wieder häufiger vor“, erklärt Walz. Das Problem bestehe dabei schon immer, erklärt er weiter.
Im Zuge der Arbeiten am Vorplatz soll das Problem des Wassereintritts nun mittels einer Drainage behoben werden. „Die sorgt dann dafür, dass das Wasser abläuft, bevor es im Jugendraum steht“, sagt Walz.
Bis es so weit ist, können die Jugendlichen aber noch die Blockhütte des Orts nutzen. „Sie liegt etwas außerhalb. Dann werden die Anwohner auch nicht gestört, falls es mal etwas lauter werden sollte“, erklärt der Ortsvorsteher.
Auch an der Blockhütte soll 2023 allerdings etwas gemacht werden: „Wir wollen in Eigenregie den Weg um die Hütte ausbauen“ beschreibt Clemens Walz das Vorhaben. Der führe nämlich noch nicht ganz um die Hütte herum.
Und ein weiteres Vorhaben betrifft neuen Wohnraum in Ballenberg. Acht bis neun Bauplätze sollen 2023 an der Stadtstraße Kreuzung Florian-Geyer-Straße erschlossen werden.
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