Sitzung des Ravensteiner Gemeinderates

Handlungsbedarf bei Straßen

Intelligentes Straßenmanagementsystem vorgestellt

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F
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Hüngheim. Drei bedeutende Punkte standen auf der Tagesordnung der letzten Sitzung des Gemeinderates vor der Sommerpause, die turnusmäßig in der „Alten Schule“ im Stadtteil Hüngheim stattfand.

Zum einen erfolgte die Vorstellung des intelligenten Straßenmanagementsystem, die Änderung der Angebotsform/Betreuungszeit der Kindertagesstätte Entdeckerzwerge in Ravenstein mit Neufassung der Satzung, welche auch die beschlossene Erhöhung der Benutzungsgebühren beinhaltet und zudem ermächtigte der Rat die Verwaltung zur Vergabe von Planungsleistungen für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses und einen Bauhofneubau in Merchingen.

Zur Sitzung begrüßte Bürgermeister Killian überaus viele interessierte Zuhörer. Die bereitgestellten Stühle an diesem Abend reichten nicht aus.

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In der Fragestunde gab es einige Fragen, welche die Schulkindbetreuung in der Grundschule betrafen. Wie Bürgermeister Killian antwortete, konnte eine gefundene Lösung des Problems nicht umgesetzt werden. Er versprach den besorgten Eltern, dass man bis zum neuen Schuljahr eine Lösung finden werde.

Bereits im vergangenen Jahr befasste sich das Gremium in seiner Sitzung im April 2022 mit der Vorstellung des Punktes „Sichere Straßen in Ravenstein“. Wie Bürgermeister Killian damals sagte, ist es an der Zeit neue Wege zu beschreiten. Hierfür biete die Firma vialytics aus Stuttgart mit einem intelligenten Straßenmanagementsystem die notwendigen Entscheidungs- und Datengrundlagen an, um eine vorausschauende Unterhaltungs - und Sanierungsplanung der Straßen in den Stadtteilen zu ermöglichen, was für die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes sowie auch für das Bauamt von großem Vorteil ist, denn in Zukunft kann mit Hilfe eines Smartphones der Straßenzustand ohne zusätzlichen Aufwand selbst erfasst werden. Die Schäden werden automatisch ausgewertet.

Über den Einsatz dieses neuen Systems berichtete Bauamtsleiter Timo Behm. Insgesamt wurden im Gemarkungsgebiet Straßen und Wege mit einer Länge von 181 Kilometern befahren, um deren Zustand zu erkennen. Das System nimmt alle drei Meter ein Bild von der Straße auf. Wenn man diese erfolgte Befahrung und deren Bewertung zusammenfasst, könnte man den bestehenden Straßenzustand mit der Note von 2,4 bewerten, sagte Behm, denn viele Straßen und Wege wurden bereits mit Unterstützung der Flurbereinigung in den letzten Jahren ertüchtigt.

Manchmal eine „Fünf“

Es gibt aber auch solche, die man mit einer „fünf“ bewertet muss und dort besteht ein dringender Handlungsbedarf. Behm lobte das eingesetzte Programm, denn mindestens 98 Prozent der erhobenen Daten sind für die Stadt und die weitere Zukunftsplanung zur Beseitigung der vorhandenen Straßenschäden verwendbar. Die Kosten für die Nutzung des Programmes waren im Haushalt des vergangenen Jahres eingeplant. Eine Befahrung werde jedoch nicht alljährlich erfolgen. Wie Bürgermeister Killian anmerkte, soll ein Teil er nun-mehr erkannten Schäden noch in diesem Jahr durch die Mitarbeiter des Bauhofes behoben werden. Wenn die notwendigen Mittel hierfür vorhanden sind, beginnen wir, sagte er abschließend. Der Gemeinderat nahm das Ergebnis der Auswertung ohne Beschluss zur Kenntnis. F

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