Oberwittstadt. Mit einer umfangreichen Tagesordnung befasste sich der Oberwittstadter Ortschaftsrat in seiner letzten Sitzung in diesem Jahr, die im kleinen Saal des Dorfgemeinschaftshauses stattfand. Ortsvorsteher Erhard Walz begrüßte zahlreiche interessierte Zuhörer.
Nach der Genehmigung der Tagesordnung und der Feststellung der Beschlussfähigkeit leitete er zum Punkt „Fragen der Bürger“ über, wo es zwei Wortmeldungen hab.
Bettina Löffler und Matthias Rothengaß wurden für 25-maliges freiwilliges und unentgeltliches Blutspenden geehrt. Walz dankte ihnen für ihr Engagement zur Rettung von Schwerkranken und Verletzten und überreichte Ehrennadeln in Gold mit Lorbeerkranz sowie Urkunden.
Ein weiteres Thema war die Bekanntgabe des Ergebnisses der Verkehrsschau. Die vom Ortschaftsrat vorgetragenen Anträge auf Änderungen von Verkehrszeichen in verschiedenen Straßen, wie dem Chamissowegs, der Einbahnstraße von Schwabhausen kommend oder im Kurvenbereich der Benno-Rüttenauer-Straße zur Hebelstraße und nicht zuletzt im Kreuzungsbereich Herderstraße zur Lessingstraße wurden teilweise genehmigt, aber teils auch abgelehnt.
Auch ein Antrag, der den Ortsverbindungsweg zwischen Oberwittstadt und Schollhof betrifft, wurde besprochen. Hier kommt es in der „Trenkerstraße“ immer wieder zu gefährlichen Situationen im Kurvenbereich. Um diese zu entschärfen, müsse der gegenüberliegende Hang im „Gewann im neuen Weg“ abgetragen werden, damit die Kurve eingesehen werden kann oder eventuell auch eine andere Maßnahme getroffen werden, die von der Stadt durchgeführt werden kann, da dies ein Gemeindeverbindungsweg ist. Dieser besprochene Punkt wird mit der Flurneuordnung aufgenommen und umgesetzt.
Ortsvorsteher Walz gab dann eine Übersicht über die im Rahmen der Dorfflurneuordnung geplanten und umgesetzten Maßnahmen. Der Dorfplatz am alten Rathaus wird derzeit umgestaltet. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Die zusätzlichen Kosten belaufen sich auf rund 63 000 Euro. Am Spielplatz soll eine Wetter-schutzhütte errichtet werden. Der Bewilligungsbescheid ist übergeben und die Maßnahme soll nunmehr angegangen werden. Die Förderung der Teilnehmergemeinschaft beläuft sich auf 20 000 Euro. Der Ortschaftsrat hat schon einige vorbereitende Arbeiten in Eigenleistung erbracht, so das Abtragen der Pflastersteine.
Das Fundament und die Bodenplatte soll in Eigenregie betoniert werden. Der Bachweg soll bis zum April 2025 ausgebaut werden. Die Wegbreite beläuft sich auf 1,5 Meter. Der Weg wird neu gepflastert und auch die Beleuchtungsanlagen werden erneuert. Die Arbeiten wurden bereits ausgeschrieben. Den Auftrag erhielt als billigster Anbieter die Firma Erdbau Walz aus Hüngheim.
Der Ausbau der Wilhelm-Busch-Straße, so Ortsvorsteher Walz ist in Planung und die Umsetzung soll im Jahr 2026 erfolgen. Nicht alle Anlieger sind von der Umsetzung überzeugt und einverstanden. Die Baumaßnahme Mörikestraße und Roseggerweg gehen ebenfalls in 2025 in Planung und sollen 2026 umgesetzt werden. Eventuell können noch kleinere Maßnahmen aus der Dorfflurneuordnung umgesetzt werden, wenn die benötigten Finanzmittel bereitgestellt werden.
2025 Ganz im Zeichen der 1250-Jahr-Feier
Der Stadtteil Oberwittstadt steht im kommenden Jahr ganz im Zeichen der 1250-Jahr-Feier, die am 22. Juni stattfinden wird. Der Festakt ist für den 19. Juni geplant.
Bereits am Neujahrstag findet um 16 Uhr ein Neujahrsempfang im Dorfgemeinschaftshaus zur Eröffnung des Festjahres statt.
Wie Ortsvorsteher Walz weiter informierte, gibt es mehrere Stationen im Bereich Kirche bis zum Bachweg und Bäckerei Volk bis zum Kindergarten. Ein Stolperstein für den ermordeten Pfarrer Alois Beichert soll am 25. Mai 2025 am Pfarrhaus in Oberwittstadt eingesetzt werden. An der Fronleichnamsprozession wird dieser Stein dann eingeweiht.
Dann gab Walz einige Informationen aus dem Ortschaftsrat, so zur Aufstellung von Werbeschildern an den Ortseingängen. Ein weiteres Thema war die Gestaltung des Friedhofes. Es wurden neue Grabfelder und Rasenurnengräber angelegt. Es fehlt noch die Kostenkalkulation der Gemeinde für den Verkauf der Grabstellen. Die Plattform für die Stelen sind betoniert und diese sind bereits aufgestellt.
Eine weitere Information galt der Fertigstellung des Wasseranschlusses an die Nordost-Württembergische Wasserversorgung. Die Pflastersteine am Brunnen/Quellenweg sind verlegt. Die Erde muss noch angeglichen werden.
Ortsvorsteher Walz blickte auf die vergangenen Monate zurück
Wie Ortsvorsteher Erhard Walz am Ende seines Jahresrückblickes sagte, wurde in Oberwittstadt vieles bewegt. Der Ortschaftsrat traf sich in diesem Jahr zu fünf Sitzungen. Themenschwerpunkte waren unter anderem der Haushaltsplan 2025, Baugesuche, der Neubau einer Schutzhütte, die Flurneuordnung, die Friedhofsgestaltung, der Spielplatz, die Südlinktrasse und die 1250- JahrFeier.
Der Ortschaftsrat befasste sich auch mit mehreren Baugenehmigungen. Durch die Dorfflurneuordnung wurde die Bauarbeiten der Benno-Rüttenauer-Straße mit Kanalarbeiten abgeschlossen und der Dorfplatz wird zur Zeit erneuert und der hintere Teil des Rathauses energetisch ertüchtigt.
Auch im Jahr 2025, so der Ortsvorsteher, wird die Dorfflurneuord-nung in Oberwittstadt nicht stillstehen. Die Schaffung von weiteren Bauplätzen, die Fertigstellung der neuen Grabfelder sind geplante Maßnahmen in 2025.
Durch die angespannte finanzielle Situation der Stadt wird es nicht immer möglich sein, alle geplanten Vorhaben zu realisierten, sagte Walz, der sich bei den Ortschaftsräten für die vertrauensvolle Arbeit im abgelaufenen Jahr bedanke und ihnen ein kleines Präsent überreichte. F
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/ravenstein_artikel,-ravenstein-dorfflurneuordnung-eines-von-vielen-themen-_arid,2272823.html