Merchingen. Im Mittelpunkt der Sitzung des Merchinger Ortschaftsrates standen neben der Ehrung von Blutspendern die Bekanntgabe der Ergebnisse der Verkehrsschau sowie der Rück- und Ausblick durch Ortsvorsteherin Anne-Katrin Kämmer.
Die Sitzung begann mit zahlreichen Fragen von Einwohnern. So wurde nach dem Stand der Baumpflanzaktion und der Wiederöffnung der Toiletten auf der „alla-hopp!“-Anlage gefragt. Ein Bürger erkundigte sich zu einer möglichen Änderung der Verkehrsführung im Nussbaumweg. Die Anfrage, ob eine Einbahnstraße im oberen Teil dieser Straße eingeführt werden kann, wird man bei der nächsten Verkehrsschau im Herbst aufnehmen. Auch das Thema „30er-Zonen“ wurde angesprochen.
Nach den Regularien widmete sich das Gremium den Bauanträgen zur Errichtung von zwei Wochenendhäusern im Baugebiet „Kleinen Weglein“. Der Befreiung zur Überschreitung des Baufensters bei einem der beiden Häuser fand mehrheitlich Zustimmung im Gremium.
In ihrem Rückblick informierte die Ortsvorsteherin, dass die Einwohnerzahl um 13 auf 1034 gestiegen ist. Zu den durchgeführten kommunalen Maßnahmen zählen die Fertigstellung der Wegebaumaßnahme vom Multifunktionsweg „Kessachtal II“ und die Aufdimensionierung vom Abwasserkanal im Nussbaumweg. Zudem wurde der Kindergarten in Merchingen mit einer Gruppe von elf Kindern wiedereröffnet. Geplant ist eine zweite Gruppe, sobald Personal gefunden wurde.
Für ein Stadtentwicklungskonzept mit Schwerpunkt Merchingen wurde ein Förderantrag gestellt, wozu es eine Informationsveranstaltung gab. Ein weiterer Förderantrag wurde für die Abwasserleitung in der Matzenklinge auf den Weg gebracht.
Der Pfingstmarkt mit neuen Attraktionen hatte einen sehr hohen Zulauf, ebenso wie die 50-Jahr-Feier der Stadt Ravenstein, auch dank dem Einsatz der vielen Helfer.
Die Ravenstein-App, welche im Mai 2022 an den Start ging, habe inzwischen fast 700 Registrierungen und wird von allen Generationen regelmäßig genutzt.
Im Ausblick ging Anne-Katrin Kämmer auf die geplanten Maßnahmen ein. Nach Bewilligung des Förderantrags wird es weitere Termine der Bürgerbeteiligung zum Stadtentwicklungskonzept geben. Für den Lebensmittelmarkt wird eine Abbiegespur errichtet. Der Bau für den Anschluss an das NOW-Wasserwerk in Niedernhall hat zwischenzeitig begonnen.
Unterhaltungsmaßnahmen wurden für die Mauer an der Kirchstaffel, für die Ausbesserung von Schlaglöchern auf den Gemeindeverbindungsstraßen zu den Aussiedlerhöfen und für die Risse in den Straßen beantragt. Der Ortschaftsrat wird Vorschläge für die zukünftige Planung und Gestaltung vom Friedhof erarbeiten und weitere Bäume auf der „alla-hopp!“-Anlage setzen. Zudem ist eine erste Aktion vom Ortschaftsrat mit Pflegemaßnahmen auf der „alla-hopp!“-Anlage geplant.
Der Pfingstmarktausschuss steckt mitten in den Vorbereitungen für den Pfingstmarkt, an dem es wieder verschiedene Fahrgeschäfte inklusive einem Autoscooter geben wird.
Im Anschluss informierte der Bürgermeister zu diversen Themen, die Stadt Ravenstein betreffend, wobei sich die Verwaltung aktuell mit einer der wichtigsten Aufgaben, der Grundschul- und Kindergartenerweiterung, befasst.
Dann wurden Blutspender geehrt: Celine Keilbach und Mario Torkler für zehnmaliges Blutspenden, Arthur Dietz für 50-maliges und Jürgen Ullrich für 100 Mal Blutspenden. Gemeinsam mit Gunter Kunz, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Ravenstein, überreichte die Ortsvorsteherin Urkunden und Ehrennadeln.
Die Fragen aus dem Ortschaftsrat im letzten Tagesordnungspunkt richteten sich unter anderem an den Bürgermeister bezüglich einer Nachbesetzung zur Pflege der „alla-hopp!“-Anlage und des Friedhofs.
Von den fünf Anträgen in der letzten Verkehrsschau wurde der Einführung einer „30er Zone“ in der Lindenstraße wegen der Wiedereröffnung des Kindergartens zugestimmt. Für eine Schutzplanke an der Kessach in der Robinienstraße, rechts in Fahrtrichtung Hüngheim, sind die Voraussetzungen von mehr als 3000 Fahrzeugen bei einer Gewässertiefe von über einem Meter nicht gegeben. Dennoch soll eine Verdichtung der Leitpfosten die Sicherheit erhöhen. Sowohl die Beschilderung mit eingeschränkter Durchfahrt auf dem Multifunktionsweg als auch die Einrichtung von Behindertenparkplätzen im Zedernweg wurden nicht als Lösung für das ordnungswidrige Parken gesehen. Beides sei bereits durch die StVO geregelt und könne nur mit einer Kontrolle durch den neuen kommunalen Ordnungsdienst des Gemeindeverwaltungsverbands gelöst werden. In der Siedlung Hoher Baum obliegt es der Gemeinde, Ortstafeln oder Ortshinweistafeln anzubringen. Eine weitere Möglichkeit ist die Anbringung von „privaten Hinweisschildern“, wie sie verteilt in den Ortschaften aufgestellt wurden. F
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