Osterburken. Mit einer gemütlichen Abschiedsfeier im Gasthaus „Krone“ in Bofsheim wurden mit dem Leiter des Ordnungsamtes, Jürgen Walzenbach, und der stellvertretenden Leiterin des Bauamtes, Katharina Funk, zwei langjährige Mitarbeiter der Stadt Osterburken in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Ihre Namen sowie ihre außerordentlichen Leistungen werden mit der Stadt verbunden bleiben, so Galm. Zur Verabschiedung begrüßte Bürgermeister Jürgen Galm die langjährigen Kollegen, Vertreter des Personalrats, die Vertreter der Gemeinderatsfraktionen, Ortsvorsteher der Stadtteile sowie den früheren Bauamtsleiter Wilfried Sans.
Auf Werdegang eingegangen
In seiner Laudatio ging Galm auf den beruflichen Werdegang von Katharina Funk ein, die in Raßdolni in Kasachstan aufgewachsen ist und dort die Schulzeit verbrachte, Erzieherin lernte und anschließend ein Studium als Bauingenieurin begonnen und erfolgreich abgeschlossen hat. Nach ihrer Übersiedlung nach Deutschland hat sie gleich das Deutsche Bauzertifikat erworben und dann beim Architektenbüro Ullmann in Buchen gearbeitet.
Im Rahmen eines Projektes über die Agentur für Arbeit war sie bereits im Frühjahr 1996 bei der Stadt angekommen, wo sie später mit vielen verantwortungsvollen Aufgaben, betraut wurde. Als Bauingenieurin leistete Katharina Funk wertvolle Arbeit im städtischen Bauamt und war bei der beispielhaften Umsetzung vieler Projekte maßgeblich beteiligt, wie unter anderem die Sanierung der Feuerwehrhäuser in Bofsheim, Hemsbach und Schlierstadt sowie die Planungen und Erweiterungen der Friedhöfe, so Galm. Der krönende Abschluss ihrer Arbeit sei sicherlich die Fertigstellung des Bürgerparks. Dieses Projekt habe sie von Beginn der Planungen bis zum letzten Stein oder Baum mit viel Herzblut begleitet.
Galm dankte Katharina Funk für die viele und gute Arbeit bei der Stadt. So erfreulich für sie persönlich auch der bevorstehende Ruhestand sein mag, so Galm, sie doch jede Verabschiedung ein besonderer Verlust. Mit Katharina Funk gehe ein wertvoller Teil an Berufserfahrung und Sachverstand, der nicht einfach zu ersetzen sei.
Ausbildung begonnen
„Einmal Borke, immer Borke“, umschrieb Bürgermeister Galm die zweite Verabschiedung, die von „Rathaus-Urgestein“ Jürgen Walzenbach, der über 46 Jahre bei der Stadt Osterburken arbeitete. Galm blickte in seinen Ausführungen auf den beruflichen Werdegang des neuen Pensionärs zurück, der seine Ausbildung zum Verwaltungsangestellten am 31. September 1976 beendete. Nach seiner Ausbildung wurde er zunächst in der Hauptverwaltung der Stadt beschäftigt und ging 1991 in die Bauverwaltung. A b April übernahm er dann das Ordnungsamt. Die Bestellung zum Eheschließungsstandesbeamten erfolgte am 1. Januar 2010. Seit mehr als 20 Jahren war Walzenbach zudem Protokollführer in den Sitzungen des Gemeinderates. Seine Eigenschaften waren stets: Verlässlich kompetent, unaufgeregt, uneitel und außerdem äußerst sozial.
Wie Galm weiter sagte, war Walzenbach so gut wie nicht aus dem Gleichgewicht zu bringen, was er immer bewundert habe. Die Auflistung der Themen und Tätigkeiten zeige nicht nur die Vielseitigkeit der Aufgaben, sondern auch, dass man es mit ganz vielen, völlig unterschiedlichen Menschen zu tun hat. „Man muss sich auf jeden Einzelnen und seine Tätigkeit gesondert einstellen, wofür Jürgen Walzenbach eine besondere Gabe hatte“, sagte Galm. Die beiderseitige Zusammenarbeit sei stets gut gewesen. „Das war nur möglich, weil beide Seiten, jeder mit seiner ganz spezifischen Verantwortung, sich für seine Arbeit und das Ganze verantwortlich fühlte“. Auch Walzenbachs Weggang sei ein Verlust, denn mit ihm „geht ein Mitarbeiter mit viel Berufserfahrung und Sachverstand“.
Die Verabschiedung von Katharina Funk und Jürgen Walzenbach in Bofsheim nannte Ortsvorsteher Werner Geiger, der auch für seine Kollegen sprach, ein „Heimspiel“. Er bedankte sich bei beiden für ihre verdienstvolle Arbeit.
Geiger bezeichnete Walzenbach als einen stets vertrauensvollen Mitarbeiter. Mit ihm im Ordnungsamt habe man viele Berührungspunkte gehabt und stets wurden wichtige Aufgaben gelöst. Geiger bedankte sich für die gute langjährige Zusammenarbeit wie auch bei Katharina Funk, der stellvertretenden Leiterin des Bauamtes, die er während ihrer dortigen Tätigkeit sehr schätzen gelernt habe.
Gute Wünsche
Sie sei mit vielen Sonderaufgaben, auch die Stadtteile betreffend, betraut worden und so tragen viele Maßnahmen ihre Handschrift, betonte der Ortsvorsteher. Ihre Arbeit sei auch von der Bevölkerung stets angenommen und anerkannt worden, so Geiger und wünschte ihr im Ruhestand alles Gute. Bürgermeister Jürgen Galm überreichte beiden noch die Dankesurkunde der Stadt. Vonseiten des Personalrates schloss sich Robert Herbinger-Moser den guten Wünschen an. F
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