Osterburken. Die Hauptversammlung der Sängergruppe I Osterburken im Sängerbund Badisch-Franken fand nach vier Jahren coronabedingter Pause bei der Chorvereinigung „Liederkranz“ Unterkessach in der Wilhelm-Frey-Halle in Widdern statt. Zur Begrüßung wurde gemeinsam das Lied „Zwischen Neckar, Main und Tauber“ unter der Leitung von Gruppenchorleiter Josef Stahl gesungen.
Nachdem der Gruppenvorsitzende Hubert Heffele dem gastgebenden Verein für die Ausrichtung und die musikalische Umrahmung der Versammlung gedankt hatte, begrüßte er unter anderem als Repräsentanten des Sängerbunds Badisch-Franken den Vorsitzenden Wolfgang Runge, die Bundes-Chorleiterin Anne-marie Moser sowie den Ehrenpräsidenten des Sängerbunds und Ehrengruppenvorsitzenden Gerhard Fischer.
Zukunftsorientierte Vereinsarbeit
Er bedankte sich bei allen für die geleistete Arbeit in den letzten vier nicht leichten Jahren, insbesondere bei den Sängerinnen und Sängern der Mitgliedsvereine, die durch ihre Treue zum Chorgesang erst eine erfolgreiche und zukunftsorientierte Vereinsarbeit möglich machten.
Nach einem Liedvortrag und der Begrüßung durch die Vorsitzende Bettina Walch berichtete Gruppenchorleiter Josef Stahl über die letzten vier Jahre, die von der Corona-Pandemie geprägt waren. So fand das letzte Gruppensingen 2019 statt, ab März 2020 wurde das Singen ganz zurückgefahren oder war nur mit bestimmten Vorgaben und Abständen bzw. im Freien möglich. „Nun dürfen wir endlich wieder singen, und wir hoffen, dass so eine Phase nicht mehr kommt“, so Stahl.
Gruppensingen am 21. April
Vorausblickend informierte er, dass das Gruppensingen am 21. April in der Baulandhalle in Osterburken stattfindet. 2025 ist wieder ein geistliches Chorkonzert in der Kirche geplant. Schriftführerin und Kassiererin Gisela Attinger erstattete anschließend den Kassenbericht für die letzten 4 Jahre. Horst Weber, der die Kasse geprüft hatte, bestätigte eine einwandfreie Kassenführung.
Viel Spaß beim Singen
Die stellvertretende Bürgermeisterin von Widdern Andrea Steiger stellte ihre Gemeinde kurz vor und wünschte weiterhin viel Spaß beim Singen. Dem schloss sich der Ortsvorsteher von Unterkessach, Ralf Bleickert, an.
Nach einem weiteren Lied sagte Hubert Heffele: „Wir hatten trotz Corona einige Aktivitäten, wir leben noch!“ Der Chorgesang habe nichts von seiner Attraktivität verloren. Man sei eine lebendige und aktive Gruppe, in der eine große Vielfalt herrscht und gepflegt wird. Die musikalische Ausrichtung stimme, und die Vereine gäben in der Öffentlichkeit durchweg ein sehr gutes und erfreuliches Bild ab. Dennoch habe man – wie so viele Chöre – Nachwuchssorgen. „Wir sollten auch versuchen, den vereinsübergreifenden Männerchor weiterzuentwickeln“, betonte Heffele abschließend.
Neuwahlen
Die Neuwahlen des Gruppenvorstands leitete der Ehrengruppenvorsitzende Gerhard Fischer. Als Vorsitzender wurde einstimmig Hubert Heffele wiedergewählt, als gleichberechtigte Vorsitzende wurde Eva Reichert einstimmig gewählt. Sowohl Gruppenchorleiter Josef Stahl und sein Stellvertreter Volker Graseck als auch Schriftführerin und Kassiererin Gisela Attinger sowie Kas-senprüfer Horst Weber wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Alle nahmen die Wahl an und dankten für das Vertrauen.
Der Präsident des Sängerbunds Badisch-Franken, Wolfgang Runge, sagte, dass er noch nie so viele Anwesende bei einer Hauptversammlung erlebt habe. Dann dankte er dem Vorstand sowie den Mitgliedsvereinen für ihre Tätigkeit und das dem Präsidium entgegengebrachte Vertrauen und gratulierte allen Gewählten. Alle Chöre hätten Nachwuchssorgen, führte Runge aus. In letzter Zeit sei die Jugendarbeit vernachlässigt worden. Nun sollten Gemeinschaften mit Kindergärten oder Schulen geschaffen werden. Alle Schulchöre sollten Mitglied im Sängerbund Badisch-Franken und dem Badischen sowie dem Deutschen Chorverband sein. „Dann gibt es die Möglichkeit, Fortbildungen zu besuchen. Außerdem bekommen sie die Chorleiterförderung, es gibt auch Fördergelder für Schulchor-Freizeiten“, erklärte Runge.
Mit Nachwuchs in Kontakt treten
Gerhard Fischer meinte, der Sängerbund sollte den Vereinen eine Handreichung geben, um mit Schulen oder Kindergärten in Kontakt zu kommen. Einige Vereine hätten vor Jahren Liedkalender an Schulen und Kindergärten gegeben – allerdings ohne eine Reaktion. „Wenn in der Schule kein Lehrer ist, der sich dar- um kümmert, dann tut sich nichts.“ Horst Weber meinte, man solle überlegen, in welchen Dörfern es überhaupt noch eine Schule gibt. „Sonst bringt das nichts.“
Anschließend informierte Heffele beim Punkt „Verschiedenes“, dass vorgeschlagen wird, das Gruppensingen am 21. April um 19.30 Uhr zu beginnen. In seinem Schlusswort dankte er nochmals allen Beteiligten.
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