Osterburken. Ein letztes Mal hieß es am Dienstagmittag ab 14.11 Uhr „Borke Ahoi!“. Den krönenden Abschluss der fünften Jahreszeit feierten die bestens gelaunten Närrinnen und Narren nämlich traditionell mit dem Faschenachtsumzug durch die Wüschelestadt.
Bereits um 13 Uhr zogen die Menschen verkleidet und feiernd durch die Straßen und hatten sichtlich ihren Spaß. Keine graue Wolke am Himmel – ganz im Gegenteil: Die Sonne strahlte mit den Kinderaugen um die Wette.
Und während sich die Gehwege mit Zuschauern füllten, sammelten sich ab 13.15 Uhr 36 Gruppen in der Industriestraße und bezogen Aufstellung.
Der „Faschenachtsverein Elferrat der Stadt Osterburken“ hatte, wie in den zurückliegenden Kampagnen, ganze (Vor-)Arbeit geleistet.
Mehr als 1000 Mitwirkende sorgten dafür, dass die vielen Fastnachter, die die Straßen säumten, etwas zum Hören, vor allem aber zum Sehen bekamen – und sich über kiloweise Süßigkeiten freuen durften. Diese wurden von den aus nah und fern angereisten Gruppen – farbenfroh kostümiert zu Fuß, aber auch auf einfallsreich gestalteten Motivwagen – in die Menge geworfen.
Der Fanfarenzug der Stadt Osterburken schritt Fahnen schwingend voran, dicht gefolgt von der Ranzengarde, die die Menge so richtig anheizte und im Gleichschritt marschierte.
Die Kirnausträndler – als Frösche verkleidet – warfen von ihrem Wagen Süßigkeiten in die Menge. Gleich einen riesigen Tross hatten die Rouschebercher Milchsäuli mitgebracht. Da wurde auch schon mal mit Säbeln hin und her geworfen.
Die Borkemer Strohbären gaben, von einem Treiber geführt, so manches Tänzchen zum Besten. Der Jüngste von ihnen war gerade einmal sieben Jahre jung. Das wurde von der Menge mit einer Laola gefeiert.
Natürlich waren auch Herrle und Fräle unterwegs. Die einen mit Stock, die anderen mit einem Kinderwagen und Lutscher im Arm.
Die Borkemer Wüschele bildeten zusammen mit den Tanzgarden die Vorhut.
Mit einem dreimaligen „Borke Ahoi“ kündigten sie den Elferrat Osterburken an, der den Abschluss des Umzugs bildete.
Für die Sicherheit sorgten auch dieses Jahr die Freiwillige Feuerwehr Osterburken zusammen mit Mitarbeitern des Bauhofs und der DRK-Ortsgruppe. Insgesamt waren mehr als 40 Freiwillige beim Umzug im Einsatz.
Diese Gruppen und Fastnachtsgesellschaften waren dabei
FV Elferrat der Stadt Osterburken mit Wüschele, Strohbären, Herrle und Fräle, Hexen, Ranzengarde, Fanfarenzug, Elferat, Tanzgruppen und Prinzenpaar.
Chaos Crew Osterburken.
Getzemer Narre mit Motivwagen und Fußgruppe.
Original Borkemer Kirnausträndler mit Motivwagen.
Kabuckler Bülfri mit Motivwagen und Prinzenpaar.
Rouschebercher Milchsäuli mit Motivwagen, Prinzenpaar und Fußgruppe.
Keschicher Eichbomhärnli mit Motivwagen und Fußgruppe.
Höpfemer Schnapsbrenner mit zwei Motivwagen, Elferatskarussel und Prinzenpaar.
Hordemer Wöf mit drei Wagen und Fußgruppe.
Zimmerner Fugschelöcher mit Wagen und Fußgruppe.
Bunter Haufen mit „Eiszeit“.
FG Bedemer Hannmertli mit Motivwagen
Aschhäuser Nachtwächter mit Motivwagen.
Hexen Binswangen mit Motivwagen und Fußgruppe.
FG „Aaldemer Dunder“ mit Motivwagen und Fußgruppe sowie „Aaldemer Jugend“.
Gäässwärmerzunft Alleze mit Fußgruppe.
Musikverein Schlierstadt und Osterburken.
Hüngemer Schleufer mit Auto und Fußgruppe.
Merchemer Brogge mit Präsidentenwagen und Motivwagen.
Schefflenzer Brüggebrunzer mit Wagen.
FV Bieringen mit Wagen.
Widdermer Schofböck mit Fußgruppe.
Rauchschwalben Boftsche mit Wagen.
Pferdefreunde Osterburken mit Wagen.
Jugend Zimmern mit Wagen. nb
Am Ende war der „Faschenachtsdienstag“ damit allerdings noch lange nicht. Viele feierten am letzten Tag der Fastnacht 2024 ausgelassen an der Baulandhalle weiter.
Die Ranzengarde veranstaltete dort nämlich die Aprés Ski Party, bei der die feierlustigen Närrinnen und Narren die Kampagne ausklingen ließen.
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