Southsidebase - Genehmigung für zwei Flugzeuge

Southsidebase Schlierstadt: Das steckt hinter dem Antrag des Betreibers

Von 
Nicola Beier
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Schlierstadt. Das Fallschirmsportzentrum auf dem Sonderlandeplatz Schlierstadt-Seligenberg existiert seit etwa 50 Jahren. Zu Beginn waren die Betriebszeiten jedoch unregelmäßig, wie Betreiberin Sarah Kuhn im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten erklärt.

Seit etwa 1980 liegt für den Flugplatz in Schlierstadt eine Genehmigung vor, laut der Flugzeuge bis zu einem Höchstabfluggewicht (Echo-Klasse) von 1,75 Tonnen dort starten dürfen. Die Betreiberfirma Southsidebase setzt seit vielen Jahren auf das Flugzeug Pilatus Porter PC-6, das die Fallschirmspringer transportiert. Da diese Maschine aber in eine höhere Echo-Klasse eingestuft wird, braucht man eine Sondergenehmigung zum Starten und Landen. Die wurde in regelmäßigen Abständen beantragt und durch die zuständige Luftfahrtbehörde verlängert – zuletzt bis zum 31. Dezember 2021.

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Kann nicht verlängert werden

„Das Regierungspräsidium hat dann gesagt: ,Das geht so nicht mehr’“, schildert Sarah Kuhn von der Southsidebase. Da die Sondergenehmigung sich auf Plätze bezieht, auf denen in unregelmäßigen Abständen gestartet und gelandet wird, dass in Schlierstadt aber nicht der Fall ist, muss nun ein neuer dauerhafter Antrag gestellt werden, der die Regelungen festhält. Diese Genehmigung kann jedoch nicht, wie die Sondergenehmigung zuvor, alle paar Jahre erneut ausgestellt werden: „Das was jetzt beantragt wird, muss in aller Zukunft gelten“, so Sarah Kuhn.

Deshalb hat die Betreiberfirma im September beim Regierungspräsidium Stuttgart beantragt, das Höchstabfluggewicht von 1,75 Tonnen auf zwei Tonnen anzuheben.

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Kein Ausbau

Außerdem stellten sie den Antrag auf „Aufnahme des Luftfahrzeugs Pilatus Porter PC-6 in die für den Sonderlandeplatz Schlierstadt-Seligenberg bestehende Genehmigung“. Weiter sollen eine Cessna C 208 Caravan oder eine Daher Kodiak 100 zugelassen werden. Es gehe ihnen dabei jedoch nicht um den Ausbau des Flugbetriebes. Die PC-6 sei ein seltenes Flugzeug und es sei im Notfall nicht einfach, an Ersatzteile zu kommen, sollte mal etwas kaputt sein. Um den Flugbetrieb im Notfall dann aufrecht erhalten zu können, brauchen sie für ein Ersatzflugzeug wie die Cessna und Daher Kodiak ebenfalls eine Genehmigung.

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