Einweihung des Projekt-Spielplatzes

Osterburken: Wie das Gemeinschaftprojekt „Neptun“ sich mit Leben füllt

Römischer Erlebnisspielplatz kostete 310 000 Euro und wurde durch die LEADER-Aktionsgruppe gefördert. Einweihung durch Pfarrer Schnücker und Diakon Baumgartner

Von 
Daniela Käflein
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Osterburken. „Wer sich mit Neptun einlässt, darf sich nicht wundern, wenn er nass wird“, meinte Pfarrer Thomas Schnücker scherzhaft vor der Weihe, die er zusammen mit Diakon Baumgartner vornahm.

Freizeit

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Bürgermeister Jürgen Galm hieß die zahlreichen Gäste und Spender willkommen und begrüßte vor allem die Initiatoren des Spielplatzes, die Bürgerprojektgruppe mit Maren und Sebastian Ehrenfried und Birgit und Daniel Müller an der Spitze. Die Förderzusage von LEADER sei sozusagen der Wellenbrecher für die erfolgreiche Finanzierung gewesen, so das Stadtoberhaupt.

Im Zeitraffer blickte Galm auf die Entwicklung des römisch geprägten Themenspielplatzes zurück. „Das mag angesichts der römischen Geschichte zwar ganz naheliegend sein, aber es musste erstmal jemand drauf kommen“, hob Galm hervor. Und selbst dann sei es von der Idee bis zur Verwirklichung noch ein weiter Weg.

„Bei der Planung hat die Projektgruppe reichlich Eigeninitiative gezeigt, war überaus kreativ und auch schnell“, würdigte Galm den Einsatz der jungen Eltern. Man habe sich zusammengesetzt, nachgedacht, umgesehen und dann alles auf den Standort und die örtlichen Verhältnisse abgestimmt. „Das war neben den Themen Römer und Wasser, Lernen und Erleben mit allen Sinnen die Schaffung eines neuen Ortes der Begegnung für Familien“, blickte das Stadtoberhaupt zurück.

Bei der Umsetzung des Projektes seien es teilweise so viele Helfer gewesen, dass man fast nicht genug Arbeit für sie gehabt habe, zumindest an dem Tag, an dem er dabei war.

Die Gesamtkosten bezifferte Jürgen Galm auf 310 000 Euro. Die Förderung durch die LEADER-Aktionsgruppe Badisch-Franken belief sich auf 118 200 Euro, an Spenden wurden insgesamt 48 018, 54 Euro gesammelt, ein Eigenanteil von 144 000 Euro blieb für die Stadt Osterburken.

„Alle Spender haben zum Ausdruck gebracht, dass es ein lohnenswertes Projekt ist und ihm Rückenwind gegeben. Ich denke, das macht doch Mut, in Zukunft Ähnliches anzugehen“, meinte der Bürgermeister, der alle Spender aufzählte.

Bei einer Verkehrsschau vergangene Woche sei es gelungen, den Spielplatz ebenfalls als verkehrsberuhigten Bereich auszuweisen. Somit gilt in Zukunft im Umfeld des „Neptun“-Treffpunktes Schrittgeschwindigkeit.

Alfred Beetz, Vorsitzender der LEADER-Gruppe Badisch Franken, zeigte sich überrascht vom großen Engagement der Osterburkener. „Da muss man lange schauen, bevor man auf so viel Initiative trifft“, lobte er den Einsatz der Verantwortlichen und ihrer Helfer. Das Projekt treffe genau auf die Zielvorgaben der LEADER-Aktionsgruppe, nämlich lebenswerte Dörfer durch Innenentwicklung mit ehrenamtlichem Engagement zu gestalten.

Sebastian Ehrenfried von der Projektgruppe unterstrich mit Blick auf den gut bevölkerten Spielplatz: „Es lohnt sich am Ende, wenn man am Ball bleibt.“ Und Mitinitiatorin Birgit Müller bekräftigte, dass bei der Ideenfindung schnell klar gewesen sei, dass der Spielplatz in der Römerstadt etwas Römisches sein müsse. Einzigartigkeit habe man durch das Wasser geschaffen, den Pumpenturm und verschiedene Rinnen. Auch an die ganz Kleinen sei gedacht worden.

Als Besonderheit finden sich im Sandkasten beim Buddeln Abdrücke von Funden. Röhrenrutsche und Bodentrampolin seien ebenfalls schon bei der Eröffnung immer gefragt. Selbst entworfen hatte Sebastian Ehrenfried das Fontänenspiel, das er kurz vorstellte.

„Was gemeinschaftsfördernd ist, muss uns wieder wichtiger werden“, stellte Pfarrer Thomas Schnücker bei der Segnung des Spielsplatzes heraus und Bürgermeister Galm lud die Gäste in das bereitgestellte Zelt ein.

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