Osterburken. Herr Galm, warum sind Sie vom Ergebnis der Machbarkeitsstudie enttäuscht?
Jürgen Galm: Weil das Ergebnis für mich relativ ernüchternd war. Ich hatte gehofft, dass die Berechnungen und Untersuchungen eine wirtschaftliche Lösung für das komplette Areal ergeben. Eine solche ist aber nur mit einer so erheblichen Verdichtung des übrigen Bereichs darzustellen, wie sie im Moment schwer vorstellbar ist. Und es hat sich leider bestätigt, dass sich eine getrennte Sanierung des Bahnhofes mit dem Bahnhofsvorplatz auch nicht annähernd wirtschaftlich umsetzen lässt.
Wie geht es jetzt weiter?
Galm: Wenn man das Verfahren betrachtet, ginge es jetzt mit dem Realisierungswettbewerb weiter, um dann Investoren oder Firmen zu finden, die das Projekt angehen wollten.
Mit den vorgestellten Entwicklungsmöglichkeiten waren Sie und einige Räte nicht zufrieden. Sind Sie zusammen mit der Verwaltung und mit dem Gemeinderat jetzt noch einmal am Zug, um sich Gedanken zu machen, was Sie wollen?
Galm: Die Gemeinderäte hätten jetzt schon gerne konkrete Pläne gehabt, die waren in dieser Verfahrensphase aber noch nicht zu erwarten. Es stellt sich die Frage, ob die Stadt den Bahnhof doch noch in Eigenregie angeht. Das würde die Entwicklung der weiteren Flächen im Blick auf eine verträgliche Verdichtung einfacher machen. nb
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