Gemeinderat

Ehrungen für Michael Pohl und Blutspender

Bürgermeister Jürgen Galm zeichnete Stadtrat für seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz in seiner Heimatstadt aus. Urkunden für 17 „Lebensretter“. Jahresrückblick

Von 
Martin Bernhard
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Bürgermeister Jürgen Galm hat in der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres 17 Blutspender aus der Kernstadt Osterburken geehrt (links). Außerdem verlieh er an Michael Pohl die Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg. © Martin Bernhard

Osterburken. Mit dem Jahresrückblick von Bürgermeister Jürgen Galm, Blutspenderrehrungen und der Ehrung von Stadtrat Michael Pohl endete am Freitagabend im Rathaussaal das Sitzungsjahr für den Gemeinderat Osterburken.

Galm verlieh an Stadtrat Michael Pohl die Ehrennadel des Gemeindetags Baden-Württemberg für sein ehrenamtliches Engagement. Wie der Bürgermeister erläuterte, habe Pohl seit Jahren Verantwortung für die Gesellschaft und die Menschen vor Ort übernommen.

Gelebte Solidarität für Osterburken

„Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement ist nicht selbstverständlich und Ausdruck gelebter Solidarität“, stellte Galm fest. Pohl sei erstmals 2014 in den Gemeinderat gewählt worden. Vor der Kommunalwahl in diesem Jahr habe er zu den Verfechtern unabhängiger Listen gezählt. Galm nannte auch die fachlichen Stärken, die Pohl in den Gemeinderat einbringe. Diese lägen in den Bereichen Kultur und Digitales. Er habe sich kompetent eingebracht bei der Gestaltung der städtischen Homepage, bei Fragen rund um Beschallung, Fotografie und Beleuchtung. „Er ist ein Freund und treuer Begleiter unserer Städtepartnerschaft mit Hondschoote“, sagte der Bürgermeister. Außerdem unterstütze er die Badische Landesbühne, die Musikschule Bauland, den Fanfarenzug und die Stadtkapelle. Darüber hinaus übernehme Pohl als Vorsitzender der Kulturkommode seit Jahren Verantwortung. „Herzlichen Dank für die immer faire, menschliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit“, schloss Galm die Laudatio auf Pohl.

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Stadtrat Michael Pohl bedankte sich für die Auszeichnung: „Weil ich mich in Osterburken wohlfühle, halte ich es für angebracht, mich zu engagieren.“ Er lebe seit 46 Jahren in der Römerstadt und versprach, sein ehrenamtliches Engagement fortführen zu wollen.

17 Personen haben insgesamt 450 Mal Blut gespendet

Anschließend sprach Jürgen Galm 17 Bürgern der Kernstadt seine Anerkennung aus. Diese hatten insgesamt 450 Mal Blut gespendet. „Es tut nicht weh – und hilft am Ende anderen Menschen“, stellte das Stadtoberhaupt fest. Er bezeichnete Blutspender als „ehrenamtliche Lebensretter“ und freute sich darüber, dass in Osterburken die Spendebereitschaft besonders groß sei. Die Stadt unterstütze die Blutspendeaktionen, indem sie die Baulandhalle dem DRK-Ortsverein kostenlos zur Verfügung stelle. Galm lobte auch das DRK für seine „große Verlässlichkeit und Beständigkeit“. Denn seit 65 Jahren organisiere diese Organisation diese wichtigen Aktionen.

Einen Blutspender hoben Galm und Sigrid Albrecht vom DRK Osterburken besonders hervor: Klaus Rüdinger. Dieser hatte insgesamt 150 Mal Blut gespendet. „Er fährt in alle mögliche Ortschaften und spendet Blut“, sagte Albrecht. „Das macht mich sprachlos“, ergänzte Galm. „So eine Ehrung habe ich in Osterburken noch nie gehabt. Sie sind ein echtes Vorbild.“ Rüdinger werde im kommenden Jahr von Sozialminister Manne Lucha nach Stuttgart eingeladen und geehrt.

„Blutspenden ist eine Lebendorganspende“, betonte Albrecht. Osterburken sei eine „Hochburg für Blutspende“, stellte sie fest. So erhalte man pro Blutspendetermin mindestens 264 Blutkonserven. Kürzlich habe man den 33 333. Blutspender ausgezeichnet.

Bürgermeister Galm ehrte folgende Einwohner der Kernstadt Osterburken für mehrfaches Blutspenden: Steffen Bachert, Sarah Ehrenfried, Tobias Ehrenfried, Jens Hoffert, Edwin Imgrunt, Kristof Kolbenschlag, Cornelia Möser, Alexandra Nultsch, Bianca Rinnert und Doris Schäfer (alle für zehnmaliges Spenden); Ursula Daniel, Sonja Marius, Heike Salm und Nicole Schmitt (25 Mal); Sigrid Albrecht und Joachim Brümmer (beide für 50 Mal); Klaus Rüdinger (150 Mal).

Nach dem Zensus 129 Einwohner verloren

Bürgermeister Jürgen Galm ging in seinem Jahresrückblick unter anderem auf die Einwohnerentwicklung von Osterburken ein. So habe die Stadt nach den Ergebnissen des aktuell gültigen Zensus’ 129 Einwohner weniger als bisher und damit nur noch 6525 Einwohner. 84 Personen seien in der Gesamtstadt 2024 bisher gestorben und damit neun weniger als im Vorjahr. Die Anzahl der Neugeborenen habe um 14 auf 39 abgenommen. Dagegen sei die Anzahl der Eheschließungen mit 37 gegenüber 36 im Vorjahr nahezu konstant geblieben.

Aus der Baustatistik nannte Galm folgende Werte: Acht Wohnungen seien bezugsfertig geworden gegenüber 14 im Vorjahr. Die Stadtverwaltung habe 2024 insgesamt 45 Bauanträge bearbeitet gegenüber 31 im Jahr zuvor. Davon hätten sich 23 auf neue Wohnhäuser beziehungsweise den Ausbau oder Erweiterungen bezogen (elf im Vorjahr).

Info: Einen ausführliches Jahresrückblick veröffentlichen wir in unserer Silvesterausgabe.

Redaktion

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