Historische Vorbachbrücke in Vorbachzimmern

Vorbachzimmern: Wieder freie Fahrt am wichtigen Knotenpunkt

Nach mehrmonatiger Sanierungsphase für Verkehr freigegeben. Wichtig auch für Vision einer Bahnhalt-Reaktivierung

Von 
pm/mrz
Lesedauer: 

Vorbachzimmern. Die sanierte und ertüchtigte historische Brücke über den Vorbach im Niederstettener Ortsteil Vorbachzimmern ist wieder befahrbar. Mit Musik von den Vorbachtaler Musikanten und Begrüßungsworten durch Bürgermeisterin Heike Naber und Ortsvorsteher Gerhard Hauf wurde das Bauwerk nach monatelanger „Arbeitsphase“ wieder seiner Bestimmung übergeben.

Bei nasskaltem Wetter waren Bürgermeisterin Naber, die Mitglieder des Gemeinde- und Ortschaftsrats, Ortsvorsteher Und Ortsvorsteherinnen, Vertreter des Planungsbüros CDM Smith und von Benninger-Bau sowie der Stadtverwaltung Niederstetten (insbesondere Bauamt/Kämmerei) der Einladung gefolgt. Auch zahlreiche Mitbürger wohnten dem Festakt bei.

Nach knapp einer halbjährigen Bauzeit an der Vorbachbrücke sind die Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen und die Brücke wieder für den Verkehr freigegeben.

Mehr zum Thema

Erfolgs-Komödie im "Tempele"

Niederstetten: Blanker Wahnsinn im Wellness-Resort

Veröffentlicht
Von
FiT/mrz
Mehr erfahren
Reihe „Enter the Future“

Weikersheim: Elon Musks Chefingenieur in der Tauberphilharmonie

Veröffentlicht
Von
Michael Weber-Schwarz
Mehr erfahren
Fans feiern Weltklasse-Vokalisten

Auftritt von „Voces8“ in der Tauberphilharmonie begeistert

Veröffentlicht
Von
Michael Weber-Schwarz
Mehr erfahren

Der Ortschaftsrat habe, so Ortsvorsteher Hauf, schon seit gut 15 Jahren auf die die Notwendigkeiteiner grundlegenden Sanierung hingewiesen. Die erste Kostenschätzung variierte zwischen knapp 160 000 und 180 000 Euro. Mit den Jahren habe sich die finanzielle Situation deutlich verschärft. Im Haushaltsplan 2023 schließlich habe der Gemeinderat sein „Go“ gegeben und die Baumaßnahme konnte in die Umsetzung kommen.

Hauf würdigte den Einsatz von Kämmerin Olkus-Herrmann: Sie habe für die Maßnahme auch durch den deutlich gewachsenen Landeszuschuss „ein Zahlenwerk vorgelegt, das dem Gemeinderat schließlich seine Zustimmung ermöglichte.“ Der Haushaltsplan 2023 weise Gesamtkosten für die Maßnahme in Höhe von 385 000 Euro aus bei einem Investitionszuschuss vom Land mit 222 900 Euro. Für die Stadt bleibe danach ein Eigenanteil, der ungefähr die Gesamtkosten der Schätzung aus dem Jahr 2015 erreicht – mit 162 100 Euro. Der aktuellste Kostenstand liege laut Bürgermeisterin knapp über 530 000 Euro.

Hauf: Nur mit einer dauerhaft funktionierenden Verbindung der Ortsteile auf beiden Seiten des Vorbachs könne der Ort weiter entwickelt werden. Auch das Ziel eines reaktivierten Bahnhalts in Vorbachzimmern dürfe visionär weiter im Blick bleiben, weil „dauerhaft die Zuwegung gesichert ist.“ Für den Bahnhalt zu kämpfen lohne, weil der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) gerade im ländlichen Raum immer mehr an Bedeutung gewinne.

Seit ein paar Tagen ist die Brücke wieder begeh- und befahrbar. Sie wird einerseits zu einer weiteren Verkehrsberuhigung in der 30er Zonen der Ortsstraßen (Triensbachstraße, An den Linden und Lindenstraße) beitragen. Vorausschauendes, rücksichtsvolles Fahren und Rücksichtnahme auf die Fußgänger sind zwingend. Andererseits garantiert die neue Brückenkonstruktion eine lange, dauerhafte sichere Verbindung über den Vorbach und die Nutzung der Gemeindeverbindungsstraße in Richtung Pfitzingen oder zur städtischen Kläranlage. Angeregt wurde die Anbringung eines Verkehrsspiegels. Man werde die Situation beobachten und entsprechend thematisieren, so Gerhard Hauf. pm/mrz

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten