Unternehmen - EBM-Papst ist mit Werken in Mulfingen, Hollenbach und Niederstetten eine der größten Anlaufstellen für Schüler und Studenten

Rund 400 Ferienjobs zu vergeben

Wer in den Ferien jobbt, kann neben dem Geldverdienen auch erste berufliche Erfahrungen sammeln. Einer der größten Anbieter von Ferienjobs in der weiten Region ist EBM-Papst.

Von 
Michael Weber-Schwarz
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Eine Mitarbeiterin montiert Lüfterteile im „Werk 2“ in Niederstetten. © Michael Weber-Schwarz

Niederstetten/Mulfingen. Wer persönliche Kontakte in Betriebe der Region Main-Tauber hat, kann als Schüler über Telefonate oder direktes Ansprechen einen Ferienjob klar machen. Die Pandemie hat vielen Firmen und den jobsuchenden Schülern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Anforderungen an Hygienekonzepte hier, potenzielle „Einschleppungsgefahr“ von Keimen dort – der Markt hat sich für beide Seiten nicht verbessert.

An Vorbach und Jagst

Ein steter Job-Leuchtturm auch in Pademiezeiten ist in der Region EBM-Papst mit seinen Niederlassungen in Niederstetten und Mulfingen mit Hollenbach geblieben. Das Unternehmen hatte entsprechend Power, um Hygienekonzepte bis hin zum jeweiligen Arbeitsplatz aufzustellen – und es sucht jedes Jahr im Sommer rund 400 Schüler (über 18 Jahre), die für mehre Wochen einen Job übernehmen können.

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Bernhard Bamberger leitet die Produktion im Werk Niederstetten. Das liegt am nördlichen Ortsausgang am Rand einer Aue gleich neben dem Vorbachtalradweg. Rund 300 Mitarbeiter sind hier beschäftigt. Es wird im Zweischichtbetrieb gearbeitet – in der Zeit zwischen 5 Uhr frühs und 22 Uhr. Schichtwechsel: 13.30 Uhr.

„Junge Menschen mit schneller Auffassungsgabe“, da ist sich Bamberger sicher, „haben keine Schwierigkeiten“ in die Prozesse am Band oder in den „Arbeitsinseln“ hineinzufinden. Bewerbungen um einen Job sind über die Unternehmenswebseite www.karriere.ebempapst.com möglich.

Schüler oder Studenten, die gerne im Lager- oder Logistikbereich arbeiten würden, benötigen außerdem einen Staplerführerschein. Eine entsprechende Schulung hierfür kann vor Arbeitsantritt besucht werden.

Gerade bei Studenten gebe es eine hohe Quote, die in den Semesterferien „immer wieder zu uns kommt“, weiß Bamberger.

Was wird in Niederstetten eigentlich produziert? Das Werk baut und „wickelt“ so genannte Statoren. Das sind die feststehenden Teile eines elektrischen Geräts – um die sich nach der Endmontage ein Rotor (bei EBM-Papst vielfältige Formen von „Ventilatoren“) dreht. Das eigentliche „Wickeln“ des Kupferlackdrahts übernimmt eine Maschine. Jobber bestücken das Gerät und entnehmen das Produktteil.

Hohe Hygienestandards

Auch einige Endprodukte werden im Niederstettener Werk gefertigt. Sie kommen etwa in Dunstabzugshauben oder in Klimaanlagen zum Einsatz.

Für die Jobber gilt der gleiche Sicherheitsstandard wie für die festen Mitarbeiter: Als Arbeitgeber nehme man die Pandemie „bereits seit dem Ausbruch in China im Januar 2020 sehr ernst und hat mit weitreichenden Maßnahmen den Unternehmensfokus auf die Sicherheit und den Schutz der gesamten Belegschaft gelegt. Es gelten daher umfassende AHAL-Hygieneregeln und Ferienarbeiter werden mit Mundschutz sowie zwei Selbsttests pro Woche ausgestattet“, sagt Hauke Hannig, Pressesprecher der Unternehmensgruppe.

Als „umweltbewusstes Unternehmen bietet EBM-Papst seinen Ferienarbeitern die Möglichkeit, kostenfrei die Werksbusse zu nutzen. So können auch Schüler und Studenten ohne eigenes Auto bequem zur Arbeit kommen“, sagt Hannig weiter. Busse fahren auch die „Zentrale“ in Mulfingen und das Werk Hollenbach an, wo das Gros der Ferienjobber eingesetzt wird.

Redaktion Im Einsatz für die Lokalausgabe Bad Mergentheim

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