Niederstetten. Die traditionelle Festbierprobe im romantischen „Höfle“ zwischen Rathaus und Schimmelturm war der gelungene Auftakt zum Niederstettener Herbstfest vom 23. bis 26. September.
Eingeladen hatten bei frühherbstlichem Bilderbuchwetter Stadt und Herbsthäuser Brauerei. Hier wurden die letzten offenen Fragen des Orgateams mit den Stadträten und Vereinsvorsitzenden geklärt und das bunte Programm vorgestellt. Zunächst begrüßte aber Stellvertretender Bürgermeister Klaus Lahr den designierten Amtsverweser Simon Michler. In der Begrüßung brachte Lahr aber auch seine Freude zum Ausdruck, dass nach zwei Jahren Abstinenz wieder ein solch angenehmer Termin anstehe. Sein Dank galt sowohl der Herbsthäuser Brauerei mit den beiden Inhabern Klaus und Christian Wunderlich als auch den Vereinsvertretern und unter großem Beifall den Mitarbeitern des Bauhofes, die im Vorfeld meist unbemerkt immer sehr großes Engagement zeigen.
„Endlich wieder Herbstfest“ mit diesen drei Worten brachte Organisationsleiterin Sandra Neckermann ihre Gefühle zum Ausdruck als auch die der Bürger auf den Punkt. Die Bevölkerung sei sehr offen bei der Mithilfe und fiebere dem Fest entgegen. Das traditionsreiche Herbstfest übe nach zwei Jahren Corona-Pause eine ungebrochen große Anziehungskraft aus. Es ziehe Einwohner und Gäste gleichermaßen in seinen Bann.
Zweimal Partystimmung
Voller Vorfreude stellte sie das Festprogramm vor, das am Freitag mit dem Bieranstich beginnt. Für Auftaktstimmung werden „Die Störzelbacher“, sorgen, eine der erfolgreichsten Live-Bands in Süddeutschland. Am Samstag beginnen um 12 Uhr die „Niederstettener Herbstläufe“. Am Abend gibt es eine Festzeltparty mit „Z’ruck zu dir“ aus der Hallertau. Nach dem Gottesdienst am Sonntag öffnen die Freibereiche in der Innenstadt, zu dem auch der Weinbrunnen zählt. Zu den Höhepunkten werden auch wieder der große Festzug unter dem Motto „Wir gugge vorwärts“, die Aufführungen des Winzertanzes und der Lampionumzug der Kinder gehören. Ergänzend konnte Neckermann eine vielfachen Wunsch erfüllen: Es nehmen zwei Musikkapellen mehr am Umzug teil.
Am Montag steht die „Bunte Kinderwiese“ auf dem Programm – mit der Landung eines Hubschraubers. An Stelle des geplanten Feuerwerks wird es zum Abschluss auf dem Sportplatz neben dem Festzelt einen „Winzertanz bei Nacht“ geben. Dieser beinhaltet einen Fackeleinmarsch und Aufführungen des traditionellen Winzertanzes, begleitet von den Vorbachtaler Musikanten.
Ergänzend informierte Marco Hämmelmann, Vorsitzender des TV Niederstetten, dass die Streckenführung der Herbstläufe auf Anregung hin probeweise von der Altstadt ins Stadion verlegt wird. Für die Sicherheit an den vier Tagen sorgt neben der Feuerwehr auch wieder das DRK.
Herbsthäuser-Seniorchef Klaus Wunderlich sagte, dass das Fest eine große soziale Komponente habe, verbinde es doch die Bürger aller Schichten. Sein Dank galt Festwirt Rachinger, sei es doch nicht selbstverständlich, dass man auf ein erfahrenes Team mit ausreichend Personal zurückgreifen kann, ebenso beim Vergnügungspark Zöllner.
Das bernsteinfarbene Festbier sei dank Mehrkörnern süffig und erfrischend und überzeuge mit einem ausgewogenen Hopfen-Malz-Verhältnis, so Juniorchef Christian Wunderlich. Er berichtete über die Rezeptur und dass das extra für Niederstetten hergestellte Festbier am 5. Juli eingebraut worden sei und bei einer Stammwürze von 13,1 Prozent und einem Alkoholgehalt von 5,7 Prozent zu einem Preis von 9,40 Euro pro Liter gezapft werde.
Eine besondere Ehre wurde Arnd Wollinger, Chef der Winzertanzgruppe, zuteil, der nach 22 Jahren den Stab an seinen Nachfolger Christian Menikheim weitergibt. Nur zwei Schläge benötigte er, assistiert von den beiden Brauereiinhabern, bis der Gestensaft aus dem Fass floss. „Festbier frisch gezapft ist etwas ganz anderes, etwas Besonderes“, war der Tenor der Gäste, nachdem Klaus Lahr verkündete „Ozapft is.“ Für die musikalischen Einlagen sorgte an diesem gelungenen Auftakt Roland Dietz. brun
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