Mulfingen. 1844 Stimmen und damit 85,3 Prozent vereinigte Sören Döffinger (25) auf sich. Gegenkandidat Christian Völkel (56) kam auf 312 Stimmen und 14,4 Prozent.
Nach der Wahl: "Bin sprachlos"
„Ich bin sprachlos und ich fühle mich sehr geehrt“, waren die ersten Worte von Sören Döffinger (CDU) an die rund 300 Bürger, die sich im Hof des Rathauses versammelt hatten und geduldig in der Kälte auf die Verkündung des Wahlergebnisses warteten. Bürgermeister Robert Böhnel, der sich selbst nicht mehr zur Wahl stellte, lüftete gegen 19 Uhr das Geheimnis, wer sein Nachfolger wird und Sören Döffinger reagierte mit großer Freude, während starker Applaus der Menge die zuvor herrschende Stille ablöste.
Die Wahlbeteiligung lag bei 72,36 Prozent. 3006 Bürger waren zur Abstimmung aufgerufen. Ihr Kreuzchen an der Wahlurne beziehungsweise im Rahmen der Briefwahl machten 2175. Es gab 13 ungültige Stimmen und damit 2162 gültige.
Zwischen 77 und 93 Prozent erreichte Sören Döffinger in den verschiedenen Wahlbezirken. Den Bürgern sagte er per Mikrofon in einer Stellungnahme: „Ich freue mich, dass ich Teil der Mulfinger Familie werden darf, ich möchte allen danken, die diese Wahl organisiert und dabei geholfen haben. Es ist einfach wundervoll. Ich freue mich auf die kommende Zeit zusammen. Vielen Dank Ihnen allen für dieses große, große Vertrauen.“ Wieder brandete starker Beifall auf.
Freibier für alle
Und nachdem Robert Böhnel den Wahlausschuss für 20 Uhr zusammenrief, kündigte Döffinger Freibier für alle bei der Wahlparty im „Himmelreich“ an.
Christian Völkel gratulierte Sören Döffinger zur Wahl und wünscht ihm „erfolgreiche Jahre in seinem neuen Amt und der Gemeinde Mulfingen eine gute Zukunft“. Für Völkel ist es bereits die zweite verlorene Wahl, denn 2021 hatte er sich in Boxberg als Bürgermeister beworben und sich mit 11,6 Prozent nach dem ersten Wahlgang zurückgezogen.
Döffingers Vater ist ebenfalls Bürgermeister
Robert Böhnel zeigte sich im kurzen FN-Gespräch dankbar, dass die Wahl ruhig und strukturiert ablief. Zu seiner persönlichen Zukunft nach 16 Jahren im Amt wollte er keine Stellungnahme abgeben. Sein letzter Arbeitstag ist am 25. März.
Mit zu den ersten Gratulanten bei Sören Döffinger zählte übrigens sein Vater, Joachim Döffinger, der selbst in Assamstadt Bürgermeister ist.
Wie die Heilbronner Stimme noch am Abend berichtete, ist Sören Döffinger nach Angaben des deutschlandweit agierenden Netzwerks „Junge Bürgermeister*innen“ der jüngste hauptamtliche Bürgermeister in der Bundesrepublik – nur in Bayern gebe es einen jüngeren Bürgermeister, der allerdings ehrenamtlich arbeite.
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