Igersheim. Frank Menikheim bleibt Bürgermeister in Igersheim. Bei der Wahl am Sonntag siegte der 55-Jährige deutlich und kam auf einen Stimmenanteil von 80,20 Prozent. Sein Harthäuser Mitbewerber, der 45-jährige Andreas Nickel-Schlosser, musste sich mit 17,03 Prozent zufriedengeben. Die Wahlbeteiligung lag bei erfreulichen 46,04 Prozent. Unmittelbar nach Bekanntgabe des Ergebnisses durch Klemens Aubele im Rathaus gratulierten auch zahlreiche Kollegen dem mittlerweile dienstältesten Verwaltungschef im Main-Tauber-Kreis, der in Kürze seine dritte Amtszeit antritt.
Sehr gutes Ergebnis
„Nach 16 Jahren im Amt war es zu erwarten, dass man sich nicht nur Freunde macht. Je mehr man erreicht hat, desto größer wird auch die Zahl der Kritiker. Aber mehr als 80 Prozent sind für mich ein sehr gutes Ergebnis, über das ich mich sehr freue. Und auch mit der Wahlbeteiligung von über 46 Prozent bin ich sehr zufrieden“, äußerte sich Frank Menikheim, nachdem Bürgermeister-Stellvertreter Klemens Aubele unter den Klängen der Trachtenkapelle und dem Applaus der Gäste im und vor dem Rathaus das offizielle Endergebnis bekanntgegeben hatte.
Landrat Christoph Schauder gratulierte für die Landkreis-Verwaltung. Er betonte in seiner kurzen Ansprache, dass es schon außergewöhnlich sei, dass ein Bürgermeister, Mitte 50, der zum dritten Mal angetreten ist, der „Silberrücken“ unter den Rathaus-Chefs eines Landkreises in Baden-Württemberg sei. Dies zeige, dass es einen Wandel gebe bei der Besetzung von Wahlämtern hin zu immer mehr jüngeren Amtsinhabern.
Verlässlicher Kollege
Der erste Mann im Kreis hob hervor, dass man sich „auf Frank Menikheim immer verlassen kann“. Er wünschte dem Igersheimer Gemeindeoberhaupt für dessen kommende acht Jahre ein gutes Händchen bei der Ausübung seines Berufs. Schauder zollte zudem dem Mitbewerber Andreas Nickel-Schlosser, der am Sonntagabend nicht im Rathaus anzutreffen war, einen großen Respekt dafür, dass er seinen Hut in den Ring geworfen habe. Dies sei gelebte Demokratie. Weiterhin lobte der Landrat, ebenso wie zuvor Klemens Aubele, alle Ehrenamtlichen, die dafür Sorge getragen hätten, dass diese Wahl so reibungslos über die Bühne gegangen sei.
Am nähesten bei den Bürgern
Für die 17 Kollegen im Main-Tauber-Kreis überbrachte der Königheimer Bürgermeister Ludger Krug, im Beisein weiterer Rathauschefs, die Glückwünsche an Frank Menikheim, der den Kreisvorsitz des Gemeindetages von Baden-Württemberg innehat. Menikheim sei mit einer hohen Fachkompetenz ausgestattet, und man freue sich auf die weitere Zusammenarbeit. Das Amt des Verwaltungschefs einer Kommune sei jenes, dass am nähesten bei den Bürgern ist. Auch er wünschte seinem Mitstreiter für die kommenden acht Jahre ein gutes Händchen bei allen zu treffenden Entscheidungen und auf ein weiterhin gutes Miteinander.
Schließlich ergriff auch noch der Bad Mergentheimer Oberbürgermeister Udo Glatthaar das Wort. Er betonte, dass auch er die Zusammenarbeit mit seinem Igersheimer Amtskollegen, der längst zu einem Freund geworden sei, sehr schätze. Er wisse nur allzu gut, was in der Nachbarkommune alles geleistet werde vor dem Hintergrund, dass Igersheim, Bad Mergentheim und Assamstadt in der Verwaltungsgemeinschaft auf vielen Ebenen gemeinsame Sache machten – und das erfolgreich. „Es ist immer ein geräuschloses Miteinander“ und dafür wolle er einmal Dank sagen. „Wir in der kommunalen Familie verstehen uns sehr gut.“
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