Landwirtschaft

Meister ihres Fachs jetzt mit noch mehr Verantwortung

Meisterinnen und Meister erhielten in Wolpertshausen ihre Briefe. Zehn Absolventen mit Auszeichnung

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cj
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Die 33 neuen Meisterinnen und Meister im Beruf Landwirt bei der Übergabe der Meisterbriefe in Wolpertshausen. © Jansen

Wolpertshausen. Mit einer Europahymne auf der Trompete begrüßen junge Musikschülerinnen die Gäste im Europasaal in Wolpertshausen. 33 Absolventen und Absolventinnen des Jahres 2022 im Beruf Landwirtin/Landwirt erhielten ihre Meisterbriefe.

Dr. Kurt Mezger, Abteilungspräsident im Regierungspräsidium Stuttgart, der mit seinem Team die Veranstaltung organisiert hatte, ging sogleich auf das Musikstück ein: „Wenn das nicht passt!“ Er fragte, welcher wichtige Termin für die Landwirtschaft vor genau 60 Jahren war und schaute in erstaunte Gesichter: „Der Vertrag von Stresa“, klärte Mezger auf und erläuterte, dass dies der Beginn der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik gewesen sei.

Mezger begrüßte die frisch gebackenen Landwirtschaftsmeisterinnen und -meister: „Wir freuen uns sehr, dass die feierliche Übergabe der Meisterbriefe hier im Europasaal in Präsenz stattfinden kann.“

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Auch Hausherr Jürgen Silberzahn, Bürgermeister von Wolpertshausen, richtete Grußworte an die Anwesenden und stellt die Gemeinde in Zahlen und Fakten vor. In ihrem Festvortrag betont Regierungspräsidentin Susanne Bay, dass die Absolventen eine sehr fordernde Zeit hinter sich hätten. „Das alles haben Sie gemeistert. Sie haben einen persönlichen Meilenstein erreicht“, lobte sie. Mit dem Meisterbrief gehe auch eine gewisse Verpflichtung einher.

Meisterinnen und Meister seien besondere Respekts- und Vertrauenspersonen. „Von Ihnen wird künftig wesentlich mehr erwartet, als nur eine fundierte Performance in Produktionstechnik, Betriebswirtschaft und in der Betriebsführung. Sie bilden jetzt auch junge Fachkräfte aus und tragen somit eine große Verantwortung zur Sicherung Ihres Berufsstandes in der Zukunft“, bekräftigte Susanne Bay.

Wichtige Partner

Die Regierungspräsidentin ging ausführlich auf die Herausforderungen in der Landwirtschaft ein, wie wassereffiziente, schonende Bodenbearbeitung, Schaffung von Resilienzen und Stärkung der Biodiversität. „Sie sind so nicht nur Erzeuger hochwertiger Lebensmittel, Sie sind wichtige Partner bei der Sicherung der Biodiversität in unserer Kulturlandschaft, die Sie ganz entscheidend mitgestalten.“ Auch die Themen Tierwohl und regionale Wertschöpfungsketten ließ Bay nicht aus. „Nehmen Sie sich bei allen anstehenden Herausforderungen und Arbeiten auch Zeit für die angenehmen Dinge im Leben – Familie, Freunde und Hobbys“, riet sie. Nachdem alle Absolventen ihren Meisterbrief in den Händen hielten und an die Jahrgangsbesten die Auszeichnungen übergeben wurden, schloss sich ein kurzweiliger Nachmittag an.

Folgende Landwirte und Landwirtinnen dürfen sich nun Meister in ihrem Beruf nennen: Jan Baumann (Auszeichnung), Michelbach/Bilz; Lena Baureis (A), Schrozberg; Sven Böhm, Riesburg; Simon Conrad, Ilsfeld; Heiko Durchlaub, Erdmannhausen; Christian Frank (A), Ilsfeld; Florian Gronbach, Crailsheim; Tobias Helmer, Giengen an der Brenz; Simon Hengstberger, Sachsenheim; Friedrich Sebastian Hofmann, Weldingsfelden; Kai Höning, Ilsfeld; Anton Kilb (A), Schöntal; Matthias Kucher, Ellwangen; Florian Mayr (A), Lauchheim; Kevin Müller, Külsheim; Simon Rasim, Schrozberg; Hendrik Reinmuth, Obrigheim.

Zudem: Etienne Sebastian Roux (A), Wiernsheim; Mike Sans, Walldürn; Xaver Scheidel, Bad Mergentheim; Franz Josef Schmid, Neuler; Lukas Schmidt, Fichtenberg; Hannes Schmieg, Hardheim; Florian Schmitt, Krautheim; Julian Schuster, Gschwend; Daniel Schwarz, Gerabronn; Luka Max Schwehr, Mühlacker; Julian Seitzer (A), Iggingen; Christian Steinbach, Pfedelbach; Verena Uhl, Obersontheim; Moritz Weiss (A), Sixenhof/Mögglingen; Johannes Wilhelm (A), Hohenrot; Maximilian Wörle (A), Neresheim. cj

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