Berufliches Schulzentrum Wertheim

Grundstein für erfolgreiches Berufsleben gelegt

Abschlussfeier für 32 Absolventinnen und Absolventen. Wichtigkeit der Bildungseinrichtung und der Dualen Ausbildung betont

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Die Absolventen der gewerbliche Berufsschule freuten sich zusammen mit Lehrern, Schulleitung und Vertretern aus Politik und Schulträger über ihren Abschluss. © Birger-Daniel Grein

Bestenheid. 32 Absolventinnen und Absolventen der gewerblichen Berufsschule am Beruflichen Schulzentrum Wertheim (BSZ) feierten am Donnerstag ihren Abschluss der schulischen Ausbildung. Die Prüfungen durch die IHK stehen noch aus. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Julian Stör am Klavier. Er ist Schüler der Eingangsklasse des biotechnologischen Gymnasiums. Verabschiedet wurden die Absolventen in den Berufsfeldern Flachglastechnologin, Industriemechaniker, Feinwerkmechaniker und Zerspanungsmechaniker.

BSZ-Schulleiter Manfred Breuer dankte allen, die seit vielen Jahren an der Seite der Absolventinnen und Absolventen standen, Familien, Freunde, Ausbilder und Lehrkräfte. Sie hätten alle mitgefiebert, mitgelitten und werden den Abschluss mitfeiern.

Die Absolventen des schulischen Teils der gewerblichen Berufsschule am BSZ Wertheim

Folgende Schülerinnen und Schüler hatten die Prüfung erfolgreich abgelegt (in Klammern der Ausbildungsbetrieb)

Klasse C3GL1T (Klassenlehrer Reiner Kahl): Flachglastechnologin (vorgezogene Prüfung): Laura Friedrich, Wertheim-Bestenheid (Glastechnik TBB KG, Tauberbischofsheim).

Klasse M4IM (Klassenlehrer Christopher Gebert): Industriemechaniker bzw -in: Ajdin Avdic, Marktheidenfeld (BRAND International GmbH, Wertheim-Bestenheid); Carlo Beck, Wertheim-Nassig (Ersa GmbH, Wertheim); Cora-Sophie Blum, Holzkirchen (Schuller GmbH, Wertheim); Jonas Brunner, Faulbach (Ersa GmbH, Wertheim); Marius Büttner, Collenberg (Rauch Möbelwerke GmbH, Freudenberg); Kevin Dühmig, Freudenberg-Ebenheid (Eugen Woerner GmbH & Co. KG, Wertheim-Bestenheid); Henrik Eilender, Erlenbach (VACUUBRAND GMBH + CO KG, Wertheim-Bestenheid); Sören Glatzel, Freudenberg-Ebenheid (BRAND International GmbH, Wertheim-Bestenheid); Jannik Grimm, Eichenbühl-Heppdiel (Pink GmbH Vakuumtechnik, Wertheim-Reinhardshof); Justin Hartmann, Faulbach (VACUUBRAND GMBH + CO KG, Wertheim-Bestenheid); Serah Hörning, Rothenfels (Kurtz Ersa Hammer Academy GmbH, Wertheim-Bestenheid); Dustin Kunkel, Wertheim-Waldenhausen (Ersa GmbH, Wertheim); Kenneth Manandic, Wertheim-Wartberg (VACUUBRAND GMBH + CO KG, Wertheim-Bestenheid); Gabriel Mock, Wertheim-Wartberg (BRAND International GmbH, Wertheim-Bestenheid); Joshua Nehr, Freudenberg (VACUUBRAND GMBH + CO KG, Wertheim-Bestenheid); Richard Schumajlow, Kreuzwertheim (Schuller GmbH, Wertheim); Julian Schüßler, Külsheim-Steinbach (Schuller GmbH, Wertheim); Paul Tretter, Hasloch (Ersa GmbH, Wertheim); Adrian Warmuth, Karbach (VACUUBRAND GMBH + CO KG, Wertheim-Bestenheid)

Klasse M4MB (Klassenlehrer Erich Wurm): Feinwerkmechaniker (Maschinen- und Werkzeugbau), Zerspannungsmechaniker: Paul Aust, Wertheim-Wartberg (Wilhelm König Maschinenbau GmbH, Wertheim-Bestenheid); Fouad Diabi, Wertheim (Pink GmbH Vakuumtechnik, Wertheim-Reinhardshof); Tobias Diehm, Hasloch-Hasselberg (Wilhelm König Maschinenbau GmbH, Wertheim-Bestenheid); Franz Esau, Wertheim-Hofgarten (Pink GmbH Vakuumtechnik, Wertheim-Reinhardshof); Maurice Farrenkopf, Külsheim (König & Meyer GmbH & Co. KG, Wertheim-Bestenheid); David Gabriel, Altenbuch (Wilhelm König Maschinenbau GmbH, Wertheim-Bestenheid); Gianluca Longo, Wertheim-Bestenheid (König & Meyer GmbH & Co. KG, Wertheim-Bestenheid); Sergej Mosgowoj, Wertheim-Wartberg (Seiler Vakuumtechnik GmbH, Wertheim-Dörlesberg); Kevin Niedens, Wertheim-Bestenheider Höhe (Mira Kunststofftechnik GmbH, Wertheim-Reinhardshof); Daniel Wenzel, Wertheim-Wartberg (Wilhelm König Maschinenbau GmbH, Wertheim-Bestenheid); Richard Werner, Wertheim-Wartberg (König & Meyer GmbH & Co. KG, Wertheim-Bestenheid)

Lob für gute Leistungen: Jannik Grimm (M4IM) Lob mit Notendurchschnitt 1,9, Marius Büttner (M4IM) Lob mit 1,8 und Paul Tretter (M4IM) Lob mit 1,8.

Preis für herausragende Leistungen: Daniel Wenzel (M4MB) Preis mit Notendurchschnitt 1,7, Cora-Sophie Blum (M4IM) Preis mit 1,6, Serah Hörning (M4IM) Preis mit 1,6 und Julian Schüßler (M4IM), Preis mit 1,6

KMK-Fremdsprachen-Zertifikat (Englisch) erhielt Richard Schumajlow (M4IM). bdg

Die Lehrkräfte und Ausbilder hätten die jungen Menschen in den vergangenen dreieinhalb Jahren durch das Projekt duale Ausbildung geführt, sie gefördert, gefordert, vorbereitet und schließlich geprüft.

Lob für Absolventen

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Den Absolventen gratulierte er zum Bestehen des theoretischen Teils der Ausbildung. Dabei sprach er ihnen seine Hochachtung aus. Breuer warf in der weihnachtlich geschmückten Aula des BSZ auch einen Blick auf die Weihnachtszeit. Weihnachten sei jedes Mal, wenn zwei Menschen einander verzeihen, jedes Mal, wenn man einem Menschen helfe und jedes Mal wenn man einander ansehe mit den Augen des Herzens, mit einem Lächeln auf den Lippen. „Passen Sie auf sich auf, passe Sie aufeinander auf!“, gab er den Absolventen abschließend mit auf den Weg.

Die Glückwünsche des Landkreises als Schulträger sowie von Landrat Christoph Schauder überbrachte Dr. Heiko Schnell, Amtsleiter Abteilung Schule und ÖPNV des Main-Tauber-Kreises. Er gratulierte auch allen Wegbegleitern der Absolventen. Man blicke auf viele erfolgreiche Schülerinnen und Schüler und schicke sie nun in ihre berufliche Zukunft. Er verwies auf die Erfolge des Systems der dualen Ausbildung, die in ganz Europa Ansehen genieße. „Alle haben erfolgreich an einem Strang gezogen“, sagte er über die Ausbildung der Absolventen. Die Auszubildenden hätten in den Prüfungen viel Wissen bewiesen. Ihnen stünden nun viele berufliche Wege offen.

Besonders gratulierte Schnell jenen, die zusätzlich mit einem Lob oder einem Preis ausgezeichnet wurden. Auch den Lehrern am BSZ gratulierte er für ihre hervorragende Leistung. Dank zollte er zudem den Unternehmen für die praktische Ausbildung und den Eltern, die ihre Kinder auf dem Ausbildungsweg unterstützt hätte.

Auch kleinere Klassen erhalten

Die Berufsschulen spielten eine bedeutende Rolle für den Erfolg des Systems der dualen Ausbildung. Dem Landkreis sei wichtig, diese gut auszustatten. Man freue sich über die Förderung von Land und Bund. Er verwies weiter auf den hohen Etat, den der Landkreis für seine Schulen bereitstellt. Wichtig sei zudem die Zusammenarbeit mit der Schulaufsicht. Ziel sei es auch kleinere Klassen zu erhalten.

Eine Investition in die Berufsschulen sei eine wichtige Investition in die Zukunft. Zu den Absolventen sagte er: „Ihre Chancen im Landkreis stehe gut.“ Er hoffte, dass diese „gemäß dem Motto Karriere zu Hause ihre berufliche Zukunft innerhalb des Landkreises sehen“. Schnelle: „Sie können arbeiten, wo andere Urlaub machen.“

Die Glückwünsche der Stadt Wertheim und des Oberbürgermeisters überbrachte dessen ehrenamtlicher Stellvertreter Bernd Hartmannsgruber. Das Abschlusszeugnis möge den Absolventen wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk vorkommen. Sie hätten es sich aber hart und mühevoll erarbeitet und damit redlich verdient, sagte er.

„Eine hocherwünschte Spezies“

Die ehemaligen Azubis seien nun Fachkräfte in dem von ihnen gewählten Beruf und damit eine hoch erwünschte Spezies. In die Absolventen würden hohe Erwartungen gesetzt. „Ich bin mir sicher, jede und jeder von ihnen, wird an seinem Platz dazu beitragen, diese Erwartung zu erfüllen.“

Alle hätten in den vergangenen Jahren Engagement, Motivation, Talent, Wissbegierde und Zuverlässigkeit gezeigt. Dies sollten sie beibehalten. Auch er wünschte sich, dass die Absolventen in der Region bleiben oder nach Erfahrungen in der Fremde in sie zurückkehren. Er dankte allen Unterstützern der Auszubildenden. Für ihre beruflichen und privaten Lebensweg wünschte er den Verabschiedeten von Herzen alles Gute.

BSZ-Abteilungsleiterin Christina Moraitis betonte, alle gemeinsam hätten 3,5 Jahre lang auf diesen Tag hingearbeitet. Mit Blick auf die nun für die Absolventen anstehende Zeit sagte sie, wir müssen uns den Herausforderungen der Zukunft stellen.

„Wir heißt in erster Linie Sie, denn Sie nehmen unsere Zukunft in ihre Hand.“ Permanente Veränderungen seien in unserer Arbeitswelt Standard. „Sehen Sie Veränderung als spannende Herausforderung nicht als Gefahr an“, gab sie den einstigen BSZ-Schülern mit.

Weiter betonte sie die Bedeutung der Teamarbeit, in der jeder seine Talente einbringe. „Bleiben Sie Menschen“, sagte sie weiter. Wichtig sei das Einfühlungsvermögen in andere Menschen, dies könne keine künstliche Intelligenz. Sie wünschte ihnen, dass ihr ganz persönlicher Weihnachtswunsch in Erfüllung und ihre Lebensplanung aufgehe. „Dieses Zeugnis ist ein kleines Mosaiksteinchen dafür.“

Zusammen mit den Klassenlehrern überreichte sie anschließend Zeugnisse und Preise (siehe Infokasten).

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