Hauptversammlung

Heimatverein sucht neue Mitstreiter

„Steidemer Männle“ zog Bilanz. Gerhard Markert aus dem Vorstand verabschiedet. Zukunftssorgen

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aru
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Niederstetten. Eine beträchtliche Anzahl von Vereinsmitgliedern nahm an der Hauptversammlung des Heimatvereins Steidemer Männle teil. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Walter Krüger folgte das Totengedenken, seit der letzten Versammlung waren die Freunde und Unterstützer des Vereins Frieder König, Werner Dienel und Gerhard Melber verstorben.

Dr. Adalbert Ruhnke, der Schriftführer des „Steidemer Männle“, erinnerte an die Veranstaltungen des Vereins in letzter Zeit. Neben einer Exkursion in den Nachbarort Schrozberg gab es im Mai 2022 die Eröffnung des Niederstettener Stadtspaziergangs in Form des Audioguides und zum Jahreswechsel die Wanderung zwischen den Jahren nach Oberstetten. Ein weiteres wichtiges Ereignis war das Jubiläum „90 Jahre Predigt von Pfarrer Umfrid“, das mit einer Jubiläumsbegehung des Tachelespfades begangen wurde.

In seinem kurzen Bericht wies Walter Krüger unmissverständlich darauf hin, dass der Weiterbestand des „Steidemer Männle“ nach mehr als dreieinhalb Jahrzehnten nur dann noch möglich ist, wenn neue Aktivitäten und Initiativen angepackt werden können, hierzu sei dringend die Gewinnung neuer, junger Mitglieder notwendig.

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Kassierer Klaus Schulz legte eine ausgewogene Kassenbilanz vor, die – trotz der Folgen der coronabedingten Einschränkungen – einen kleinen Vermögenszuwachs in der Vereinskasse aufwies. Nachdem die beiden Kassenprüfer Heinold und Keim eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt hatten, stand der Entlastung des Vorstands nichts mehr im Wege.

Bei der nachfolgenden Aussprache wurde festgestellt, dass das Haus Frey, in dem sich noch das Heimatmuseum befindet, statisch in akzeptablem Zustand ist, das Gebäude kann trotzdem nicht erhalten werden. Wenn auch erhebliche Zuschüsse für die Sanierung des Gebäudes zu erwarten sind, muss von einem zusätzlichen Sanierungsbedarf von einer Million Euro ausgegangen werden, den die Stadt Niederstetten auf keinen Fall schultern könne.

Neuwahlen

Der stellvertretende Bürgermeister Georg Keim regte daher an, eine Zusammenstellung der wichtigsten Exponate des Heimatmuseums zu erarbeiten, damit festgestellt werden kann, wie groß der Platzbedarf für eine sichere Lagerung der Objekte sein wird. Weiterhin besteht die Hoffnung, dass im Rahmen einer Sanierung des Gasthauses „Zum Hirschen“ – die Vertragsverhandlungen mit einem Investor stehen kurz vor dem Abschluss – eine Möglichkeit zur Präsentation der historischen Objekte gefunden wird.

Turnusgemäß stand die Neuwahl der Vorstandsmitglieder und der Kassenprüfer an. Walter Krüger wies darauf hin, dass Gerhard Markert, der dem Vorstand seit 30 Jahren angehörte, aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kandidiert. Besonders hob er das langjährige fleißige Engagement des scheidenden Vorstandsmitglieds hervor, der gemeinsam mit Gerhard Stahl die Herbstfestbewirtung und viele andere Aktivitäten gestaltet hat. Weil alle übrigen Vorstandsmitglieder wieder kandidierten, war deren Neuwahl eine reine Formsache. Der Vorstand wurde für zwei Jahre gewählt, es soll angestrebt werden, den durch den Rückzug von Markert frei gewordenen Vorstandssitz zeitnah neu zu besetzen. Auch die beiden Kassenprüfer Georg Keim und Manfred Heinold wurden einstimmig im Amt bestätigt. Somit setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen: Vorsitzender Walter Krüger, 2. Vorsitzender Albrecht Löblein, Kassierer Klaus Schulz, Schriftführer Dr. Adalbert Ruhnke, Beisitzer Gerhard Stahl und Marc Dimler, Kassenprüfer sind Georg Keim und Manfred Heinold.

Ihren krönenden Abschluss fand die Veranstaltung durch die Vorführung des Films „150 Jahre Jubiläum der Revolution von 1848 in Niederstetten“ aus dem Jahr 1998. Der Film dokumentierte die sehr umfangreichen Veranstaltungen aus Anlass des Revolutionsjubiläums und war von Marc Dimler gekonnt zusammengestellt worden. aru

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