Unter dem Dach der Spitalbühne

Frühjahrsempfang der Stadt Aub

Bürgermeister Roman Menth dankte allen, die sich um die Gemeinde verdient gemacht haben

Von 
Alfred Gehring
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Dank vom Bürgermeister gab es an (von links): Prof. Dr. Thomas Gunzelmann und seine Ehefrau (rechts), Bürgermeister Roman Menth, Corinna Kreiselmeier, Stadtrat Franz Merkel. © Alfred Gehring

Aub. Warum nicht einmal den Neujahrsempfang in die Sommermonate verlegen? Dazu entschloss sich der Auber Bürgermeister Roman Menth vor einem Jahr. Der Erfolg gab ihm Recht und so fand auch in diesem Jahr der Empfang für engagierte Menschen aus Aub und den Ortsteilen bei sommerlicher Witterung unter dem Dach der Spitalbühne statt.

Zahlreiche ehrenamtliche Helfer, Vereinsvorstände, Vertreter von Behörden und Planungsbüros, der Schule und der Kirchen bis hin zu Politikern und Politikerinnen aus Land- und Bezirkstag, Kreistag und dem Auber Stadtrat waren der Einladung gefolgt.

Im Mittelpunkt sollten die Auber Bürgerinnen und Bürger stehen, die sich Jahr für Jahr ehrenamtlich betätigen und im Städtchen, in ihren Vereinen oder Initiativen, Aufgaben übernehmen, ohne dafür bezahlt zu werden. Sie sind es, die das Leben in einer kleinen Gemeinde wie Aub lebenswert machen, so der Bürgermeister.

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Aub, eine Gemeinde, die aus einem kleinen Städtchen und zwei Dörfern besteht, mit unterschiedlichen Strukturen, die sich aber einig sind, wenn es darum geht, Aufgaben gemeinsam anzupacken und gemeinsam etwas zu erreichen, so der Bürgermeister: „Das macht unser Städchen so lebens- und liebenswert“. „Wir finden in Aub und der unmittelbaren Umgebung alles, was man zum Leben braucht, wir können unsere Meinung frei äußern und ungehindert zur Wahl gehen. Wir können Feste feiern, uns geht es gut, und trotzdem finden wir schleichende Veränderungen in der Gesellschaft. Die Streitkultur verroht, Politiker werden beschimpft und angegriffen, böse Geister aus der Vergangenheit kehren zurück,“ führte Menth aus. Hier sind nach seinen Worten alle aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten, wenn Parolen gegrölt werden, die eigentlich unsagbar sind. „Wir müssen gemeinsam aufstehen und Stopp sagen, wenn solche Dinge gesagt werden.“

Gemeinsam konnte nach der Auflistung des Bürgermeisters im vergangenen Jahr viel geleistet werden, beispielsweise die Ortsbegrünung in Burgerroth. In Baldersheim wurde um den Erhalt des dortigen Kindergartens gekämpft und in Aub konnten neue Bauplätze ausgewiesen werden. Ein neuer Kulturwanderweg mit dem Titel „Vom feurigen Hund zum Gollachgrund“ konnte eingerichtet werden. Mit Hilfe des Programms „Aufmaß“ konnten für das Haus am Marktplatz 19 neue Eigentümer gefunden werden, die das Gebäude sanieren wollen. Menth freute sich, dass die neuen Eigentümer Claudia Zehentbauer und Tilmann von Kuepach unter den Gästen waren. Die Planungen seien fortgeschritten und werden derzeit mit den Fachbehörden abgestimmt. Auch das alte Rathaus in Baldersheim konnte zurückgekauft werden. 15 Projekte konnten in drei Jahren so angegangen werden, mehr als 300 000 Euro Kosten sind dabei angefallen, für die rund 217 000 Euro an Zuschüssen zurückgeflossen sind. Hier bedankte sich Menth ganz besonders bei Prof. Dr. Thomas Gunzelmann, der im Landesamt für Denkmlapflege stets ein offenes Ohr für Auber Belange hatte und mit dem unbürokratisch und unkonventionell zusammengearbeitet werden konnte. Er hat in Aub etwa 30 Denkmalobjekte betreut. Bei ihm, der inzwischen im Ruhestand ist, und seiner Ehefrau bedankte sich die Stadt Aub deshalb mit einem Präsentkorb.

Dank sprach Menth auch dem Landtagsabgeordneten Björn Jungbauer aus, der sich dafür eingesetzt hatte, dass aus der Fraktionskasse 45 000 Euro für die Erneuerung der Bühnentechnik nach Aub fließen.

Jungbauer seinerseits überbrachte die Grüße seiner Landtagsfraktion und die seines Kollegen Felix von Zobel, mit dem zusammen er sich für den Zuschuss für die neue Technik der Spitalbühne eingesetzt habe.

Weiter stellte sich Kristina Frede den Anwesenden vor, die den Familienstützpunkt in Aub als Leiterin übernommen hat. Nach den etwa einstündigen Vorträgen und Grußworten hatten die Bürgerinnen und Bürger die Gelegenheit, sich bei Burgern und Kaltgetränken auszutauschen, Kontakt zu den Repräsentanten zu suchen oder sich einfach zu unterhalten.

Freie(r) Autorin/Autor

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