Röttingen. Dem Anlass entsprechend fand der feierliche Empfang der Ehrengäste zum 40. Jubiläum der Frankenfestspiele im Paracelsusgarten der Burg Brattenstein zum Auftakt der Festspielsaison statt. Bürgermeister Hermann „Fernando“ Gabel begrüßte zahlreiche Prominenz der Region aus Politik und Wirtschaft, um sich bei einem Glas „Feuerstein“ auf die Theateraufführung, einzustimmen. Angeführt wurde die Gästeliste von der stellvertretenden Bezirkstagspräsidentin Eva Maria Linsenbreder. Bei den Röttinger Festspielen, die sie seit über 30 Jahren verfolgt und Jahr für Jahr auch besucht ,meinte sie: „Hier gibt es echte Kultur für die Menschen“.
Bürgermeister Gabel zeigte sich stolz, dass Röttingen auf 40 Jahre erfolgreiche Festspiele zurückblicken kann. In seinen Rückblick ging er vor allem auf die Anfangsjahre ein, sei dies damals doch eine mutige Entscheidung gewesen. Dabei begrüßte er auch Ehrenbürger Günter Rudolf, der die Spiele 1984 an die Romantische Straße nach Röttingen holte. Das erste Stück, das Prinzipal Veit Relin auf die Röttinger Bühne brachte, „Der Muffl“ von Johann Nestroy sei ihm wie auf den Leib geschrieben gewesen. Seither habe sich aber vieles gewandelt. So galt sein Dank Frederike Faust, die mit dem äußerst erfolgreichen „Jungen Theater“ die Frankenfestspiele hervorragend bereichert hat. Bei dieser Gelegenheit dankte er aber auch den Zuschuss-gebern, Spendern und vor allem den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern. Mit großer Freunde konnte er abschließend verkünden, dass sich der Kartenvorverkauf gegenüber den Vorjahren um über 50 Prozent gesteigert habe. Intendant Lars Wernecke bezeichnete den Jubiläumsabend in seinem Grußwort als einen ganz besonderen, der etwas ganz besonderes verdient habe. Daher stimmte er die Gäste auf die Uraufführung von „Das Spukschloss im Spessart“ ein und berichtete über die Hindernisse, die bis zur Aufführung im Weg standen, handelt es sich doch um den Film aus dem Jahre 1961 mit Liselotte Pulver, der als besonders wertvoll und mit einem Bambi ausgezeichnet wurde. Sehr angetan zeigte sich Wernecke darüber, wie er heute und das Ensemble seit 40 Jahren von der Bevölkerung in Röttingen aufgenommen wird. Alle fühlten sich hier sehr wohl. Für Röttingens Weinprinzessin „Anne I“ Düll konnte die Freude nicht größer sein, erneut ein Dutzend Weinhoheiten im Paracelsusgarten zwischen duftenden Gewürz- und Heilkräutern vorstellen zu können.
Anschließend ging’s in den Hof der Burg Brattenstein, in dem auf der Bühne „Das Spukschloss im Spessart“ erfolgreich Premiere feierte. Die Uraufführung der Musikalischen Komödie nach dem Buch von Intendant Lars Wernecke gibt es noch am heutigen Samstag, am 23. und 24. Juni sowie am 9., 16., 20. Juli und 5., 6., 19. und 20. August zu sehen. Das Musical „Flashdance“ feiert am 29. Juni Premiere in Röttingen. Weitere Aufführungen stehen für den 1., 7., 8., 21., 27., und 28. Juli sowie 12. und 13. August im Burghof an. Die Komödie „Honig im Kopf“ gibt es nach der Premiere am 13. Juli noch sieben Mal zu sehen, nämlich am 15., 22., 25. (10 Uhr Schülervorstellung) 29. und 30. Juli sowie 3., 4. und 11. August. Zu den Highlights gehören in dieser Jubiläumssaison der Festspiel-Cocktail am Sonntag, 23. Juli, um 19.30 Uhr, mit dem Ensemble der Frankenfestspiele sowie „Schöne Mannheims“ mit „Das Schönste der Schönen“ einer Best-of-Show, am 8. August. Unter dem Motto „Trüffel & Spiele“ kann erstmals ein Besuch der Frankenfestspiele mit einer Degustation in der ersten Trüffelbesichtigungsplantage Deutschlands verbunden werden. Zu kosten sind fünf verschiedene Trüffel-Varianten, die sich sowohl von der Optik als auch im Geschmack unterscheiden. Anschließend kann die Vorstellung im Burghof genossen werden. Karten gibt es im Festspielbüro, Telefon 09338/9728-55 Email: karten@frankenfestspiele.de, www.frankenfestspiele.de
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