Scheidental. Das „Orga-Team“ als Frauen-Power der Schernemer Ecke-Narre mit Steffi und Eva-Maria Galm, Nicole und Kathrin Schäfer sowie Michaela Scheuermann scheuten keinen organisatorischen Aufwand, um die Jubiläumsveranstaltung mit dem Motto „22 Jahre Ecke-Narre, besser spät als nie“ am vergangenen Samstagabend nachzuholen.
Sie führten, auch gespickt mit einzelnen eigenen launigen Einlagen, locker und gekonnt durch das Programm. Der Narrensaal im voll besetzten Sportheim des VfR Scheidental war wieder vom „Deko-Team“(Manfred und Hella Galm, Gudrun Müller) sehr anspruchsvoll dekoriert.
Langweile kam nicht auf
Veranstaltet wurde ein närrisch bunt zusammengestelltes nahezu fünfstündiges Programm, das größten Teils bunt gemischt von neuen jüngeren örtlichen Akteuren und „Ecke-Narre-Urgesteinen“ gestaltet wurde. Langweile kam dabei nicht auf und das tolle Programm machte die Corona-Zeit vergessen.
Wesentlich dazu beitragen hat auch die erstmals live aufspielende Band „Rundolf & Ewald von den Rustics“, die gleich zu Beginn mit dem „Ecke-Narre-Lied“ und dann den ganzen Abend mit flotten Liedern und Schunkelrunden Stimmung in den Saal brachten.
Mit dem ersten hervorragenden Programmpunkt startete die Mini-Garde der KaGeMuWa. Sie stimmten gleich mit einem tänzerisch schwungvollen und gekonnt vorgetragenen Tanz auf den Abend ein.
Wortgewaltige Art
Die Ecke-Narre freuen sich immer, wenn sie angekündigt wird. Die Auftritte von Frau Feiertag haben inzwischen schon Tradition und sorgen jährlich mit ihrer besonderen wortgewaltigen Art für viel Erheiterung.
Mit Julian Münch stieg dann ein Ecke-Narr-Newcomer in die Bütt. Ein glänzender und couragierter Auftritt, der mit seinen Erlebnissen als Privatschüler beim Publikum bestens ankam und viel Applaus erhielt.
Mit tollem Qutfit und starker Choreografie sowie viel leichtfüßiger Rhythmik begeisterte sodann die Jugendgarde der KaGeMuWa mit ihrem Schautanz unter dem Motto „Hisst die Fahne uns gehört das Meer“.
Weiter gings mit den jugendlichen „3 Mädels“(Emma und Lina Galm, Zoe Schäfer), die auch erstmals auftraten und gleich auf Anhieb das Publikum mit ihrem humoristischen Vortrag begeisterten. Ein Auftritt, den sie mit Bravur bestanden und der mit viel Beifall honoriert wurde.
Nach einer Pause kam ein Beitrag, der schon in der Vorbereitung einen Aufwand verursacht hat. Ein bekanntes Brautkleidergeschäft in Sachsen war dafür die Grundlage, mit den Hauptakteuren Gerhard Scheuermann und seinem sächsischen Dialekt sowie der Braut Edeltraud Link. Eine anstrengende Inszenierung bis endlich das „Ja“ kam zu dem Spruch „Ist das ihr Kleid“!
Danach wurden die Abordnungen von den Dumbocher Turmspatzen und der KaGeMuWa auf die Bühne gebeten, die sich einen schlagfertigen Austausch gaben.
Ein von Elena Schork & Co einstudierter Schautanz trugen dann sehr schwungvoll und beschwingt sechs jung gebliebene Männer als die „EX-Street-Boys“ vor, wobei auch ihre Optik zu gefallen wusste.
Einer der Höhepunkte war wieder einmal das „Ecke-Narre-Urgestein“ Werner Walter. Er wusste einmal mehr zu glänzen mit seinen mit viel Wortwitz vorgetragenen örtlichen und überörtlichen sowie kommunalpolitischen Ereignissen.
Ein vom Feinsten und in Perfektion vorgetragenen Gardetanz der KaGeMuWa bildete den Abschluss der insgesamt vorgetragenen tollen Tanzdarbietungen.
Kleiner Rückblick
Dem „Orga-Team“ war es dann noch ein Anliegen im Rahmen des Jubiläums einen kleinen Rückblick zu geben auf verschiedene Vorträge und Tänze aus den vergangenen Jahren. War man doch dabei sehr darüber erstaunt, was so alles schon die letzten „22 Jahr + 2“ für tolle Beiträge dargeboten wurden.
Eva-Maria Galm war es dann noch wichtig allen zu danken, die insgesamt zu dieser erneut bestens gelungen Dorffastnachtsveranstaltung beigetragen haben. Die diesjährigen hervorragenden Darbietungen, insbesondere auch der „Nachwuchs-Akteure“ machen sicher Mut bei der Fastnacht 2024 wieder aufzutreten.
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