Gemeinderat Lauda-Königshofen

Solarpark Beckstein kann kommen

Aufstellungsbeschluss wurde vom Gremium einmütig gefasst

Von 
Diana Seufert
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Bei Beckstein will die EnBW eine Freiflächen-Photovoltaikanlage errichten, wie sie sich schon bei Heckfeld befindet. © Seufert

Mit einer kurzen Jahresabschlusssitzung verabschiedete sich der Gemeinderat von Lauda-Königshofen in die Weihnachtszeit.

Lauda-Königshofen. Ein überschaubares Pensum hatten sich die Mitglieder des Gemeinderats zum Ende des Jahres vorgenommen und die Themen „Haushaltsplan“ und „Wirtschaftsplan des Stadtwerks“ auf den Januar verschoben.

Einen weiteren Schritt tat man in Sachen Erneuerbare Energien. Es wurde der Aufstellungsbeschluss für den „Solarpark Beckstein“ gefällt.

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Es ist kein neues Thema, mit dem sich der Gemeinderat am Montag im Rathaussaal in Lauda zu beschäftigen hatte. Bereits im Februar gab man grünes Licht für das Projekt der EnBW, die rund um das Becksteiner Becken eine Freiflächen-Photovoltaikanlage errichten will, wie Stadtbaumeister Tobias Blessing betonte. Parallel müsse der Flächennutzungsplan geändert werden, weil das Areal noch als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesen sei. Mit einbezogen werden auch zwei weitere Grundstücke, hieß es.

Mittlerweile liegen erste Bauleitplanunterlagen vor. Im Frühjahr werden Begehungen für die Durchführung der speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung erfolgen.

Für die Anlage, die in Deubach entstehen soll, werde in Kürze das Baurecht erteilt, wurde betont.

Wohnraum schaffen

„Wir schreiben ein Stück weit Geschichte“, erklärte der Stadtbaumeister zum Beschluss des Bebauungsplans „Wöllerspfad-Schütt III“ in Königshofen. Um eine Nachverdichtung und damit den Ausbau von Dachgeschossen zu ermöglichen, wurde der Plan geändert. Aufgrund einer textlichen Änderung bei den Festsetzungen war er erneut öffentlich ausgelegt worden. Bei der Sitzung wurden nun die Bedenken und Anregungen behandelt. Bei der Überplanung legte man den Fokus auf eine weitere Variante, Wohnraum zu schaffen: Auf Doppelgaragen im Baugebiet seien Kleinstwohnungen denkbar, so Blessing. Dafür habe man in der Überarbeitung Rechtssicherheit geschaffen.

Anita Spinner (FBL) sprach sich für die Nachverdichtung aus und fragte, ob es schon Interessenten dafür gibt. Blessing berichtete von Anfragen der Eigentümer, verwies aber auch auf die derzeit enorm hohen Baupreiskosten.

Neukonzipiert wird derzeit die Überlandhilfe im Main-Tauber-Kreis. Hatten bisher die Feuerwehren bei Einsätzen außerhalb ihrer Kommune der anderen Kommune eine Rechnung geschrieben, wird dies künftig entfallen, erläuterte Andreas Buchmann, Leiter des Ordnungsamts der Stadt. Im Gegenzug werde der Kreis die Förderung bei Neuanschaffungen von Fahrzeugen modifizieren. Für Fahrzeuge, die regelmäßig für die Überlandhilfe eingesetzt werden, gibt es eine 25-prozentige Bezuschussung.

„Lauda-Königshofen wird davon profitieren“, sind sich Buchmann und Bürgermeister Dr. Lukas Braun einig. Für Braun ist dies ein deutlicher Schritt in Sachen Bürokratieabbau und ein klares Bekenntnis, dass man die Rolle der großen Wehren im Kreis stärkt. Jörg Aeckerle (SPD/FB) sprach von einer guten Sache und einem positiven Signal, dass alle Kommunen im Kreis sich auf dieses Modell geeinigt haben. Diesen Schritt trugen die Gemeinderäte einmütig mit.

Eine Beschilderung der Zufahrt des neuen Park+Ride-Parkplatzs schlug Stadtrat Herbert Bieber (FBL) vor, was auch umgesetzt werden soll. Auf Nachfrage von Angelika Tolle-Rennebarth betonte der Bürgermeister, dass der Durchlass am Bahndamm nach dem Herstellen eines Provisoriums und einer Begehung dieser Tage geöffnet werden soll. Bis März, so Blessing, werde das Provisorium bleiben.

Das manchmal harsche Auftreten von Mitarbeitern des Bauhofs bemängelte Marco Hess (CDU) als nicht sehr bürgerfreundlich. Aber er hatte auch versöhnliche Worte: „2022 ist das Jahr, in dem wieder persönliche Begegnungen möglich waren, von denen auch die Kommunalpolitik lebt.“ Er dankte allen Ehrenamtlichen im Stadtgebiet, allen Kollegen im Gemeinderat und der Verwaltung für die geleistete Arbeit.

Konstruktive Zusammenarbeit

Dem Dank für die engagierte und konstruktive Arbeit des Gemeinderats in schwierigen und herausfordernden Zeiten schloss sich auch Bürgermeister Braun an.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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