Grünsfeld. Schneller und bessere Hilfe, weniger Bürokratie und gleichzeitig eine erhöhte Sicherheit für die Einsatzkräfte: Die Neukonzeption der Überlandhilfe im Main-Tauber-Kreis bietet der Kommune mehr Vorteile. Das machten Bürgermeister Joachim Markert und Feuerwehrkommandant Philipp Schenk bei der Sitzung des Gemeinderat im Rienecksaal deutlich. So wurde der Konzeption einmütig zugestimmt.
Aufgrund der bisherigen Vereinbarung wurden Kosten der Überlandhilfe zwischen den Kommunen abgerechnet. Das neue Modell sieht keine Rechnungen mehr vor. Stattdessen bezuschusst der Kreis die Anschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, die im Rahmen der Überlandhilfe benötigt werden. Gabriel Weber von der Verwaltung wies darauf hin, dass 2021 durch den Brand auf dem Waltersberg 6500 Euro an Ausgaben angefallen seien, rund 1180 Euro habe man durch Einsätze der Feuerwehr außerhalb des Stadtgebiets erhalten.
Künftig würden solche Verrechnungen wegfallen. Die Stadt spare Kosten, könne aber Spezialkräfte von anderen Wehren anfordern und damit auch die Sicherheit der eigenen Wehrleute erhöhen.
Kurz erläuterte der Kommandant, dass bereits bei einem Zimmer- oder Kellerbrand die Drehleiter aus Tauberbischofsheim mitalarmiert werde, um im Ernstfall nicht unnötig Zeit verstreichen zu lassen und Menschenleben retten zu können. Auch bei vielen Technischen Hilfeleistungen würde der Rüstwagen aus Lauda-Königshofen in den Einsatz geschickt.
Durch die Neukonzeption musste auch die Satzung zur Regelung des Kostenersatzes bei der Feuerwehr geändert werden. Die erfolgte einstimmig.
Vorgestellt wurde dem Gemeinderat die neue, barrierefreie Internetseite der Kommune, sowie für die Feuerwehr und den Kindercampus. Gabriel Weber ging auch auf den Service der Online-Formulare ein, die dem Bürger den Gang aufs Rathaus ersparen, etwa in Bezug auf die Hundesteuer.
Fertiggestellt ist die Sanierung der Grünbachstraße in Grünfeld, die am Freitag, 16. Dezember, offiziell übergeben wird. Die Beleuchtung, so Bürgermeister Markert, ist komplett, der Treppenaufgang fast fertig. Der sei allerdings nicht ganz einfach gewesen, machte der Rathauschef deutlich. dib
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