Straßenbau - Maßnahme auf der B 290 bei Gerlachsheim wird rund ein Jahr dauern und etwa 2,5 Millionen Euro kosten

Neue Grünbachbrücke bei Gerlachsheim kommt 2024

Der Verkehr rollt wieder nach der Sanierung der B 290 bei Gerlachsheim. Doch ein kleines Teilstück bis zum Bahnübergang fehlt noch. Das soll im Jahr 2024 realisiert werden.

Von 
Diana Seufert
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Die Grünbachbrücke der B 290 bei Gerlachsheim soll 2024 gegen eine neue ausgetauscht werden. Die Bauzeit wird rund ein Jahr dauern. © Diana Seufert

Gerlachsheim. Die Sanierung der B 290 zwischen Königshofen und Gerlachsheim ist abgeschlossen. Sechs Wochen lang war die Straße gesperrt, damit Setzungen und Rissbildungen beseitigt werden konnten. Nun kann der Verkehr wieder ungehindert rollen (wir berichteten).

Doch nach der Baustelle ist vor der Baustelle. Denn das Regierungspräsidium Stuttgart plant bereits die nächste Maßnahme. Schließlich fehlt noch ein kleiner Bereich von rund 450 Metern zwischen der Kreuzung Würzburger Straße/B 290 bis zur Grünbachbrücke. Der soll dann voraussichtlich im Frühjahr oder Sommer 2024 folgen, wie die Pressereferentin der Behörde auf Anfrage der Fränkischen Nachrichten mitteilte.

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„Geplant ist der Neubau der Grünbachbrücke mit Querungshilfe“, heißt es aus Stuttgart. „Im Zuge der Sanierung beziehungsweise des Ersatzneubaus der Brücke ist noch eine zusätzliche Linksabbiegespur nach Gerlachsheim vorgesehen.“ Rund 2,5 Millionen Euro lässt sich der Bund als Baulastträger diesen Teilabschnitt kosten.

Nötig ist der Brückenneubau „aufgrund der gestiegenen Nutzungsanforderungen“. Die bisherige Brücke stammt aus dem Jahr 1950 und soll durch ein Bauwerk „mit einer erhöhten Tragfähigkeit“ ersetzt werden, informiert die Sprecherin.

Mit wenigen Wochen Bauzeit wie bei der Sanierung der B 290 Richtung Königshofen ist dabei allerdings nicht zu rechnen. Die Verkehrsteilnehmer müssen sich dann auf eine längere Sperrung einstellen. Das Regierungspräsidium rechnet „zum aktuellen Zeitpunkt mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr – davon muss rund neun Monate der Verkehr umgeleitet werden“.

Verschub nicht möglich

Der Grund: Die neue Brücke kann nicht als Ganzes einschoben, sondern muss anders aufgebaut werden. „Eine Herstellung des Brückenbauwerkes in seitlicher Lage mit anschließendem Verschub in die endgültige Lage wird – aus Gründen des Naturschutzes und der Wirtschaftlichkeit – nicht weiter verfolgt“, so die Behördensprecherin.

Allerdings prüft man zurzeit, ob das neue Brückenbauwerk „halbseitig“ hergestellt werden könne. Dann könnte zumindest eine Verkehrsbeziehung auf der Brücke aufrechterhalten bleiben und nur eine Richtung müsste weiträumig umgeleitet werden. In drei Monaten soll diese Prüfung abgeschlossen sein.

Als mögliche Umleitungsstrecke könnte dann wieder die L 512 über Grünsfeld in Richtung Zimmern und über die K 2800 nach Messelhausen bis zur K 2801 nach Marbach in Betracht kommen. Der vom Main-Tauber-Kreis geplante Ausbau der K 2800 zwischen Zimmern und Messelhausen steht wohl erst danach an.

Keine eigene Radlerbrücke mehr

Nicht nur für die Autofahrer und den Schwerlastverkehr wird sich die neue Brücke auszahlen. Auch die Radfahrer auf der viel befahrenen Strecke über den Grünbach werden von der Maßnahme betroffen sein. Die baulich für Radler und Fußgänger getrennte Brücke wird nach dem Ende der Sanierung verschwunden sein. „Der Fuß- und Radverkehr wird künftig über die neue Brücke geführt, das vorhandene Bauwerk entfällt“, informiert das Regierungspräsidium abschließend.

Wenn dann auch die Grünbachbrücke erneuert ist, kann der Verkehr wieder problemlos auf der B 290 rollen. Nach Auskunft des Regierungspräsidiums Stuttgart sind „auf diesem Abschnitt zunächst keine weiteren Maßnahmen geplant“.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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