Verkehr

Lauda: Umstufung der L 511 lässt noch auf sich warten

Der Grund für den Aufschub ist laut Regierungspräsidium eine „Verzögerung im Zustimmungsverfahren des Verkehrsministeriums“.

Von 
Diana Seufert
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Die Umstufung der L 511 von der Rathausstraße in Bahnhofstraße und Kugelgraben steht in einem Zusammenhang mit dem von der Stadt gewünschten Ausbau der Bahnunterführung Nord. © Diana Seufert

Lauda. So schnell wie erhofft, kommt der Tausch wohl doch nicht zustande: Die L 511 wird voraussichtlich noch die beiden ersten Quartale 2025 offiziell durch die Rathausstraße in Lauda führen.

Im vergangenen Herbst war man bei der Stadtverwaltung Lauda-Königshofen davon ausgegangen, dass die Änderung von Kugelgraben und einem Stück der Bahnhofstraße als L 511 zum Jahresende 2024 erfolgen könnte. Doch daraus wurde nichts. Wie das Regierungspräsidium Stuttgart nun den Fränkischen Nachrichten mitteilt, kann „voraussichtlich frühestens zum 1. Juli umgestuft werden“. Der Aufschub sei „auf eine Verzögerung im Zustimmungsverfahren des Verkehrsministeriums zurückzuführen. Leider liegen uns keine weiteren Details zu den Gründen vor“, informiert die Pressesprecherin.

Verwaltungstechnische Gründe angeführt

In Lauda-Königshofen hat man die Hausaufgaben gemacht, damit die Änderung rasch über die Bühne gehen kann. Grundbuchanträge wurden gestellt, ein Planfeststellungsverfahren bezüglich der Bahnunterführung Nord wieder zurückgezogen. Die Vermessungsarbeiten sind ebenfalls durchgeführt.

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Der Tausch lässt dennoch auf sich warten. Dazu teilt die Stadtverwaltung mit: „Die Verzögerung bei der Umlegung der L 511 von der Rathausstraße in den Kugelgraben hat verwaltungstechnische Gründe, die in der Organisation von Regierungspräsidium und Verkehrsministerium liegen. Wir als Stadt sind da vollkommen außen vor und können auch nichts beschleunigen.“

Die Umstufung könne jeweils nur zum Quartalsanfang erfolgen, heißt es aus dem Rathaus weiter. Aufgrund der noch fehlenden Zustimmung aus dem Ministerium und anschließender Fristen sei eine Umstufung zum 1. April nicht realistisch, daher der 1. Juli. „Die erforderliche Ablösevereinbarung im Rahmen der Umstufung wurde bereits mit dem Regierungspräsidium Stuttgart ausverhandelt und gegenseitig zugestimmt“, wird informiert. Die darin festgesetzten Kosten und Zahlungen würden im Haushaltsentwurf der Stadt für 2025 berücksichtigt.

Umstufung ist ein formeller Akt

Die Umstufung ist ein rein formeller Vorgang, wie die Pressesprecherin des Stuttgarter Regierungspräsidiums erklärt. „Für die Verkehrsteilnehmer gibt es keinerlei Auswirkungen, da an der Straßenführung keine Änderungen vorgenommen werden.“

Warum spielt diese Verlegung der L 511 überhaupt eine große Rolle? Das hatte Bürgermeister Dr. Lukas Braun bereits bei der Wiederöffnung der Becksteiner Straße im vergangenen Sommer verdeutlicht. „Wenn die Verbindung Kugelgraben/Bahnhofstraße zur L 511 umgestuft ist, werden wir mit dem Land über die Bahnunterführung Nord, das Nadelöhr auf dieser Verkehrsachse, reden.“ Die Stadtverwaltung will sich um die Aufnahme in den Generalverkehrsplan bemühen. Dann könnte es auch auf diesem Streckenabschnitt an der Engstelle unter den Bahngleisen eine Perspektive für die Verkehrsteilnehmer geben, die in die Stadt wollen.

Redaktion Hauptsächlich für die Lokalausgabe Tauberbischofsheim im Einsatz

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